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Die schönsten Orte der Welt – meine Top 10

Schönste Orte Welt

Welche sind die schönsten Orte der Welt? Diese Frage lässt sich nur sehr subjektiv beantworten. Auf dem Foto siehst du einige meiner ganz persönlichen Lieblingsorte weltweit.

Von Gudrun Brandenburg

Zuletzt aktualisiert am 30. September 2024

Ich reise gern und viel – und das mein Leben lang. Ich war in vielen Ländern Europas, in Afrika, Amerika und Südostasien unterwegs. Hier stelle ich dir meine absoluten Lieblingsreisziele vor, die für mich 10 schönsten Orte der Welt:

Top 1: Bali in Indonesien

Reiseterrassen Bali

Reisterrassen auf Bali

Bali ist ein Traum. Die Insel hat mir das Herz geöffnet, gleich am ersten Tag.

Auf Bali kannst du auf Vulkanen wandern, durch Reisfelder laufen, Tempel besichtigen, schönes Kunsthandwerk kaufen, dich in tollen Spas massieren lassen, Affen und Vögel beobachten, surfen, tauchen und schnorcheln.

Balis Landschaft, bestehend aus Bergen, Tälern, Seen und immergrünem Dschungel, ist überwältigend, das religiöse Leben einzigartig. Bali ist übersät mit Tempeln und Opferschälchen, die überall den Boden pflastern. An jeder Ecke duftet es nach Räucherkerzen, irgendwo gibt es immer eine religiöse Zeremonie. Auf Bali, scheint es, sind die Götter, Geister und Dämonen allgegenwärtig.

Nirgendwo sonst auf der Welt habe ich so gut und vergleichsweise preiswert übernachtet wie auf Bali. Viele Resorts und Villen* sind mega stilvoll eingerichtet und liegen oft in traumhafter Umgebung.

Ein paar Abstriche muss man auf Bali allerdings machen. Zumindest als Nicht-Surfer(in). Zwar gibt es auf der Insel viele, teilweise kilometerlange Sandstrände wie Kuta, Legian, und Seminyak, doch ist Schwimmen wegen der meist hohen Wellen kaum möglich. Dafür aber Surfen. Nicht-Surfer können sich jedoch damit trösten, dass es auf Bali mehr als 100.000 andere tolle Dinge zu tun gibt.

Zu meinen Lieblingsorten auf Bali zählen Ubud, der gesamte Osten der Insel mit Gunung Agung, Gunung Batur, Sidemen und Amed sowie der Bali-Barat-Nationalpark.

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Top 2: Thailand

Suan Yai Beach Koh Mak

Suan Yai Beach, Koh Mak, Thailand

Thailand ist mein absolutes Lieblingsland. Ich liebe Thailand und war inzwischen mehr als 20-mal dort. Wann immer es sich einrichten lässt, fliege ich hin.

Thailand hat schöne Inseln und Palmenstrände, ein angenehm warmes Klima, Berge und Dschungel. Du kannst in Thailand optimal tauchen und schnorcheln, relaxen, rumreisen, Tempel ansehen und lecker essen.

Wenn ich in Thailand bin, mache ich meist ein paar Wochen Inselhopping und / oder reise durch den Norden Thailands. Manchmal bleibe ich auch ein paar Wochen auf Koh Samui oder Koh Chang, um auszuspannen und für meine Online-Reiseführer zu schreiben. Am Anfang oder Ende meiner Reise verbringe ich meist noch ein paar Tage in Bangkok.

Meine absoluten Lieblingsorte in Thailand sind: Koh Chang, Koh Kood, Koh Samui, Koh Tao, Koh Lipe, Koh Jum und Bangkok.

Top 3: Berlin

Brandenburger Tor Berlin

Brandenburger Tor, Berlin

Berlin ist meine Geburtsstadt und seit 54 Jahren mein Zuhause. Ich glaube kaum, dass es weltweit für mich eine bessere Stadt zum Leben gibt. Nicht nur, weil ich in Berlin groß geworden bin, meine Familie und der Großteil meiner Freunde dort lebt, sondern weil es in Berlin alles gibt, was ich zum Leben brauche.

Berlin ist multikulti, hat eine große schwul-lesbische Szene, viel Wasser, schöne Altbauten, x-Cafés, Kneipen und Restaurants, Theater, Varietés, Kinos – und Geschichte. Berlin ist einzigartig und für mich die tollste Stadt der Welt.

Ich wohne seit Jahrzehnten im Berliner Bezirk Schöneberg und habe das Leben gleich vor der Tür. Wenn ich ins Grüne oder im Sommer an einen See will, springe ich in den Schlachtensee oder fahre zum Liepnitzsee nach Brandenburg.

Top 4: Machu Picchu und Titicacasee in Peru

Machu Picchu in Peru

Machu Picchu

Titicacasee Peru

Titicacasee

Machu Picchu und der Titicacasee waren die Highlights meiner beiden Peru-Reisen als Jugendliche. Ich war einmal mit 16 während meiner Schulferien in Peru und einmal mit 18 nach dem Abi. Auf beiden Reisen habe ich die ersten zwei Wochen in Lima verbracht und bei einer Freundin meiner Mutter gewohnt. Anschließend bin ich in Peru rumgereist.

Machu Picchu ist einfach Wahnsinn. Du stehst mitten in den Anden und blickst auf die alte Inka-Stadt, die Terrassen und den Huayana Picchu. Auch wenn es fast 40 Jahre her ist, ich werde diesen Anblick und das Glücksgefühl, das ich damals in Machu Picchu empfand, nie vergessen.

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Mit dem Titicacasee war es ähnlich, auch wenn die Bahnfahrt da rauf die Hölle war. Mir gegenüber im Zug saß eine Indio-Frau mit ihrer Tochter. Beide wurden unterwegs höhenkrank und mussten sich stundenlang übergeben. Meine Füße standen in der Kotze, der Gestank war ekelerregend. Zumal sich die Fenster nicht öffnen ließen, weil sie vereist waren.

Als wir in Puno ankamen, wurde auch ich höhenkrank. Puno liegt immerhin 3800 Meter hoch. Da erwischt es fast jeden.

Am nächsten Morgen machte ich eine Bootstour über den Titicacasee. Es war eiskalt, obwohl die Sonne schien. Der Himmel war knallblau, das Licht gleißend hell. Du bist in einer unglaublichen Höhe at the top vom Altiplano, fährst an den Schilfinseln der Urus vorbei und kannst ihnen beim Fischen und Ausbessern ihrer Inseln zusehen. Die Fahrt über den Titicacasee war bisher eine der beeindruckendsten Bootsfahrten meines Lebens.

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Update: Nach 40 Jahren war ich kürzlich ein weiteres Mal in Peru. Im Unterschied zu damals drängen sich heute die Touristenmassen in Machu Picchu. Auch die Schilfinseln der Urus im Titicacasee sind zum Touri-Hype mutiert. Dennoch: Beide Orte sind einfach nur beeindruckend lohnen nach wie vor einen Besuch.

Top 5: Die Tempel in Angkor (Kambodscha)

Ta Prohm Angkor

Ta Prohm, Angkor, Kambodscha

Angkor sollte man mindestens einmal im Leben gesehen haben. In Angkor gibt es rund 1000 größere und kleinere Tempel, teilweise verfallen, mit Pflanzen überwuchert und von Kapok-Wurzeln umklammert, andere mit  filigranen Reliefs und Gesichtertürmen. Angkor ist Unesco-Weltkulturerbe und ein Riesen-Puzzle für Archäologen aus aller Welt. An allen Ecken und Enden wird rekonstruiert und restauriert.

Ich war 2013 das erste Mal in Kambodscha und habe mir fünf Tage die Tempel in Angkor angeschaut. Angkor Wat ist zwar der größte Tempel, aber nicht unbedingt mein Favorit. Andere Tempel wie der Bayon, Baphuon und Phimeanakas in Angkor Thom oder auch der Ta Prohm und Ta Som haben mir deutlich besser gefallen. Aber das ist natürlich reine Geschmackssache.

Wie überall, wo es was Bedeutendes zu sehen gibt, hast du leider auch in Angkor Touri-Scharen um dich herum. Weil es so voll ist, musst du in den Tempelanlagen oft warten, bevor du einen Schritt weiter kommst – oder mal ein Foto ohne Menschen drauf machen willst.

Ich war in Angkor mit dem Tuk Tuk unterwegs. Fahrradfahren war mir bei der Hitze zu anstrengend. Auch mit dem E-Bike. Du kannst dir in Siem Reap (Ausgangspunkt für Besichtigungen des Angkor-Parks) aber auch ein Taxi mieten und dich von Tempel zu Tempel fahren lassen. Tuk Tuks und Taxen buchst du immer tage- oder halbtageweise. Die Fahrer warten dann vor den Tempeln auf dich, oder du vereinbarst einen Treffpunkt, wenn du mal ein Stück zu Fuß gehen willst.

Alles Infos über Angkor und andere Sehenswürdigkeiten in Kambodscha findest du in meinem Online-Reiseführer über Kambodscha.

Top 6: Die Reisterrassen von Banaue (Luzón, Philippinen)

Reisterrassen Banaue

Reisterrassen von Banaue, Luzón, Philippinen

Mein Vater hat mir schon als Kind von den Reisterrassen in Banaue erzählt. Seitdem wollte ich dorthin – und war 2012 endlich dort. Im Rahmen einer fünftägigen privaten Luzón-Rundreise, die ich zusammen mit meiner Freundin gemacht habe. Schon der Blick vom Banaue Hotel auf die sattgrünen Reisterrassen ist der Hammer. Besonders am frühen Morgen, wenn noch Nebel über den Bergen hängt.

Ein absolutes Muss ist ein Spaziergang durch die Reisterrassen. Vorausgesetzt, du bist schwindelfrei. Denn du läufst größtenteils über schmale Lehmmauern, die Reisfelder zwei oder auch manchmal drei Meter unter dir. Du kannst den Ifugaos bei ihrer Arbeit in den Reisfeldern zusehen und bist am Ende froh, dass du nicht selbst den ganzen Tag bei der Affenhitze gebückt im Matsch stehen musst.

Die Reisterrassen von Banaue sind rund 2000 Jahre alt, zählen wie die Tempel von Angkor (siehe oben) zum Unesco-Weltkulturerbe und werden oft als "achtes Weltwunder" bezeichnet.

Top 7: Caldera de Taburiente auf La Palma (Spanien)

Roque de los Muchachos La Palma

Roque de los Muchachos, Caldera de Taburiente, La Palma

Die Caldera de Taburiente auf La Palma ist der eigentliche Anlass für diesen Beitrag zu den 10 schönsten Orten der Welt. Ich habe die Caldera gerade erst für mich ist entdeckt. Vom Garten unserer Casita hier auf La Palma kann ich den Kesselrand hoch über mir sehen.

In den zehn Tagen, die meine Freundin und ich jetzt auf La Palma sind, waren wir zweimal oben auf der Caldera de Taburiente. Einmal an der Punta de los Roques (2085 m) am südöstlichen Kesselrand und einmal im Norden bei den Observatorien am Roque de los Muchachos (2424 m).

Am Roque de los Muchachos ist mir der Atem stehen geblieben. So was habe ich noch nie gesehen. Du stehst über den Wolken, unter dir der Vulkankessel und halb La Palma.

Wäre ich schwindelfrei, wäre ich gern in der Caldera gewandert. Aber auch ohne Wandern waren unsere beiden Ausflüge zur Caldera de Taburiente großartig. Allein die (kurvenreiche) Fahrt die LP-4 hinauf zu den Observatorien war ein Erlebnis. Die Landschaft ist total grün, überall duftende Pinien, Pflanzen und Blumen in allen Farben. Hier habe ich die witzigsten Pflanzen meines Lebens gesehen: Wildprets Natternköpfe (Echium wildpretii).

Top 8: Shwedagon-Pagode in Yangon (Myanmar)

Shwedagon Pagode Yangon

Shwedagon Pagode, Yangon

Ich war vor einigen Jahren in Myanmar (Burma) und, klar, total begeistert von der Shwedagon-Pagode in Yangon. So viel Gold auf einmal habe ich noch nirgendwo auf der Welt gesehen.

Einmalig ist auch die Stimmung in der Shwedagon-Pagode, vor allem abends. Überall wird gebetet, geopfert, werden Kerzen und Räucherstäbchen angesteckt, Gongs geschlagen. Familien sitzen auf dem Boden und picknicken, Novizen singen, buddhistische Mönche und Nonnen aus aller Welt treffen in der Shwedagon-Pagode zusammen.

Ich bin zweimal in der Shwedagon-Pagode gewesen. Den Großteil der Zeit habe ich einfach nur da gesessen, den Menschen beim Beten zugeschaut und die Stimmung genossen.

Die Shwedagon-Pagode ist eine der berühmtesten Stupas der Welt und gilt als Wahrzeichen von Myanmar.

Hier kannst du dir mein YouTube-Video von der Shwedagon-Pagode anschauen.

Alle Infos und Reisetipps für Myanmar gibt's in meinen Myanmar Online-Reiseführer.

Top 9: Die schönsten Sonnenuntergänge meines Lebens: Samsø in Dänemark und Siquijor auf den Philippinen

Sonnenuntergang Samsø

Sonnenuntergang, Samsø, Dänemark

Sonnenuntergang Siquijor

Sonnenuntergang, Siquijor, Philippinen

Beide Inseln, Samsø in Dänemark und Siquijor auf den Philippinen, sind mir vor allem wegen der Wahnsinns-Sonnenuntergänge in Erinnerung geblieben. Ansonsten haben die Inseln Samsø und Siquijor, die knapp 23 Flugstunden auseinander liegen, natürlich nichts gemeinsam.

Ich hatte das Glück, vor ein paar Jahren auf Samsø in einem ehemaligen Leuchtturmwärterhaus am Vesborg Leuchtturm zu wohnen. Meine Freundin und ich sind jeden Abend auf den Leuchtturm gestiegen und haben von dort die fantastischen Sonnenuntergänge über dem Kattegat genossen und fotografiert. Allabendlich glühte der Himmel in allen erdenklichen Gelb-, Gold- und Rottönen.

Ebensolche Wahnsinnsfarben hatten die Sonnenuntergänge auf der philippinischen Insel Siquijor. Genauer gesagt: am Tubod Beach im Südwesten der Insel. Während meiner insgesamt vierwöchigen Philippinen-Reise habe ich dort zehn Tage im Coco Grove Beach Resort gewohnt.

Wenn heute jemand zu mir sagt: "Booh, guck mal den Sonnenuntergang", sehe ich zwar hin, bin aber nicht gerade von den Socken vor Begeisterung. Einfach, weil die Sonnenuntergänge, die ich damals auf Samsø und Siquijor erlebt habe, schlicht und ergreifend durch nichts zu toppen sind.

Top 10: Felsalgarve in Portugal

Felsalgarve Portugal

Felsalgarve, Portugal

2014 wollte ich wieder mal nach Mallorca. Doch meine Schwester und meine Mutter überredeten mich zu einer Woche Urlaub an der Felslalgarve. So viel Tolles hatte ich nicht erwartet: traumhafte kleine Felsenbuchten und Sandstrände, nette Beachbars, bizarre Felsformationen, die sich in der Abendsonne rot färben, die Wahnsinns-Höhle an der Praia de Benagil, die schönen Ausblicke und vielen guten Fischrestaurants. Ein weiteres Highlight an der Felsalgarve war unser Ferienhaus mit Blick aufs Meer und einem großen Pool.

Man muss eben nicht um die halbe Welt fliegen, um schöne Orte zu entdecken. Das habe ich in Portugal gelernt. Die Felsalgarve ist zumindest für mich eins der Top-Reiseziele in Europa.

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