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Hoi An – Die besten Sehenswürdigkeiten, Strände und Reisetipps

Hoi An

Blick auf den Thu-Bon-Fluss und die Altstadt von Hoi An

Von Gudrun Brandenburg

Zuletzt aktualisiert am 9. Dezember 2023

Hoi An – Überblick

Schmale, schmucke Gassen mit alten Holzhäusern und Tempeln, die den Charme vergangener Zeiten versprühen. Kleine, feine Boutiquen und Kunsthandwerksläden, dazu jede Menge Restaurants und Cafés – Hoi An ist Vietnams Schmuckstück und wäre ohne die Touristenmassen ganz sicher auch eine Stadt zum Verlieben.

Dennoch besticht Hoi An durch ein unverwechselbares Flair. Vor allem wegen der zahlreichen Kanäle, die sich vom Thu-Bon-Fluss quer durch die Stadt schlängeln. Aus diesem Grund wird Hoi An auch das "Venedig Vietnams" genannt.

Straße Hoi An

Straße in Hoi Ans Altstadt

Einzigartig in Hoi An sind die aus Eisenholz erbauten, alten sogenannten Tunnelhäuser, die Japanische Brücke, die das chinesische mit dem japanischen Stadtviertel verbindet, die am Abend mit Tausenden Lampions beleuchteten Gassen und die ebenfalls mit bunten Lampions geschmückten Ruderboote (Sampan) auf dem Thu-Bon-Fluss.

Boote, Hoi An

Boote am Ufer des Thu-Bon-Flusses

Hinzu kommt Hoi Ans attraktive Lage unweit kilometerlanger, weißer Sandstrände, die sich im Norden bis zur nächst größeren Stadt Da Nang erstrecken. Wenn du also nicht direkt in Hoi An wohnen willst, kannst du dich auch an einem der beiden Stadtstrände, dem An Bang Beach oder Cua Dai Beach, einquartieren. Mit dem Fahrrad sind es von Hoi An keine 20 Minuten zu den Stränden.

Abgesehen von allen touristischen Annehmlichkeiten ist Hoi An vor allem ein kulturhistorisches Kleinod mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen vor allem die bis zu 60 Meter langen Tunnelhäuser im chinesisch-japanischen Stil, diverse Tempel und chinesische Versammlungshallen. Die meisten der unter Denkmalschutz stehenden Gebäude in Hoi Ans Altstadt wurden 1995 in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen und stammen aus der Zeit, als Hoi An noch eine blühende Hafen- und Handelsstadt war.

Im 16. und 17. Jahrhundert hatten sich hier sowohl chinesische als auch japanische Kaufleute angesiedelt und betrieben einen blühenden Handel mit Porzellan, Seide und anderen Produkten. Die Stadt erlebte einen regelrechten Boom und lockte später auch Händler aus europäischen Ländern wie Holland, England und Frankreich an. Sie alle hinterließen in Hoi An ihre Spuren, einen kulturellen Mix aus chinesischen, japanischen und europäischen Einflüssen, der sich vor allem in der Architektur der Gebäude widerspiegelt.

Nachdem Hoi Ans Hafen im 19. Jahrhundert weitgehend versandet und für größere Schiffe nicht mehr tauglich war, verlor die Stadt an Bedeutung. Erst mit dem Ende des 20. Jahrhunderts einsetzenden Tourismus erwachte Hoi An wieder zu neuem Leben und zählt heute zu den beliebtesten Reisezielen in Vietnam.

Hotel-Tipps für Hoi An


Gute Mittelklassehotels in Hoi An sind u. a. die Little Town Villa*, das Laluna Hoi An Riverside Hotel & Spa* und das Hoian Central Hotel*.

Schön, aber auch teurer ist das Little Riverside Hoi An*.

Viele weitere Unterkünfte in Hoi An findest du in der Hotelübersicht* bei Booking.com.

Die besten Sehenswürdigkeiten in Hoi An

Fukien Hall, Sehenswürdigkeiten Hoi An

Hof einer alten, chinesischen Versammlungshalle

Hoi Ans Altstadt strotzt nahezu vor Sehenswürdigkeiten und ist ein einziges Freilichtmuseum. Sehenswert sind vor allem die Japanische Brücke, die als das Wahrzeichen der Stadt gilt, die Tunnelhäuser mit zum Teil Jahrhunderte alten Handwerksbetrieben, die Tempel und chinesischen Versammlungshallen. Darüber hinaus bietet Hoi An einige lohnenswerte Museen, einen bunten Wochenmarkt und einen Nachtmarkt.

Der Besuch der meisten Sehenswürdigkeiten in Hoi An ist kostenpflichtig. Im Touristenbüro in der Altstadt (08 Hoang Dieu Street) sind Sammeltickets für 120.000 Dong (4,70 Euro) erhältlich. Diese gelten allerdings immer nur für fünf der insgesamt 21 kostenpflichtigen Sehenswürdigkeiten sowie für einen Besuch der täglich um 17 Uhr vor dem Folklore-Museum stattfindenden Musikvorführung.

Die Sammeltickets sind mehrere Tage lang gültig und werden in der Regel an den Sehenswürdigkeiten kontrolliert. Ortskundige Tour Guides können ebenfalls im Touristenbüro gebucht werden. Eine Führung durch die Altstadt dauert ca. eineinhalb Stunden und kostet 6 US Dollar.

Japanische Brücke

Japanische Brücke, Hoi An

Hoi Ans Wahrzeichen: Japanische Brücke am Abend

Die Japanische Brücke (Vietnamesisch: Lai Vien Kieu) gilt als Hoi Ans Wahrzeichen. Das hölzerne und mit Schnitzereien verzierte Bauwerk ist nur 18 Meter lang und wenige Meter breit. Die Brücke verbindet das chinesische mit dem japanischen Stadtviertel Hoi Ans und führt über einen Nebenfluss des Thu Bon.

Gebaut wurde die Japanische Brücke (auch Chua Cau genannt) zwischen 1593 und 1595 von wohlhabenden, japanischen Kaufleuten. In ihrem Inneren befindet sich ein kleiner Tempel, der vermutlich erst bei der Erneuerung der Brücke im Jahr 1763 entstand. Im Brückentempel wird Bac de Tran Vu, der Gott des Windes und Regens, verehrt. Er soll die Bewohner Hoi Ans vor den alljährlich im November und Dezember einsetzenden Fluten beschützen.

Die hölzernen Wächterfiguren an den Brückeneingängen in Gestalt von Affen und Hunden wurden vermutlich ebenfalls erst nachträglich hinzugefügt. Die Affen auf der Westseite zum japanischen Viertel hin stehen für den Baubeginn der Brücke im Jahr 1593 (Jahr des Affen), die Hunde auf der chinesischen Seite für deren Fertigstellung im Jahr 1595 (Jahr des Hundes).

Tunnelhäuser (Old Houses)

Old House, Hoi An

Altes Haus in Hoi An. Foto: M.-T. Nercessian

Die Besichtigung eines oder mehrerer alter Häuser ist Pflicht in Hoi An. In den "Old Houses" leben alteingesessene, größtenteils chinesische Familien bereits seit vielen Generationen.

Die meisten Häuser sind nur wenige Meter breit und oft bis zu 60 Meter lang. Daher werden sie auch Tunnelhäuser genannt. Sie erstrecken sich von einer Straße zur nächsten und haben zwei Eingänge. Typisch für die aus stabilem Eisenholz im chinesischen und japanischen Stil errichteten Häuser ist die Aufteilung und Nutzung der oft dunklen Innenräume. Im vorderen Bereich befinden sich die Läden und Werkstätten. Dann folgen ein kleiner, lichter Innenhof und im hinteren Teil die Wohn- und Schlafzimmer sowie Wirtschaftsräume.

Manche Häuser sind zweistöckig. In den Räumen der oberen Stockwerke stehen oftmals Ahnenaltare.

Fast jedes Haus zeichnet sich im Innern durch aufwendige Holzschnitzereien wie Drachenköpfe oder auch andere tierische und pflanzliche Darstellungen aus. Obligatorisch ist ein Wasserstandsanzeiger im Innenhof. Denn alljährlich werden die Häuser im November und Dezember überflutet und stehen in den unteren Stockwerken oftmals bis zur Decke unter Wasser. Das robuste Eisenholz, aus dem die Häuser gebaut sind, übersteht die Fluten jedoch meist unbeschadet.

Geöffnet sind die Häuser für Besucher täglich von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr. Am Eingang wird man in der Regel von einem der Familienangehörigen empfangen und dann durchs Haus geführt.

Tipp: Die schönsten alten Häuser in Hoi An sind das Old House of Phung Hung (4 Nguyen Thi Minh Khai), das Old House of Duc An (129 Tran Phu Street) und das Old House of Tan Ky (101 Nguyen Thai Hoc Street).

Chinesische Versammlungshallen

Fukien-Halle, Phu Quoc

Die Fukien-Halle gilt als die berühmteste chinesische Versammlungshalle in Hoi An

Traditionsgemäß organisierten sich die in Hoi An lebenden Chinesen in Vereinigungen. Sie errichteten reich verzierte Versammlungshallen, in denen sie regelmäßig zusammentrafen. Die Hallen beherbergen meist mehrere Altarräume, in denen verschiedene Gottheiten verehrt werden.

Vier der bedeutendsten Versammlungshallen in Hoi An befinden sich in der Tran Phu Street. Die berühmteste ist die der Fukien-Vereinigung (Fujian Hall) mit schön angelegten Höfen und einem mit Drachen verzierten Portal. Die Fukien-Halle wurde um 1690 erbaut. Der Hauptaltar ist der Meeresgöttin Thien Hau geweiht.

Japanisches Viertel

Japanisches Viertel Hoi An

Nguyen Thi Minh Khai Street im japanischen Viertel

Die zentrale Straße im japanischen Viertel ist die Nguyen Thi Minh Khai. Sie beginnt unmittelbar an der Japanischen Brücke und ist bekannt für ihre zahlreichen Kunstgalerien. Verkauft werden Bilder und Gemälde aller Art. Zu den häufigsten Motiven zählen betende Mönche, Frauen mit Reishüten wie auch Darstellungen des ländlich-dörflichen Lebens. Manche Kunstwerke sind impressionistisch angehaucht, andere abstrakt oder naiv.

Museen

Von Hoi Ans vier Museen ist das Museum of Folk Culture das beliebteste. Es befindet sich in einem alten, zweistöckigen Holzhaus am Flussufer an der 66 Bach Dang. In dem Museum erhalten Besucher Einblicke in die traditionellen Handwerkstechniken sowie in die ländlichen Acker- und Anbaumethoden.

Flussinsel An Hoi

Insel An Hoi

Restaurans auf der Flussinsel An Hoi

Die Flussinsel An Hoi liegt nur einen Steinwurf von Hoi Ans Altstadt entfernt und ist mit dieser über drei Brücken verbunden. Eine davon ist die "Bridge of Lights", die sowohl tagsüber als auch abends, wenn zig rote Laternen auf der Brücke leuchten, als beliebter Selfiespot gilt. Von der Brücke hast du einen schönen Blick auf Hoi Ans Altstadt, die Insel An Hoi und den Thu-Bon-Fluss.

Bridge of Lights Hoi An

"Bridge of Lights"

gb An Hoi

Selfie auf der Brücke

Die Insel An Hoi bietet zwar keinerlei Sehenswürdigkeiten, lockt aber mit zahlreichen Restaurants und Cafés und bietet auch einige schöne Unterkünfte.

Zentralmarkt und Nachtmarkt

Markt Hoi An

Marktverkäuferin in Hoi An

Der teilweise überdachte Zentralmarkt erstreckt sich von der Uferpromenade Bach Dang bis zur Tran Phu Street. Während vor der Markthalle vorrangig Obst und Gemüse verkauft werden, finden sich im Innern neben Fleisch- und Fischständen auch zahlreiche Garküchen. In den Vitrinen stapeln sich Berge von Frühlings- und Sommerrollen, gebratene Hühnerkeulen, Schweinerippchen und Garnelen. Gegessen wird direkt am Stand auf Alu-Sitzbänken oder den typischen roten und blauen Mini-Plastikhockern. Auf Hoi Ans Zentralmarkt kannst du dich für wenige Dong quer durch die vietnamesische Küche schlemmen.

Wenn der Markt gegen Mittag schließt, wird es etwas ruhiger in den umliegenden Straßen. Allerdings nur für kurze Zeit, denn schon am Nachmittag werden die Stände für den Nachtmarkt aufgebaut. In Hoi Ans "Walking Street" werden allabendlich im Schein greller Neonleuchten T-Shirts, Taschen, Schuhe, Billig-Schmuck und Souvenirs verkauft.

Highlight auf dem Nachtmarkt sind die zahlreichen Garküchen, wo du u. a. Krebs- und Garnelen-Cakes, Saté-Spieße und alle erdenklichen süßen Leckereien probieren kannst. Mitten im Rummel sitzen einheimische Familien auf ihren Plastikhockern und kochen ihr eigenes Süppchen.

Garnelen-Cakes

Krebs- und Garnelen-Cakes auf Hoi Ans Nachtmarkt

Wasserpuppentheater (Water Puppets Shows)

Wasserpuppentheater gibt es nur in Vietnam und das bereits seit dem 11. Jahrhundert. Während früher der Dorfteich als Bühne herhielt, sind es heute meist künstliche Wasserbecken. Bewegt werden die bis zu einem Meter großen, marionettenartigen Puppen mit langen Stangen.

Beim Wasserpuppentheater werden häufig Szenen aus dem ländlichen Alltag, aber auch Löwen- und Drachentänze gezeigt.

Hoi Ans Wasserpuppentheater befindet sich am Rande der Altstadt in der 548 Hai Ba Trung Street. Vorführungen gibt es täglich außer mittwochs und sonntags.

Sampan-Touren auf dem Thu-Bon-Fluss

Ruderboote Hoi An

Mit Lampions geschmückte Sampan (Ruderboote) auf dem Thu-Bon-Fluss

Ein weiteres touristisches Highlight in Hoi An ist eine abendliche Bootsfahrt auf dem Thu-Bon-Fluss. Die landestypischen Ruderboote (Sampan) sind mit bunten Lampions geschmückt, die in allen erdenklichen Farben leuchten und ein schönes Fotomotiv abgeben.

Essen in Hoi An

Typische Spezialitäten

Typische Gerichte in Hoi An sind Hoanh Than Chien (frittierte Wantan aus knusprigen Reisblättern mit süß-saurer Soße), Banh Xeo (knusprige, vietnamesische Pancakes), Bun Thit Nuong (Reisnudelsuppe mit gegrilltem Schweinefleisch), Cao Lau (braune Nudeln mit Sojasoße und Schweinefleisch) und die nur hier erhältlichen "White Roses" (Hoa Hong Trang). Bei den "White Roses" handelt es sich um Reistaschen in Rosenform, die mit gehacktem Garnelen- oder Schweinefleisch gefüllt werden.

Restaurant-Tipps

Gute Restaurants mit vietnamesischer Küche findest du vor allem in der Altstadt von Hoi An. An der Nguyen Thi Minh Khai empfehle ich dir u. a. das "Nu Eatery" (Hausnummer 10A) und das "Mai Fish" (Hausnummer 45); an der Nguyen Thai Hoc die "Mango Rooms" (Hausnummer 111), das "Green Mango" (Hausnummer 54) und das "Morning Glory" (Hausnummer 106).

Erstklassige Banh Mi (belegte Baguettes) bekommst du bei Banh Mi Phuong (2B Phan Chau Trinh).

Eins der besten vegetarischen Restaurants in Hoi An ist für meinen Geschmack das Minh Hien III an der 29 Phan Chau Trinh. Das Restaurant befindet sich in einem schön angelegten Garten und bietet wirklich leckere und appetitlich angerichtete Speisen. Dazu zählen diverse vegetarische Reis-, Teig-, Nudel und Tofugerichte.

Tipp: Besonders empfehlenswert im Minh Hien III sind die "Crispy Pancakes" aus Reispapier mit einer Füllung aus Pilzen, Karotten und Sojasprossen (Preis: (69.000 Dong / 2,70 Euro). Ebenfalls köstlich sind die vegetarischen Menüs zum Preis von 179.000 bis 289.000 Dong (7 bis 11,20 Euro).

Vegetarisches Menü

Vegetarisches Menü im Restaurant Minh Hien III

Einkaufen in Hoi An

In der Altstadt von Hoi An finden sich kleine, feine Boutiquen, Lederwarengeschäfte, Maßschneidereien und jede Menge Souvenirshops, in denen du u. a. Seiden-Laternen, Töpferwaren wie Teekannen und Tassen oder Lackwaren kaufen kannst. Daneben gibt es diverse Buchläden und Galerien.

Tipp: Aufwendig gestickte Seidenbilder, Tischdecken und Servietten kannst du im Old House of Phung Hung an der 4 Nguyen Thi Minh Khai kaufen. Da zwei Frauen an einer Tischdecke mehr als eine Woche lang arbeiten, ist die Ware nicht ganz billig, der Preis aber voll gerechtfertigt.

Aktivitäten und Ausflüge in die Umgebung Hoi Ans

Reisfelder Hoi An

Reisfelder nahe Hoi An

Von Hoi An lohnen sich Ausflüge zu verschiedenen Handwerker-Dörfern, Fahrradtouren durch Reisfelder sowie Tauch- und Schnorcheltrips zu den vorgelagerten Cham-Inseln. Außerdem kannst du mit einem landestypischen Korbboot zum Fischen raus aufs Meer fahren oder durch geflutete Palmenwälder, einen Kochkurs oder Foto-Workshop besuchen.

Handwerker-Dörfer bei Hoi An

Die nahe Hoi An gelegenen Handwerker-Dörfer existieren bereits seit dem 16. Jahrhundert. Das "Carpentry Village" Kim Bong auf der Flussinsel Cam Kim ist bekannt für seine Holzwerkstätten und Schnitzereien. Hier kannst du den Handwerkern bei der Arbeit zuschauen und Souvenirs kaufen. Kim Bong erreichst du von Hoi An mit der Fähre oder mit dem Fahrrad über die Brücke an der Bach Dang Street.

Ein weiteres Handwerker-Dorf ist das "Pottery Village" Thanh Ha. Es liegt am Thu-Bon-Fluss und ist etwa drei Kilometer von Hoi Ans Altstadt entfernt. In Thanh Ha werden Keramik und Töpferwaren wie Teller, Bowls und Tonflöten hergestellt. Der Eintrittspreis für das Dorf beträgt 35.000 Dong (1,40 Euro).

Alles über die Seidenherstellung und Seidenweberei erfährst du im "Hoi An Silk Village". Das Dorf liegt etwa drei Kilometer westlich von Hoi An.

Hinweis: Da in den Handwerker-Dörfern zwischen 10 und 15 Uhr meist großer Touristen-Andrang herrscht, emphiehlt es sich, die Dörfer am Morgen oder Nachmittag zu besuchen.

Basket-Boat-Touren im Cam Tanh Village

Im Cam Tanh Village ein paar Kilometer westlich von Hoi An kannst du lernen, wie man ein vietnamesisches Bambus-Korbboot (Bamboo Basket Boat) rudert und erhältst Einblicke in die traditionellen Fischfang-Methoden. Die Touren mit den Nussschalen-ähnlichen Booten führen durch geflutete Palmenwälder.

Fahrradtouren aufs Land

Die ländliche Umgebung Hoi Ans eignet sich bestens für Fahrradtouren. In nur wenigen Minuten bist du raus aus der Stadt und befindest dich inmitten grüner Reisfelder, Obst- und Gemüseplantagen. Im "Tra Que Vegetable Village" werden ohne Einsatz von Chemie Kräuter, Gemüse und Obst angebaut. Das Restaurant am Eingang zur Farm bietet einfache, lokale Gerichte mit erntefrischem Gemüse. Tipp: Unbedingt den Papaya-Salat probieren!

Tra Que Vegetable Village

Landarbeiter im "Tra Que Vegetable Village"

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Tauch- und Schnorcheltrips zu den Cham-Inseln

Von Hoi An lohnt eine Tauch- oder Schnorcheltour zu den Cham-Inseln. Von der nahe gelegenen Küste dauert die Überfahrt etwa 25 Minuten. Die Korallenriffe rund um die Cham-Inseln sind zwar nicht mehr ganz intakt, jedoch gibt es bei guten Sichtverhältnissen einiges unter Wasser zu sehen. Neben Riesenquallen, Langusten und Barrakudas lassen sich an den Riffen häufig auch Drückerfische blicken. Die beste Zeit für einen Tauch- oder Schnorcheltrip zu den Cham-Inseln ist in den Monaten März bis Oktober.

Hoi Ans Strände

Hoi An bietet nicht nur zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Ausflugsmöglichkeiten, sondern auch zwei schöne Strände. Der An Bang Beach und Cua Dai Beach haben weißen, puderweichen Sand und liegen jeweils nur drei bis vier Kilometer von Hoi An entfernt.

An Bang Beach

An Bang Beach Hoi An

An Bang Beach bei Hoi An

Der An Bang Beach gehört zu einer kilometerlangen Strandlinie, die sich bis rauf zum China Beach in Da Nang erstreckt. Daher eignet sich der Strand nicht nur zum Chillen und Baden, sondern auch für ausgedehnte Spaziergänge.

Sehenswert am An Bang Beach sind die runden, Nussschalen-ähnlichen Fischerboote. Die aus Bambus gefertigten Korbboote (Bamboo Basket Boats) haben einen Durchmesser von gerade mal eineinhalb Metern. An Bord befindet sich jedoch alles, was zum Fischen nötig ist: Netze, Lampen, Kescher und Ruder.

Bambus-Korbboote An Bang Beach

Bamboo Basket Boats am An Bang Beach

Bamboo Basket Boat

Fischer in seinem Bambus-Korbboot beim Netzeflicken

Tagsüber werden die Boote generalüberholt und Netze geflickt, gegen Abend fahren die Fischer dann raus aufs Meer. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.

Das Treiben beobachtest du am besten von einem der Beach-Restaurants aus. Strandliegen werden hier für 20.000 Dong (0,80 Euro) vermietet. Wenn du etwas zu essen oder zu trinken bestellst, ist die Liege kostenlos.

Am An Bang Beach gibt es diverse Unterkünfte, darunter kleine, gemütliche Homestays, aber auch einige große Anlagen und Hochhäuser. Schon jetzt ist klar: In absehbarer Zeit werden hier zahlreiche weitere Hotelneubauten entstehen. Die Reviere sind bereits abgesteckt und die Werbeplakate aufgehängt. Daher ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann auf den Brachen die Bagger anrollen.

Hotel-Tipps für den An Bang Beach


Gute Mittelklasse-Unterkünfte am An Bang Beach sind das Hidden Beach Bungalow Sea View* und das Tan Thanh Garden Homestay*.

Schön, aber auch teurer sind das Ocean House An Bang* und das Sol An Bang Beach Resort & Spa*.

Viele weitere Unterkünfte am An Bang Beach findest du in der Hotelübersicht* bei Booking.com.

Essen in An Bang

Im Ortszentrum von An Bang befinden sich zahlreiche Seafood-Restaurants. Die Restaurants haben meist große Terrassen zum Meer hin und bieten an Fisch und Meeresfrüchten alles, was das Herz begehrt. Hier hast du die Qual der Wahl zwischen Fisch jeder Art und Größe, Krebsen, Langusten und diversen Muschelsorten. Ob gegrillt, frittiert oder gebraten, mit Chili und Zitronengras oder in Bananenblätter gewickelt – die Speisekarten lassen keine Wünsche offen.

Die Preise für Fischgerichte liegen durchschnittlich bei 90.000 bis 150.000 Dong (3,50 bis 5,30 Euro), für Fleischgerichte wie Schweinefleisch süß-sauer oder gegrilltes Hähnchen mit Zitronenblättern bei 80.000 Dong (3,20 Euro). Nudel- und Reisgerichte wie auch Suppen kosten zwischen 70.000 und 85.000 Dong (2,70 bis 3,30 Euro).

Tipp: Zu den besten Seafood-Restaurant im Zentrum von An Bang zählen das "Sau" und das "Tuyet". Das beste italienische Restaurant am Platz ist das "Luna". Gute Cocktailbars sind "Soul Kitchen" (Live Musik) und "The Deck House".

An der Hauptstraße Richtung Norden wie auch in den abzweigenden Seitengassen finden sich noch diverse weitere Restaurants. Zu empfehlen sind u. a. das "Purple Lantern", das "Anbang Beach Village" und das "Tamarind Tree". Neben einer Reihe von Mini-Märkten gibt es hier auch jede Menge Spas mit umfassenden Massage-Angeboten.

Cua Dai Beach

Der Cua Dai Beach befindet sich drei Kilometer östlich von Hoi An und geht im Norden in den An Bang Beach über.

Am Cua Dai Beach laden diverse Beach-Restaurants und -Bars zum Essen, Trinken und Chillen ein. An den Wochenenden und in Ferienzeiten sind die Tische und Strandliegen hier voll besetzt. Bei Einheimischen gilt Cua Dai als beliebtes Ausflugsziel.

Cua Dai Beach, Hoi An

Cua Dai Beach

gb Strandspaziergang

Wie der An Bang Beach hat auch der Cua Dai Beach hellen, mal weichen, mal festeren Sand, lässt sich aber bei weitem nicht mit den von Palmen übersäten Traumstränden in anderen südostasiatischen Ländern wie Thailand vergleichen. Schattenplätze gibt es am Cua Dai Beach meist nur unter den Sonnenschirmen der Hotels und Restaurants.

Je weiter südlicher du kommst, desto schmaler wird der Cua Dai Beach – eine Folge des kontinuierlich ansteigenden Meeresspiegels. Der Kampf der ansässigen Restaurant- und Hotelbetreiber, mit aufgestapelten Sandsäcken ihre Grundstücke vor den Fluten zu schützen, scheint aussichtslos. Das Meer ergreift vom Land zunehmend Besitz.

Auch an dem bei Touristen wie Einheimischen gleichermaßen beliebten Strandabschnitt südlich des Palm Garden Beach Resorts* sieht es kaum anders aus. Hier ist der Strand beinahe ganz verschwunden. Geblieben sind nur die oberhalb vom Strand stehenden Palmen- und Nadelbäume, in deren Schatten Einheimische picknicken.

Cua Dai Beach

Palmenstrand in Cua Dai

Hotel-Tipps für den Cua Dai Beach


Ein gutes Mittelklasse-Hotel in Cua Dai ist das Ally Beach Boutique Hotel Hoian*.

Schön, aber auch teurer sind das Victoria Hoi An Beach Resort & Spa*, das Palm Garden Beach Resort* und das Boutique Hoi An Resort*.

Reisetipps für Hoi An

Wetter und beste Reisezeit

Die beste Reisezeit für Hoi An sind die trockenen und etwas kühleren Monate Februar bis Anfang Mai mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 26 und 30 Grad Celsius. Ab Mai steigt das Quecksilber kontinuierlich an und erreicht im Juni und Juli Spitzenwerte von über 34 Grad. Hochsaison in Hoi An ist im April, Juli und August.

Die Regenzeit setzt in Hoi An im September ein und dauert bis Ende Dezember. November und Dezember sind die regenreichsten Monate. Es kommt häufig zu Überschwemmungen, viele Häuser stehen oft tagelang unter Wasser.

Hoi An – Getting around

Die beste und preiswerteste Art, Hoi An und Umgebung zu erkunden, ist mit dem Fahrrad (20.000 bis 50.000 Dong / 0,80 bis 1,95 Euro pro Tag). Alternativ kannst du dich auch mit einem Cyclo (Fahrradrikscha) durch die Stadt kutschieren lassen. Der Preis beträgt 10 US Dollar pro Stunde.

Weitere Transportmittel sind Mopeds und Taxen. Mopedfahren ist in Hoi An wie in ganz Vietnam wegen des immensen Verkehrs jedoch gefährlich und selbst für Geübte eine Herausforderung. Mopeds kosten 100.000 bis 150.000 Dong (3,90 bis 5,30 Euro) pro Tag.

Hinweis: Die Altstadt von Hoi An ist täglich zwischen 8.30 und 11 Uhr sowie zwischen 15 und 21.30 Uhr Fußgängerzone und daher für Mopeds gesperrt.

ATM und Kreditkarten

In Hoi An gibt es diverse ATM (Geldautomaten), die alle gängigen Kreditkarten akzeptieren. In Vietnam sind Bargeldabhebungen an ATM jedoch meist gebührenpflichtig und auf ein Maximum von jeweils zwei bis drei Millionen Dong (78 bzw. 117 Euro) begrenzt. In der Regel ist es aber möglich, an einem Tag mehrmals Geld abzuheben.

Die Zeiten, in denen manche Kreditkarten-Banken die Gebühren der ATM-Betreiber erstattet haben, sind leider vorbei. Neben den Gebühren der ATM-Betreiber können aber noch weitere Gebühren bei Bargeldabhebungen im Ausland anfallen. Dazu zählen etwa die Fremdautomatengebühr wie auch die Fremdwährungsgebühr. Mit der richtigen Kreditkarte kannst du diese Gebühren allerdings sparen.

Mein Tipp: Besorge dir die awa7® Visa Karte* der Hanseatic Bank. Die Karte ist komplett kostenlos und gebührenfrei. Das gilt auch für Bargeldabhebungen im Ausland. Mit der awa7® Visa Karte habe ich auf meinen letzten Reisen schon mehrere hundert Euro Bankgebühren gespart. Für mich ist die Karte ein echter Schatz!

Mit der awa7® Visa Karte tust du obendrein Gutes für die Umwelt. Denn bei einem Kartenumsatz ab 100 Euro wird automatisch ein Baum gepflanzt – ohne dass dich das zusätzlich etwas kostet. Beachten solltest du allerdings, dass nach Beantragung der Karte in deinem Online-Banking-Account die Teilrückzahlungsoption voreingestellt ist. Diese solltest du deaktivieren beziehungsweise auf 100 Prozent setzen. Andernfalls musst du für die Teilbeträge, die die Bank dir stundet, Zinsen bezahlen.

Hinweis: Kreditkarten werden in Hoi An in den meisten Hotels, Restaurants und Geschäften akzeptiert. Vielerorts kannst du auch mit US Dollar bezahlen, jedoch meist zu einem schlechteren Kurs.

Anreise nach Hoi An

Zugfahrt Da Nang

Die Anreise nach Hoi An erfolgt üblicherweise über Da Nang. Da Nang besitzt sowohl einen Flughafen als auch einen Bahnhof und Busbahnhof. Von Da Nang fahren mehrfach täglich lokale Busse nach Hoi An. Die Fahrzeit zwischen beiden Städten beträgt rund eine Stunde. Taxen brauchen etwa 45 Minuten und kosten 20 US Dollar.

Von Hue und Nha Trang kommst du ebenfalls mit dem Bus nach Hoi An. Mit Open Tour kostet die Fahrt von Hue 10 US Dollar (Dauer: 4 bis 5 Stunden), von Nha Trang 15 US Dollar (Dauer: 11 Stunden).

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