Hue –Top 5 Highlights in Vietnams alter Kaiserstadt
Hue ist reich an Sehenswürdigkeiten. Zu den Highlights zählen u. a. die imposanten Kaisergräber. Foto: Heinz-Peter Schwerin / 123RF
Von Marie-Thérèse Nercessian
Zuletzt aktualisiert am 4. August 2024
Inhalt
Vietnams alte Kaiserstadt Hue – Überblick
Marie-Thérèse Nercessian, Autorin
Hue, die alte Kaiserstadt, ist eines der wichtigsten historischen und kulturellen Zentren Vietnams. Zu den touristischen Highlights zählen die wunderschön restaurierte Zitadelle mit der Verbotenen Purpurstadt, imposante Kaisergräber mit friedlichen Gärten sowie eine Bootsfahrt auf dem sich mitten durch die Stadt schlängelnden Parfümfluss.
Hue wurde im 17. Jahrhundert erbaut und war mehr als 140 Jahre lang – von 1802 bis 1945 – die Hauptstadt von Vietnam und Sitz der letzten Kaiser.
1636 hatte die Adelsfamilie Nguyen Hue zu ihrer Heimat erwählt und von dort aus über den Süden Vietnams geherrscht. Im 18. Jahrhundert wurde der Nguyen-Clan dann während des Tay-Son-Aufstands niedergeschlagen. Nguyen Phuc, der einzige Überlebende, floh ins benachbarte Thailand, eroberte anschließend sein Land zurück und ließ sich 1802 zum Kaiser Gia Long ausrufen. Somit wurde Hue zum politischen, aber auch zum buddhistischen und kulturellen Zentrum Vietnams.
Hue liegt in Zentralvietnam – zwischen den Metropolen Hanoi und Saigon. Für eilig Reisende gibt es einen Flughafen, doch viel schöner ist die Anreise mit dem Zug.
Einer der schönsten Streckenabschnitte des Reunification-Express (Wiedervereinigungs-Express), der seit dem 31. Dezember 1997 wieder Nord- und Südvietnam verbindet, ist die zweieinhalbstündige Fahrt über den Hai-Van-Pass (Wolkenpass) zwischen Da Nang und Hue. In steilen Kurven schraubt sich der Zug den Berg hinauf, man sieht das wilde Meer, den Strand und das Grün der Bäume und Reisfelder.
Zugfahrt über den Wolkenpass nach Hue. Foto: benoitricoine / 123RF
Vom Bahnhof ins Zentrum von Hue sind es zweieinhalb Kilometer, Taxis und Cyclos (Fahrradrikschas) stehen allzeit bereit, und wenn du einen ordentlichen Preis bezahlst, darfst du dich auch über interessante Informationen und ein herzliches Lächeln freuen.
Doch Achtung! Für alle Fälle solltest du in Hue immer einen Regenschirm dabei haben. Denn die Stadt zählt zu den regenreichsten Orten in Vietnam. Und in der Monsunzeit (Oktober bis Dezember) fegen gar Stürme über Zentralvietnam hinweg. Dann wird es bunt in Hue: Die Masse der Mopedfahrer*innen ist in Regenumhänge in allen Farben gehüllt.
Das Südufer des Song Huong (Huong Giang, Parfürmfluss) säumen Hotels mit internationalem Publikum, mehr oder weniger originelle Bars wie die DMZ-Bar mit Cocktails wie "Jager Bomber" und "Burning Saltimboca" und ein Park mit Skulpturen. Es lohnt sich, die Spezialitäten Hues in den zahlreichen Restaurants der Stadt zu probieren. Die Küche der Stadt gilt als eine der besten des Landes. Im Süden liegen das alte französische Viertel, viele Tempel und Kaisergräber.
Eine Sightseeing-Tour ist gut per Rikscha möglich. Jenseits der Truong-Tien-Brücke am nördlichen Ufer liegt gleich rechter Hand der Dong-Ba-Markt mit bunter Vielfalt für alle. Kleidung und Stoffe, Haushaltswaren und Werkzeug, Obst, Gemüse, Fleisch oder Fisch gibt es hier in Hülle und Fülle. Und für die Touristen Gedichthüte (die traditionelle Kopfbedeckung der Vietnamesen), Schmuck und Lackmalerei. Die Motive: Reisbauern und Fischer in immergrüner Landschaft und jede Menge anmutige Vietnamesinnen im Ao Dai – der vietnamesischen Nationaltracht.
Truong-Tien-Brücke am nördlichen Ufer des Parfümflusses. Foto: Akarat Phasura / 123RF
Obststand auf dem Dong-Ba-Markt in Hue.
Hotel-Tipps für Hue
Gute Mittelklasse-Hotels in Hue sind u. a. das White Lotus Hue Hotel*, das Vinpearl Hotel Hue* und das Senna Hue Hotel*.
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Die 5 schönsten Sehenswürdigkeiten in Hue
1. Zitadelle und Kaiserstadt
Hien Nhon Gate – Ost-Tor zur Zitadelle und der Kaiserstadt. Foto: efired / 123RF
Nördlich des Parfümflusses liegt auch die Zitadelle mit der Verbotenen Stadt und ihren Tempeln, Gärten und Palästen. Sie ist seit 1993 Unesco-Weltkulturerbe. Kaiser Gia Long und seine Nachfolger legten die Zitadelle mit der Verbotenen Purpurnen Stadt und einer kleineren Version des Pekinger Kaiserpalastes ab 1802 auf einem zehn Quadratkilometer großen Areal nach chinesischem Vorbild an. Sie richteten sich dabei nach den Prinzipien des Feng Shui.
Die historischen Bauten verfielen allerdings zunehmend, nachdem 1968 die Truppen Nordvietnams über Hue hergefallen waren. Weder die südvietnamesische Armee noch die Amerikaner konnten den Ansturm aufhalten. 1975 übernahmen die Kommunisten die Macht im ganzen Land. Seit 1993 steht das Ensemble der kaiserlichen Stadt in Hue nun unter dem Schutz der Unesco.
Die mehr als sechs Meter hohe und elf Kilometer lange Mauer der Zitadelle mit ihren 24 Bastionen wurde ab 1818 gebaut und beherrschte einst die Stadt. Am Entwurf der Festung waren französische Baumeister beteiligt. Der Kaiser ließ einen 23 Meter breiten Wassergraben um die Stadt ziehen und Erdwälle aufschütten.
Zitadelle in Hue. Foto: Chris Putnam / 123RF
Ein 37 Meter hoher Flaggenturm (Cot Co) steht inmitten der Festungsmauer auf drei Terrassen. Er ist das Wahrzeichen der einstigen Kaiserstadt und der höchste Flaggenturm Vietnams. Der Turm wurde 1809 gebaut, zweimal zerstört und wiedererrichtet. Die wichtigsten Gebäude der Kaiserstadt wurden entlang der Mittelachse, die der Flaggenturm markiert, erbaut.
Im äußeren Bereich wohnten Minister und Beamte. Im Inneren der mit einer weiteren Mauer umschlossenen Palastanlage residierte der Kaiser mit seiner Familie und seinen Konkubinen. Im Zentrum befand sich die Verbotene Purpurne Stadt, die allein dem Kaiser und seinem Gefolge vorbehalten war. Die purpurne Farbe steht für den Kaiser als Herrscher des Himmels auf Erden.
Jeweils in der Mitte der Mauerseiten befinden sich Tore: das Mittagstor, das Tor der Tugend, das Friedenstor und das Tor der Menschlichkeit. Ins Innere der Zitadelle gelangt man durch das prächtige Mittagstor (Ngo Mon-Tor) mit seinem zweigeschossigen Pavillon (Pavillon der fünf Phönixe) – vorbei an den neun heiligen aus feindlichen Waffen gegossenen Kanonen. Kaiser Minh Mang ließ es 1833 als Abbild des Mittagstores in Peking erbauen. Im Wachturm thronte der Kaiser bei Staatsangelegenheiten.
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2. Thai-Hoa-Palast
Im Innern der Zitadelle gelangt man über steinige Wege zu Tempeln und schönen Häusern. Hier und da wird noch saniert, oder man hat die Ruinen erst mal so belassen. Im Hof, hinter dem Karpfenteich, steht der 1805 von Gia Long erbaute Thai-Hoa-Palast mit dem Thronsaal. Sein mit Drachen verziertes zweifach gestaffeltes Satteldach wird von 80 Säulen mit rotem Holzlack gestützt. Einst war der Saal Schauplatz offizieller Zeremonien. Der kaiserliche Thron steht noch immer dort.
Ein Einführungsfilm lässt die Zitadelle in ihrer ganzen Pracht und das Leben am kaiserlichen Hof digital wiederauferstehen: Ein packender Kampf zwischen Elefant und Tiger, unbeschwert spielende Prinzen, der Kaiser mit seinen Konkubinen. Wer mag, kann sich gegen Bezahlung auch selbst in kaiserliche Gewänder hüllen und auf einem Thron fotografieren lassen.
3. Verbotene Stadt
Die Verbotene Stadt in Hue. Foto: bloodua / 123RF
Hinter dem Palast beginnt die Verbotene Stadt (Tu Cam Thanh). Sie beherbergte einst nicht nur Paläste und Tempel, sondern auch Büros, die Schatzkammer und einen Lesesaal. Ein Großteil der rund 60 Gebäude, die einst auf dem Gelände des alten Palastes standen, ist verfallen.
Die Stadt wurde zudem von Bombenangriffen während der Tet-Offensive beschädigt. Doch einige von ihnen wurden und werden wiederaufgebaut. So auch das Große Goldene Tor (Dai Cung Mon). Das "Linke Haus" und das "Rechte Haus" existieren noch. Hier konnten sich Mandarine (Ehrenamtsträger im kaiserlichen China und Vietnam) ankleiden, bevor sie vom Kaiser empfangen wurden.
Und auch die Bibliothek und das inzwischen rekonstruierte Kaiserliche Theater stehen noch. Letzteres gibt heute in der Hauptsaison sogar wieder Vorstellungen. Dann kann man der von der Unesco als Kulturerbe anerkannten Nha-Nhac-Musik lauschen, die am kaiserlichen Hof von großen Orchestern gespielt wurde.
Im westlichen Bereich der Anlage stehen hinter dem "Pavillon der glorreichen Ankunft" (Hien Lam) die eindrucksvollen neun dynastischen Urnen und weitere Tempel. Die bronzenen Graburnen sind Symbole der Macht und verschiedenen Herrschern gewidmet.
4. Thien-Mu-Pagode und Literaturtempel
Thien-Mu-Pagode, Wahrzeichen von Hue. Foto: Cezary Wojtkowski / 123RF
Ein Besuch der Thien-Mu-Pagode, des Wahrzeichens von Hue, und der Kaisergräber lässt sich gut mit einer Fahrt auf einem der pittoresken Drachenboote über den Parfümfluss verbinden.
Der Fluss wird Parfümfluss oder Fluss der Wohlgerüche genannt, weil häufig Blüten auf ihm treiben, die einen blumigen Duft verbreiten. Während das Boot entspannt dahin tuckert, kann man Fischerboote und Dschunken auf dem Fluss oder grüne Reisfelder und Bambushaine am Ufer beobachten. Und erhält Einblick in traditionelle Lebensweisen: Viele der Drachenboote sind Hausboote, auf denen die Bootsführer und ihre Familien das ganze Jahr über leben.
Bootsfahrt auf dem Parfümfluss. Foto: Alexey Pelikh / 123RF
Die Pagode mit Kloster ist die älteste von Hue. Sie liegt vier Kilometer westlich der Stadt am Flussufer in einem schönen Garten mit Seerosenteich. Der Bau wurde um 1600 von Nguyen Hoang begonnen und 1844 von Kaiser Thieu Tri mit dem charakteristischen siebenstöckigen "Turm der Freude und Anmut" vervollständigt. Der 21 Meter hohe Turm wird von zwei Pavillons flankiert. Im rechten Pavillon ruht eine Stele auf dem Rücken einer steinernen Schildkröte. Ihre Inschrift erzählt die Geschichte der Pagode.
Im linken Bau hängt eine mächtige Glocke von mehr als zwei Tonnen Gewicht. Ein von Wächterfiguren flankiertes Tor führt ins Zentrum der Anlage und zu einer Haupthalle mit Buddhafiguren. Daneben liegen die Unterkünfte der Mönche.
In einer Garage parkt ein alter Austin, der traurige Geschichte dokumentiert: Mit diesem Auto ließ sich der Mönch Thich Quang Duc am 11. Juni 1963 nach Saigon fahren, wo er sich selbst verbrannte, um gegen die Unterdrückung des Buddhismus zu protestieren. Einen Kilometer westlich der Pagode liegt der Literaturtempel Van Mieu mit Pavillons und Steinstelen mit den Namen der Prüflinge, die hier von 1802 bis 1918 studierten.
Literaturtempel Van Mieu. Foto: bloodua / 123RF
5. Kaisergräber
In den sieben Grabanlagen südlich der Zitadelle liegen die sterblichen Überreste von 11 der 13 Kaiser der Nguyen-Dynastie. Die Gräber wurden jeweils auf dem höchsten Punkt der Anlage errichtet. Ein Stelenhaus bewahrt die Biographie des Kaisers für die Ewigkeit.
Der zentrale Tempel wurde zu Ehren des Kaisers und seiner ersten Frau gebaut. In den Nebengebäuden mussten die Konkubinen des verstorbenen Kaisers einige Zeit lang leben. Im Ehrenhof wachen steinerne Mandarine. Die Mausoleen sind von einer Schutzmauer umgeben, nach chinesischem Vorbild erbaut und liegen inmitten von Wäldern, Hügeln und Seen in prächtigen Parklandschaften.
Viele Grabanlagen spiegeln die Persönlichkeit der Herrscher wider. Die Kaiser ließen sie häufig schon zu Lebzeiten erbauen. So auch Tu Duc (reg. 1847-1883), der Tausende Gedichte und sogar seine eigene Grabinschrift verfasste und sich einen poetischen Garten anlegen ließ. Sein Grab liegt in einer friedlichen parkähnlichen Anlage. Er nutze es schon zu Lebzeiten als Rückzugsort für Poesie, Theater und innere Einkehr.
Grab von Tu Doc. Foto: lauradibiase / 123RF
Durch das "Tor des bescheidenen Ereignisses" betritt man die Grabanlage. Auf der rechten Seite erstreckt sich der "See des bescheidenen Bewahrens". Am Seeufer steht der "Pavillon des bescheidenen Schwebens". Ein idealer Picknickort mit Blick auf das andere Ufer und den "Pavillon der bescheidenen Vorausschau", in dem sich der Kaiser gerne dem Dichten widmete.
Über eine breite Treppe erreicht man das "Tor des Palastes der Bescheidenheit" und die "Halle des bescheidenen Friedens". Westlich davon befinden sich die "Halle des bescheidenen Rückblicks" (ehemals das Speisezimmer), die "Halle der bescheidenen Ehrlichkeit" (das frühere Schlafzimmer) und die "Halle der bescheidenen Helligkeit" (Theatersaal).
Das Grab liegt im Norden, man erreicht es über den Weg am See. Ganz unbescheiden hat Kaiser Tu Duc selbst im Stelenpavillon auf einer riesigen Granitplatte seine umfängliche Biografie hinterlassen. Auch die Gräber seiner ersten Frau und seines Adoptivsohnes Kien Phuc befinden sich auf dem Gelände.
Das 1840 bis 1843 errichtete Grab von Minh Mang (reg. 1820-1841) zählt mit seinen kunstvollen Arrangements und großartiger Architektur ebenfalls zu den Attraktionen der Stadt. Standort und Gestaltung folgen dem Feng-Shui-Prinzip. Da die Suche nach dem geeigneten Platz aber viel Zeit in Anspruch nahm, vollendete Minh Mangs Sohn, Thieu Tri, den Bau.
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Die Gebäude der Grabanlage sind um eine zentrale Achse von Ost nach West angeordnet: vom Eingangstor bis zum Grab und von der irdischen zur himmlischen Sphäre. Das zentrale "Große Rote Tor" ist seit dem Begräbnis verschlossen, der Zugang erfolgt durch das "Rechte Große Tor". Eine 700 Meter lange Mittelachse (Weg der Seelen) führt zum Stelenpavillon.
Der Weg ist gesäumt mit Steinfiguren von Mandarinen, Elefanten oder Pferden. Terrassen führen zum "Tor der glorreichen Tugend" und zum rotgoldenen "Tempel der segensreichen Wohltat". Hinter dem Tempel geht man durch das "Tor des königlichen Weges" zum "Pavillon der Helligkeit". Eine Brücke führt schließlich über den "See des Neumonds" zum Grab von Minh Mang.
Das Grab von Khai Dinh ist das letzte Grab der Nguyen-Dynastie. Es ist noch größer und prächtiger als die Gräber von Tu Duc und Minh Mang und geprägt von französischer Barockarchitektur mit Deckengemälden und Fresken. Eine von Drachenfiguren flankierte Treppe führt zur ersten Ebene. Der Bau wurde 1920 von Khai Dinh (reg. 1916-1925) begonnen und 1931 von seinem Sohn und Nachfolger Bao Dai beendet. Rokoko und Cham-Architektur lockern den Betonbau auf.
Grab von Khai Dinh. Foto: Cezary Wojtkowski / 123RF
Zum Ehrenhof und zum Pavillon mit der Grabstele und zwei Obelisken gelangt man über eine zweite Treppe. Weitere Aufstiege führen über mehrere Ebenen bis zur obersten Etage mit dem Grab. In der Ehrenhalle befindet sich eine lebensgroße vergoldete Bronzestatue des Kaisers auf dem Thron.
Tour-Tipp: Demilitarisierte Zone (DMZ) und Nationalpark Phong Nha Ke Bang
Wenn du dich für Geschichte interessierst oder einen Blick in die Höhle von Phong Nha werfen möchtest, kannst du in Hue einen Tagesauflug zur Demilitarisierten Zone (DMZ) buchen oder die Tour mit der Weiterreise Richtung Tam Coc und Hanoi kombinieren.
Die entmilitarisierte Zone circa 150 Kilometer nördlich von Hue bildete zwischen 1954 und 1976 die Grenze zwischen Nord- und Südvietnam. Sie verlief um den 17. Breitengrad entlang des Ben-Hai-Flusses.
Die Tagestouren ab Hue führen zum einstigen Grenzgebiet und in den Nationalpark Phong Nha Ke Bang, heute Unesco-Welterbestätte, mit seinem beeindruckenden Höhlensystem, unterirdischen Grotten und Flüssen. Die Haupthöhle ist über acht Kilometer lang und lässt sich teilweise mit Booten befahren. An ihrer Außenwand sind noch deutliche Bombardierungsspuren zu sehen.
Anreise und Touren nach Hue
Zugfahrt nach Hue
Hue liegt in Zentralvietnam. Die Entfernung zwischen Hue und Vietnams Hauptstadt Hanoi in Nordvietnam beträgt 670 Kilometer (Flugzeit: 1 h 15 min, Fahrzeit mit dem Zug: ca. 14 h), von Ho-Chi-Minh-Stadt (ehemals Saigon) im Süden knapp 1000 Kilometer (Flugzeit: 1 h 25 min, Fahrzeit mit dem Zug: 18 bis 20 h).
Hue liegt direkt an der Bahnstrecke des Reunification-Express (Wiedervereinigungs-Express), der 1726 Kilometer langen Nord-Süd-Strecke zwischen Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt. Wie oben erwähnt, zählt die über den Wolkenpass führende Teilstrecke zwischen den Städten Da Nang und Hue (Fahrzeit: ca 2 h 30 min) zu den schönsten Bahnstrecken Vietnams.
Die meisten Vietnam-Reisenden kombinieren ihren Besuch in Hue mit einem Aufenthalt in Hoi An, einer der schönsten Städte in Vietnam. Von Hoi An werden sowohl Tages- als auch mehrtägige Touren nach Hue angeboten. Aufgrund der Entfernung (Fahrzeit mit dem Auto: knapp 3 h) macht eine Tagestour allerdings wenig Sinn. Für Hue bzw. die Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten dort solltest du mindestens zwei bis drei Tage einplanen.
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