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Cusco – Die besten Sehenswürdigkeiten, Touren und Reisetipps

Cusco Sehenswürdigkeiten

Cusco zählt zu den schönsten Städten Perus und ist ein absolutes Must-see

Von Gudrun Brandenburg

Zuletzt aktualisiert am 31. Juli 2022

Cusco – Überblick

Cusco war für die Inkas der Nabel der Welt – und auch heute führt kein Weg an der alten Hauptstadt des einst mächtigen Inkareiches vorbei. Für Peru-Reisende ist Cusco mit seinen aus der spanischen Kolonialzeit stammenden Kirchen, schmucken Palästen und Gassen ein Muss – und obendrein Ausgangspunkt für Touren zur weltberühmten Inkastadt Machu Picchu.

Von den einst prunkvollen, mit Gold verzierten Tempeln und königlichen Palästen der Inkas sind in Cusco heute allerdings nur noch deren Fundamente und Grundmauern übrig. Nachdem die Spanier Cusco 1533 unter Pizarro eingenommen hatten, ließen sie alles Gold und Silber einschmelzen und rissen die meisten Gebäude ab, um auf deren Fundamenten ihre Kirchen, Paläste und Häuser zu errichten.

Die meisten Bauten hielten jedoch den starken Erdbeben nicht stand und fielen zusammen wie Kartenhäuser. Übrig blieben oft nur die erdbebensicheren, aus großen Steinblöcken bestehenden Inka-Mauern, die auch heute noch vielerorts das Stadtbild prägen – und die die Grundfeste für die von den Spaniern nach den Erdbeben wieder erbauten Gebäude bilden.

Eben dieser architektonische Mix aus steinalten Gemäuern und den meist hellen, glatten Fassaden der Kolonialhäuser mit ihren schönen Holz-Balkonen macht den unverwechselbaren Charme Cuscos aus. Seit 1983 zählt die Stadt zum Unesco-Welterbe.

Kolonialpalast Cusco

Einer von zahlreichen Kolonialpalästen in Cusco

Von Cusco erstreckte sich das Inka-Imperium bis nach Ecuador, Argentinien und Chile. Cusco wurde vermutlich im 11. oder 12. Jahrhundert gegründet und erlebte seine Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert unter den Inka-Herrschern Pachacútec Yupanqui und Túpac Yupanqui. Zu jener Zeit lebte das einfache Volk in der Oberstadt, wohingegen die Unterstadt mit ihren prachtvollen Tempeln und Palästen ausschließlich der obersten Gesellschaftsschicht vorbehalten war.

Heute befindet sich in der Oberstadt eins der schönsten Stadtviertel Cuscos, das Künstlerviertel San Blas mit schmalen Gassen, Kolonialhäusern, Kneipen, Galerien, kleinen Geschäften, zahlreichen Restaurants und Hotels.

San Blas ist ein lebendiges Viertel. Am Abend bevölkern hauptsächlich Touristen die Kopfsteinpflaster-Straßen. In vielen Kneipen und Restaurants kannst du bis spät in die Nacht Live-Musik hören, dazu den obligatorischen Pisco Sour schlürfen und das bunte Leben rundherum beobachten.

Mindestens ebenso bunt und lebendig geht es in der Unterstadt an der Plaza de Armas und den umliegenden Straßen zu. Hier befinden sich die meisten bedeutenden Sehenswürdigkeiten Cuscos: die Kathedrale, die Kirche La Compañia de Jesús sowie zahlreiche weitere Kirchen, Klöster, imposante Paläste und Museen. Den besten Überblick über das Treiben auf der Plaza de Armas hast du von einem der Holzbalkone der umliegenden Cafés und Restaurants.

Plaza de Armas Cusco

Plaza de Armas

Cusco liegt in den südlichen Andenregionen Perus in einer Höhe von 3416 Metern. Bevor du dich in diese Höhe begibst, solltest du dich akklimatisiert und bereits ein Stück weit an die Höhe angepasst haben. Andernfalls besteht das Risiko, dass du höhenkrank wirst und ein bis zwei Tage mit Übelkeit und Kopfschmerzen im Bett zubringst.

Tipp: Beginne daher deine Südperu-Reise in Arequipa. Die Stadt liegt auf einer Höhe von 2335 Metern und gilt sozusagen als das Eingangstor für Südperu-Reisende.

Auf dieser Seite erfährst du alles über Cusco, welche Sehenswürdigkeiten und Ausflüge du auf keinen Fall verpassen solltest, wo du in der Stadt am besten übernachten kannst, wie du nach Cusco kommst und wohin die Reise weitergeht.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Cusco

Kirchen Plaza de Armas Cusco

Türme der Kathedrale und Kirche La Compañia de Jesús an der Plaza de Armas

Hinweis: Die meisten Sehenswürdigkeiten in Cusco sind kostenpflichtig. Abgesehen von einigen wenigen Sehenswürdigkeiten, für die du separat Eintritt bezahlen musst, benötigst du ein Sammelticket, den sogenannten Boleto Turístico. Das Ticket bekommst du in Cusco in Touristenbüros wie IPeru (Adresse: Portal Harinas 177, Plaza de Armas, oder bei IPeru am Flughafen).

Der Boleto Turístico Integral berechtigt zum Besuch von insgesamt 16 Sehenswürdigkeiten in Cusco und der näheren Umgebung wie auch im Heiligen Tal der Inkas (Valle Sagrado). Das Ticket ist zehn Tage gültig und kostet für Ausländer 130 Soles (31 Euro), ermäßigt 70 Soles (17 Euro). Daneben sind auch Sammeltickets (Boleto Turísticos Parciales) zum Preis von 70 beziehungsweise 40 Soles (17/9,50 Euro) mit einer Gültigkeit von ein bis zwei Tagen erhältlich. Diese berechtigen u. a. zum Besuch der oberhalb von Cusco gelegenen Ruinenstätten oder der kostenpflichtigen Sehenswürdigkeiten im Heiligen Tal.

Wenn du alle wichtigen Sehenswürdigkeiten in Cusco und Umgebung einschließlich der Inkastadt Machu Picchu besuchen möchtest, solltest du vier bis fünf Tage einplanen, für den Inka-Trail nach Machu Picchu vier bis fünf Tage zusätzlich. Für Cusco allein reichen zwei Tage aus.

Die meisten Sehenswürdigkeiten in Cusco und der näheren Umgebung der Stadt kannst zu Fuß erreichen, alternativ mit dem Taxi oder Collectivo (Sammeltaxi).

Eine weitere Möglichkeit ist eine zweieinhalbstündige Stadtrundfahrt mit dem sogenannten "Open Tour"-Bus. Die Doppeldecker mit offenem Oberdeck fahren alle wichtigen Sehenswürdigkeiten in Cusco an. Preis: 13 Soles (3,10 Euro).

Plaza de Armas

Plaza de Armas Cusco

Plaza de Armas mit der Kirche La Compañia de Jesús

Die Plaza de Armas bildet das Herz von Cusco und ist touristischer Dreh- und Angelpunkt. Hier befinden sich einige der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Cuscos, darunter die Kathedrale, die Kirche La Compañia de Jesús wie auch andere Kolonialbauten. Zudem ist der Platz Startpunkt für die meisten Stadtführungen und -touren und obendrein beliebter Treffpunkt auch für Einheimische.

Tipp: Auf der Plaza de Armas bieten Studenten kostenlose Stadtführungen an. Eine Spende wird allerdings erwartet. Du erkennst die Guides an ihren roten Shirts mit entsprechender Aufschrift.

Blickfang und Selfie-Hotspot auf der Plaza de Armas ist der Brunnen mit einer Statue des ersten Inka-Herrschers Manco Cápac. Auf der Südseite des Platzes thront auf alten Inka-Mauern die gewaltige Iglesia La Compañia de Jesús, im Südosten die im Verhältnis dazu beinahe zierlich wirkende Kathedrale.

Drumherum sowie auf den gegenüberliegenden Seiten der Plaza de Armas befinden sich ebenfalls auf Inka-Fundamenten errichtete Kolonialhäuser mit schönen Holzbalkonen und langgestreckten Arkadengängen (Portales). In den Arkaden finden sich diverse Restaurants, Cafés, Souvenirgeschäfte und Banken.

Plaza de Armas Cusco

Arkaden (Portales) auf der Ostseite der Plaza de Armas

In der Inka-Zeit hieß der mit Heiligtümern und Palästen umgebene Platz Haukaypata. Am 24. September 1572 richteten die Spanier hier den letzten Inkaherrscher Túpac Amaru hin.

Kirche La Compañia de Jesús

Die Iglesia La Compañia del Jesús nimmt fast die gesamte Südseite der Plaza de Armas ein. Die Jesuiten ließen die Kirche 1576 auf den Grundmauern des Amarucancha, Palast des 11. Inkakönigs Huayna Cápac, errichten. Sehenswert im Inneren der Kirche sind der goldverzierte Hauptaltar und die holzgeschnitzten Figuren des Heiligen Hieronymus und Franz von Assisi.

Catedral de Lima

Kathedrale Cusco

Kathedrale an der Plaza de Armas

Wie die Kirche La Compañia de Jesús steht auch die Kathedrale (Catedral de Lima) auf alten Inka-Mauern, genauer gesagt: auf dem aus dem 8. Jahrhundert stammenden Palast Wiracocha.

Die Kathedrale selbst wurde zwischen 1559 und 1654 errichtet und besitzt zwei markante, 30 Meter hohe Türme. Im linken befindet sich María Angola, die größte Glocke Südamerikas. Sie besteht aus purem Gold und soll einst bis zu 40 Kilometer weit zu hören gewesen sein. Längst aber läutet die tonnenschwere Glocke nicht mehr, da sie mit ihren starken Schwingungen das von den Erdbeben angegriffene Gemäuer des Turms zum Bersten brächte.

Ein Rundgang durch die Kathedrale mit ihrem prunkvollen Hauptaltar und dem aufwändig geschnitzten Zedernholz-Chorgestühl lohnt in jedem Fall. Weitere Highlights im Inneren der Kirche sind rund 400 Gemälde der Escuela Cuzqueña (siehe unten) und Vitrinen mit wertvollem Goldschmuck und edlen Kirchen-Gewändern.

Hinweis: Für die Kathedrale gilt der Boleto Turístico nicht. Der Eintritt kostet 25 Soles (6 Euro) extra.

Escuela Cuzqueña


Die Escuela Cuzqueña wurde Ende des 16. Jahrhunderts von den Spaniern gegründet. Da die Kolonialherren für ihre Kirchen Gemälde benötigten, bildeten sie Indigene und Mestizen zu Künstlern aus. Charakteristisch für die Escuela Cuzqueña ist ein Mix aus europäischer und indigener-peruanischer Malkunst.

Inka-Museum im Palacio Almirante

Palacio Almirante, Inka-Museum Cusco

Im Palacio Almirante befindet sich heute das Inka-Museum

Der Palacio Almirante (Palast des Admirals) ist nach seinem Erbauer, dem spanischen Admiral Francisco Alderete Maldonado, benannt. Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Gebäude war in den nachfolgenden Jahrhunderten u. a. Sitz des Erzbistums und ist heute Hauptsitz des Inka-Museums. Mit seiner Renaissance-Fassade und den alten Inka-Mauern zählt der Palacio Almirante an der Ecke Córdoba del Tucumán und Ataud zu den bemerkenswertesten Kolonialbauten Cuscos.

Das Inka-Museum (Museo Inca) ist eins der bedeutendsten Museen in Cusco. Zu sehen gibt es u. a. Keramik, Schmuck, Textilien und Werkzeuge aus der Inka-Zeit, Gemälde von Inka-Herrschern sowie Gemälde der Escuela Cuzqueña.

Museo de Arte Precolombino

Das Museo de Arte Precolombino (MAP) ist eine Außenstelle des Museo Larco in Lima und ebenfalls ein bedeutendes Museum. In permanenten Ausstellungen werden hier Kunstwerke aus der präkolumbianischen Zeit (1250 v. Chr. bis 1532 n. Chr.) und den unterschiedlichsten Kulturen Perus gezeigt. Zu sehen gibt es u. a. Keramiken, Skulpturen Silberschmuck und Malereien. Das Museo de Arte Precolombino befindet sich an der Plaza Nazarenas in Cuscos Künstlerviertel San Blas (siehe unten).

Convento de las Nazarenas

Der Convento de las Nazarenas (Kloster der Nazarenerinnen) wurde Ende des 16. Jahrhunderts von den Spaniern als Schule für indigene Mädchen errichtet. Heute beherbergt das Kloster zwei der luxuriösesten Hotels in Cusco, das Belmond Palacio Nazarenas* und das Belmond Hotel Monasterio*. Die originalgetreuen Kreuzgänge und historischen Kellergewölbe im Belmond Hotel Monasterio darfst du auch als Nicht-Hotelgast besichtigen.

Stadtviertel San Blas

San Blas ist mit Abstand das schönste und auch lebendigste Viertel Cuscos. Hier findest du eine Vielzahl an Restaurants, trendigen Cafés und Bars, Souvenirgeschäfte und Boutiquen mit Alpaka-Strickwaren. Das Künstlerviertel mit diversen Galerien und Ateliers erstreckt sich rund um die Plazoleta de San Blas.

San Blas Cusco

Straße in San Blas

San Blas Cusco

Souvenirgeschäfte in San Blas

Auf dem kleinen Platz befindet sich auch die Iglesia San Blas. Die Kirche stammt aus dem 16. Jahrhundert und lohnt vor allem wegen der aufwändig geschnitzten Holzkanzel einen Besuch. Außerdem bietet der Glockenturm einen tollen Ausblick über die Dächer Cuscos.

San Blas Cusco

Blick vom Glockenturm der Iglesia San Blas

Charakteristisch für San Blas sind die schmalen, steilen Gassen und die weißen, auf alten Inka-Mauern errichteten Häuser.

In San Blas ist immer was los, besonders am Abend, wenn sowohl viele Einheimische als auch Touristen auf den Straßen unterwegs sind. Dann kann es auch schon mal etwas enger werden. Insbesondere wenn ein Auto um die Ecke biegt und du in Windeseile zur Seite springen und dich an eine Hauswand drücken musst.

Piedra de los 12 Ángulos (Zwölfeckiger Stein)

Piedra de los 12 Ángulos, Cusco

Von den Inkas nahtlos in die Mauer eingepasst: Piedra de los 12 Ángulos

Der wohl bekannteste von zig Tausenden Inka-Steinen in Cusco ist der große, zwölfeckige Stein (Piedra de los 12 Ángulos) an der Calle Hatunrumiyok in San Blas. Er ist Bestandteil einer Mauer, die zum ehemaligen Palast des Inka Roka gehörte. Den perfekt gehauenen, zwölfeckigen Stein fügten die Inkas millimetergenau ins Mauerwerk ein. Der Stein gilt heute als geniales Beispiel für die Kunst der Inkas, selbst riesige Steine ohne Putz und Mörtel nahtlos miteinander zu verblocken.

Qorikancha und Convento de Santo Domingo

Qorikancha Cusco

Im Inneren des Klosters Santo Domingo befindet sich der "Goldene Tempel" (Qorikancha) der Inkas

Der Qorikancha (Quechua für "Goldener Tempel") in Cusco war der heiligste und wichtigste Tempelbezirk des Inkareichs. Neben dem Sonnentempel, dessen Boden und Wände mit Goldplatten verkleidet waren, umfasste der 1438 unter dem Inka Pachacútec erbaute Qorikancha noch sechs weitere Tempel. Dazu zählten u. a. der mit Silber verkleidete Mondtempel und der Tempel des Regenbogens.

Da das Allerheiligste der Inkas tonnenweise Gold und Silber barg, plünderten die goldgierigen spanischen Konquistadoren den Qorikancha und zerstörten ihn zu großen Teilen.

Nach einem schweren Erdbeben im Jahr 1650 errichten die Spanier auf den Ruinen des Sonnentempels ein katholisches Kloster, den Convento de Santo Domingo. Durch ein weiteres schweres Erdbeben im Jahr 1950 wurden die Klosterkirche beschädigt und dabei längst zerstört geglaubte Mauern des Sonnenheiligtums freigelegt.

Die Mauerreste demonstrieren das höchste Maß an Perfektion, das die Inkas bei der fugenlosen Verblockung von Steinen je erreichten, und können heute im Museo del Convento de Santo Domingo "Qorikancha" besichtigt werden.

Unter dem Dach des Museums befinden sich sowohl die Überreste des Qorikancha als auch des Klosters mit Kreuzgang und Innenhof. Ein skurriler architektonischer Mix, der exemplarisch für die meisten Gebäude in Cusco ist: unten die erdbebensicheren Mauern der Inkas, darauf die Häuser, Paläste und Kirchen der Kolonialherren.

Im Museo del Convento de Santo Domingo "Qorikancha" kannst du außerdem Gemälde der Escuela Cuzqueña sowie religiöse Gemälde und Skulpturen aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert sehen.

Der Eintritt für das Museum ist im Boleto Turístico enthalten. Ohne das Sammelticket kostet der Eintritt 15 Soles (3,60 Euro) pro Person.

Zum Museum gelangst du sowohl über die Hauptgeschäftsstraße Av. del Sol als auch über die Fußgängerzone Loreto. Von der Plaza de Armas brauchst du etwa 10 Minuten zu Fuß.

Mercado San Pedro

Lust auf leckere Fruchtshakes und peruanische Leckereien? Dann solltest du unbedingt den Mercado San Pedro besuchen. In den hohen, überdachten Hallen an der Thupaq Amaru (zehn Gehminuten von der Plaza de Armas entfernt) kannst du dich preiswert durch die peruanische Küche schlemmen.

Neben Saftbars und Essensständen finden sich auf dem Markt auch zahlreiche Stände mit Obst, Gemüse, Käse, Fleisch und Fisch wie auch Souvenirstände und Stände mit Alpaka-Textilien.

Pisco-Museum

Pisco ist ein Traubenschnaps und bildet die Basis für den beliebten Pisco Sour, das (alkoholische) Nationalgetränk Perus. In Cusco wie in ganz Peru wirst du Pisco Sour auf jeder Getränkekarte finden. Aber, Achtung, der Mix aus Pisco, Limettensaft, Zuckersirup und Eiweiß hat es in sich!

Pisco Sour

Lecker: Pisco Sour

Tipp: In den meisten Restaurants und Bars kommt Pisco Sour sehr süß daher. Wenn du den Cocktail lieber etwas saurer und weniger süß trinkst, solltest du "Pisco Sour muy seco" (Pisco Sour sehr trocken) bestellen.

In Cusco ist ein ganzes Museum dem Lieblingsgetränk der Peruaner gewidmet. Im Museo del Pisco an der Calle Santa Catalina Ancha kannst du Pisco in allen Variationen verkosten – und in den Kellergewölben des Museums obendrein auch recht gut essen.

Hotel-Tipps für Cusco


Die meisten Touristen übernachten in Cuscos historischem Zentrum rund um die Plaza de Armas und im Szeneviertel San Blas. Von hier erreichst du die meisten Sehenswürdigkeiten zu Fuß und hast, was Restaurants und Bars betrifft, die große Qual der Wahl.

Gute Mittelklasse-Hotels in unmittelbarer Nähe der Plaza de Armas sind u. a. das Ramada by Wyndham Costa Del Sol Cusco*, das Tierra Viva Cusco Plaza*, das Royal Inka I Experience By Xima* und die Casona Corrales*.

Im Künstlerviertel San Blas empfehle ich dir das Casa San Blas Boutique Hotel*, das Andenes al Cielo* und das Quinta San Blas by Ananay Hotels* .

Luxus genießt du in Cuscos Altstadt im Belmond Palacio Nazarenas* und im Belmond Hotel Monasterio*.

Gut und preiswert übernachtest du nahe Plaza de Armas u. a. im Hotel San Pedro Plaza*, im Hotel Oblitas Plaza de Armas Cusco* und in der La Casona Real Cusco*; in San Blas im Apu Huascaran Hostal*, im Backpacker La Bo'M* und im Wasi 7 sanblas*.

Viele weitere Hotels in Cusco findest du in der Hotelübersicht* bei Booking.com.

Sehenswürdigkeiten und Touren in die Umgebung von Cusco


1. Sacsayhuamán, Q'enqo, Pukapukara und Tambomachay

Sacsayhuamán

Luftaufnahme von den Inka-Ruinen Sacsayhuamán. Foto: Jianye Li/123RF

Von Cusco lohnt ein Ausflug zu den vier Inka-Ruinen Sacsayhuamán, Q'enqo, Pukapukara und Tambomachay. Alle Ruinen liegen nur wenige Kilometer nördlich von Cusco und gehören zum Parque Archeológico de Sacsayhuamán.

Um zu den Ruinen zu kommen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Am schnellsten und bequemsten ist eine Fahrt mit dem Taxi oder eine halbtägige, organisierte Tour (ca. 20 Euro p. P. ohne Eintrittsgelder).

Alternativ kannst du auch zu Fuß gehen. Die ersten beiden Kilometer von Cusco zur Bergfestung Sacsayhuamán führen allerdings steil bergauf. Für die gesamte Tour (insgesamt 19,4 km) solltest du inklusive Pausen und Besichtigung der Ruinen einen ganzen Tag einplanen. Die reine Gehzeit beträgt etwa viereinhalb Stunden.

Tipp: Ein guter Kompromiss ist es, sich zunächst mit dem Taxi nach Tambomachay (ca. 8 km) fahren zu lassen und von dort bergab zu den anderen Ruinen und zurück nach Cusco zu laufen.

Die imposanteste der vier Inka-Ruinen ist Sacsayhuamán. Die Festung liegt auf einem Berg oberhalb von Cusco und diente u. a. dazu, Cusco vor Feinden zu schützen. An der Festung, die aus drei 600 Meter langen Zickzack-Mauern besteht, sollen bis zu 40.000 Menschen 70 Jahre lang gearbeitet haben.

Die Steine, die zum Bau der Mauern verwendet wurden, stammen aus einem etwa 20 Kilometer entfernten Steinbruch. Der größte Stein misst 6 x 5 x 4 Meter und wiegt mehr als 40 Tonnen. Bis heute ist unklar, wie die riesigen Steine vom Steinbruch nach Sacsayhuamán transportiert wurden. Rollende Transportmittel kannten die Inkas jedenfalls nicht.

Sacsayhuamán ist auch bekannt für das alljährlich am 24. Juni stattfindende Sonnenwend-Fest Inti Raymi. Inti Raymi ist ein riesiges, buntes Kostümspektakel mit Paraden und anderen Vorführungen.

Knapp zwei Kilometer östlich von Sacsayhuamán liegt Q'enqo, ein von Felsen umgebener Kultplatz. In den Felsen befindet sich eine Höhle, in der vermutlich Ahnenfeiern mit Mumien zelebriert wurden. Auch sollen in Q'enqo den Göttern Blutopfer dargebracht worden sein.

Die dritte Inka-Ruine auf der Tour ist Pukapukara. Bei Pukapukara handelt es sich um eine militärische Festung, die zum Schutz von Cusco sowie zur Überwachung der Straße von Cusco ins Heilige Tal diente. Pukapukara bedeutet auf Quechua "Rote Festung". Der Name stammt vermutlich von der roten Farbe, die die Steine in der Abenddämmerung annehmen.

Spektakulärer als Pukapukara ist das Wasserheiligtum Tambomachay ("Bad der Inka"). Aus Kanälen sprudelt noch immer das Wasser in die Becken der terrassenförmigen Anlage.

Tambomachay

Tambomachay – Wasserheiligtum der Inkas. Foto: jager/123RF

Einer Legende zufolge soll das Wasser in den Kanälen unterschiedliche Wirkungen haben. So soll beispielsweise das Wasser aus dem rechten Lauf eine verjüngengde Wirkung haben, wenn man es trinkt. Ob und wieviel Wahrheit daran ist, probierst du am besten selbst aus.

Hinweis: Der Eintritt zu allen vier Inka-Ruinen ist im Boleto Turístico enthalten.

2. Heiliges Tal der Inkas (Valle Sagrado)

Heiliges Tal der Inkas (Valle Sagrado)

Das fruchtbare Heilige Tal war das landwirtschaftliche Zentrum der Inkas. Foto: Matyas Rehak/123RF

Das Heilige Tal der Inkas (Valle Sagrado de los Incas) gehört zu den Must-sees einer Südperu-Rundreise. Das fruchtbare Hochtal am Río Urubamba lohnt vor allem wegen der imposanten Inka-Ruinen (Pisac, Ollantaytambo, Moray), bunten Märkte (Pisac, Chinchero), hübschen Dörfer und der reizvollen Landschaft am Fuße schneebedeckter Bergkuppen.

Das Heilige Tal, das sich rund 30 Kilometer (45 Autominuten) nördlich von Cusco zwischen den Städten Pisac und Ollantaytambo erstreckt, war das landwirtschaftliche Zentrum und die Versorgungskammer der Inkas. An den steilen Hängen entlang des Urubamba-Flusses legten die Inkas Hochterrassen an, auf denen sie vor allem Mais und Kartoffeln, aber auch Gemüse und Getreide anbauten. Das Tal mit seinem milden Klima wie auch der Río Urubamba, der die Landwirtschaft ermöglichte, galten den Inkas als heilig.

Um alle Highlights im Valle Sagrado sehen zu können und sich dabei nicht hetzen zu müssen, brauchst du zwei bis drei Tage (mit Wanderungen entsprechend länger). Du kannst in Cusco entweder eine organsierte Tour ins Heilige Tal buchen oder die Tour mit dem Bus/Collectivo (alternativ mit dem Taxi) auch auf eigene Faust machen.

Tipp: Zum Übernachten bieten sich im Heiligen Tal die Orte Urubamba und Ollantaytambo an. In Ollantaytambo kannst du deine Tour unterbrechen und mit dem Zug weiter nach Aguas Calientes/ Machu Picchu fahren oder dich auf den viertägigen Inka-Trail begeben.

Highlights im Heiligen Tal

Chinchero

Chinchero lohnt vor allem wegen des Sonntagsmarkts, auf dem neben Obst und Gemüse auch Souvenirs und haufenweise Alpaka-Strickwaren wie Pullover, Jacken und Schals verkauft werden. Wenn du auf deiner bisherigen Peru-Reise noch keinen Alpaka-Pullover gekauft hast, solltest du spätestens auf dem Markt in Chinchero zuschlagen.

Eine weiteres Muss auf dem Markt ist eine Chicha-Verkostung. Im Unterschied zu der in Peru ebenfalls beliebten Chicha morada, einem nicht-alkoholischen Maisgetränk, ist Chicha ein aus fermentiertem Obst, meist aber aus Mais gebrautes Bier.

Der Markt findet an der Plaza de Armas im Zentrum von Chinchero statt. An der Plaza solltest du auch einen Blick in die weiße, auf alten Inka-Fundamenten erbaute Dorfkirche werfen. Darin befinden einige schöne Gemälde der Escuela Cuzqueña.

Salineras de Maras

Salineras de Maras

Salineras de Maras – Saline mit gigantischen Ausmaßen

Die Salzterrassen in Maras solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen. Der Anblick der mehr als 4000 in allen Weiß-, Gelb- und Rosaschattierungen schimmernden Salzbecken ist einfach Hammer! Die Becken, die sich vom Tal weit die Hänge hinaufziehen, sind im Besitz einer Kooperative aus rund 100 Familien.

Der Eintritt für die Salinen kostet 10 Soles (2,40 Euro), lohnt aber in jedem Fall. Vom Eingang führt ein Weg hinab zu einer Aussichtsplattform, von der du die ganze Anlage überblicken kannst. Auf dem Rückweg kannst du dir an einem der Stände beim Ausgang ein paar Tütchen mit Salz aus den Salinen kaufen. Besonders lecker sind die Mischungen mit Kräutern, Pfeffer und Chili.

Tipp: Wenn du dir den Eintritt zu den Salineras sparen willst, kannst du auch von der oberhalb verlaufenden Zufahrtsstraße einen Blick auf die Salzbecken werfen.

Salineras de Maras, Peru

Blick von der Zufahrtsstraße auf die Salinen

Moray

Moray war das landwirtschaftliche Zentrum der Inkas. In mehreren tiefen Senken mit kreisförmigen Terrassen und jeweils unterschiedlichen Mikroklimaten bauten die Inkas u. a. Kartoffeln und Getreide an. Vermutet wird, dass die Amphitheater-ähnlichen Terrassen eine Art Versuchslabor waren, wo die Inkas den Einfluss verschiedener Mikroklimate auf das Wachstum und Gedeihen der Pflanzen studierten.

Moray Peru

Die kreisförmigen Terrassen in Moray. Foto: lovelypeace/123RF

Urubamba

Die Stadt Urubamba liegt 2880 Meter hoch und ist wegen ihres angenehmen Klimas ein beliebter Ausflugsgort. Wenn du mehrere Tage im Valle Sagrado unterwegs bist, solltest du in Urubamba in jedem Fall einen Stopp einlegen und gegebenenfalls in der Stadt übernachten.

In Urubamba lohnen sich ein Besuch des Wochenmarkts (nur freitags geöffnet), Schlauchboot-Touren auf dem Río Urubamba, Mountainbike- und Wandertouren in die grüne Umgebung.

Río Urubamba

Río Urubamba. Foto: Bettina Tiedke

Hotel-Tipps für Urubamba


Gute Mittelklasse-Hotels in Urubamba sind u. a. das Agustos Urubamba*, das Amaru Valle Hotel* und die Hospedaje La Florida*.

Schöner, aber auch teurer sind die außerhalb der Stadt gelegenen Landhotels. Dazu zählen u. a. das Taypikala Deluxe Valle Sagrado*, das Willka T'ika* und das luxuriöse Tambo del Inka, a Luxury Collection Resort & Spa*.

Gut und preiswert übernachtest du in Urubamba u. a. im Hotel Andes de Urubamba* und in der Hospedaje Venka Urubamba*.

Viele weitere Hotels in Urubamba findest du in der Hotelübersicht* bei Booking.com.

Ollantaytambo

Ollantaytambo Ruinen

Inka-Ruinen in Ollantaytambo. Foto: Matyas Rehaki/123RF

Ollantaytambo war für die Inkas ein strategisch wichtiger Ort. Von der Bergfestung (span.: Fortaleza) überwachten sie das Heilige Tal und die Straße nach Cusco. Auch wurden in Ollantaytambo die Herzen der Inkaherrscher bestattet, wohingegen ihre Mumien im Sonnentempel in Cusco aufbewahrt wurden.

Der Bau der Festung begann im Jahr 1460 unter dem Inca Pachacútec, wurde jedoch nie ganz vollendet. Heute sind noch diverse Überreste der Festung zu sehen, u. a. das "Mondtor", Mauern, Terrassen und Häuser.

Doch nicht nur die Ruinen, auch das Dorf am Fuße der Bergfestung lohnt einen Besuch. Die in mehreren Blocks angeordneten Häuser stammen noch aus der Zeit Inkas und geben ein gutes Beispiel für die damalige Stadtplanung ab.

Ollantaytambo liegt an der Bahnstrecke von Cusco nach Aguas Calientes/Machu Picchu. Sämtliche Züge, die auf der insgesamt 73 Kilometer langen Strecke eingesetzt werden, halten in Ollantaytambo, sodass du auch von hier nach Machu Picchu fahren kannst. Unweit von Ollantaytambo befindet sich zudem der Startpunkt für den Inka-Trail.

Hotel-Tipps für Ollantaytambo


Gute Mittelklasse-Hotels in Ollantaytambo sind u. a. das Sauce Ollantaytambo*, das Sol Ollantay Hotel* und das Kamma Guest House*.

Gut und preiswert übernachtest du u. a. im B&B Chayana Wasi*, im Pumamarka House* und in den Villas de la Selva*.

Viele weitere Hotels in Ollantaytambo findest du in der Hotelübersicht* bei Booking.com.

Pisac

Pisac ist ebenfalls ein Muss auf einer Tour durchs Heilige Tal. In der 2970 Meter hoch gelegenen Stadt lohnen vor allem Besuche des Touristenmarkts auf der Plaza de Armas und der Inka-Ruinen hoch über der Stadt.

Neben Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln werden auf dem Touristenmarkt auch jede Menge Souvenirs wie Keramikwaren, Musikinstrumente, Taschen und Alpaka-Bekleidung verkauft. Der Markt ist bunt und quirlig und daher auch ein Erlebnis, wenn du nichts kaufen willst. Vor allem sonntags, wenn zahlreiche Indígenas aus der Umgebung von Pisac auf den Markt kommen, um hier ihre Waren feilzubieten. Weitere Markttage sind dienstags und donnerstags.

Ein weiteres Highlight in Pisac ist der Ruinenkomplex 600 Meter über der Stadt. Bei den Ruinen handelt es sich um die Überreste einer weitläufigen Inka-Stadt mit Häusern, Tempeln, Palästen, Terrassen und einem der größten Inka-Friedhöfe Perus.

Wenn du ausreichend Kondition hast, kannst du von Pisac zu Fuß die vier Kilometer (ca. 1,5 h) zu den Ruinen hinauf kraxeln. Alternativ schnappst du dir ein Taxi oder Collectivo.

Die perfekte Route für eine Tour durchs Heilige Tal


Valle Sagrado Peru

Heiliges Tal am Río Urubamba

Wenn du alle wichtigen Sehenswürdigkeiten im Valle Sagrado sehen möchtest, solltest du für die Tour mindestens zwei Tage mit einer Übernachtung einplanen. Hier mein Routenvorschlag:

Tag 1: Zuerst fährst du (möglichst an einem Sonntag) mit dem Taxi oder Collectivo von Cusco nach Chinchero (40 min) und besuchst dort den Sonntagsmarkt. Anschließend geht es weiter Richtung Urubamba. Auf der Stecke lohnen 3 Zwischenstopps: 1. am Mirador Raqchi (atemberaubende Aussicht auf das Urubamba-Tal), 2. bei den Salzterrassen von Maras und 3. in Moray, wo du die alten Ackerbauanlagen der Inkas besichtigst. Anschließend setzt du deine Fahrt wahlweise nach Urubamba oder Ollantaytambo fort und übernachtest dort.

Mirador Raqchi, Valle Sagrado Peru

Vom Mirador Raqchi hat du eine atemberaubende Aussicht aufs Heilige Tal und die umliegenden Berge

Tag 2: In Ollantaytambo besuchst du das Dorf und die Inka-Ruinen und fährst anschließend mit einigen Zwischenstopps wieder zurück nach Cusco.

Zu den lohnenswertesten Zwischenstopps auf der Fahrt von Ollantaytambo nach Cusco zählen Yucay (Rafting, Mountainbiking, Reiten), Calca und Lares (Thermalquellen) und Pisac, wo du in jedem Fall den Touristenmarkt und die Inka-Ruinen besuchen solltest.

Tipp: Alternativ kannst du von Ollantaytambo auch mit dem Zug zuerst weiter nach Aguas Calientes/Machu Picchu fahren und die restliche Tour durchs Heilige Tal dann nach deiner Rückkehr ein oder zwei Tage später fortsetzen.

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Reisetipps für Cusco

Wetter und beste Reisezeit für Cusco

Die beste Reisezeit für Cusco und Machu Picchu sowie zum Wandern und Bergsteigen (Inka-Trail, Salkantay Trail etc.) sind die weitgehend trockenen Monate von April bis Ende Oktober. Zwar kann es auch in dieser Zeit immer wieder mal regnen, doch liegt die Regenwahrscheinlichkeit in dieser Zeit lediglich bei 5 bis 30 Prozent. Weniger empfehlenswert für eine Reise nach Cusco und Machu Picchu ist die Hauptregenzeit zwischen Januar und Februar.

In der Trockenzeit liegen die maximalen Tagestemperaturen zwischen angenehmen 20 und 22 Grad Celsius, nachts kann es in Cusco jedoch mit Temperaturen unter 5 Grad recht kalt werden, sodass du am besten ein Hotelzimmer mit Heizung buchst.

Hinweis: Sofern möglich, solltest du die Hauptferienzeiten zu Ostern und zwischen Juli und August meiden. Insbesondere rund um den Nationalfeiertag am 28. Juli kommen zahlreiche peruanische Touristen nach Cusco. Viele Hotels sind für diese Zeit oft schon lange im Voraus ausgebucht.

Höhenkrankheit

Cusco liegt in einer Höhe von 3399 Metern. Wenn du dich nicht schon vorher an die Höhe angepasst und akklimatisiert hast, wird dich in Cusco mit aller Wahrscheinlichkeit die Höhenkrankheit erwischen. Wie sich Höhenkrankheit auswirkt und was du möglicherweise dagegen tun kannst, habe ich ausführlich auf meiner Seite über den Titicacasee geschrieben.

Essen in Cusco

Die peruanische Küche zählt mittlerweile zu den besten Küchen der Welt. Wie in Lima oder Arequipa kannst du dich auch in Cusco durch die ganze peruanische kulinarische Vielfalt schlemmen. Angefangen bei Ceviche (Fischsalat aus rohem, in Limettensaft gegartem Fisch) über Chicharrón (frittierte Fisch-, Fleisch- oder Gemüsestückchen), Lomo saltado (gebratene Rindfleischstückchen mit Tomaten und Zwiebeln) bis hin zu typischen andinen Gerichten wie Pachamanca (in einem Erdloch slow-gegartes Fleisch mit Mais, Kartoffeln, Bohnen und Ají), Alpaka-Steaks, Trucha (Forelle) und Cuy (Meerschweinchen).

Tipp: Ein gute Adresse, um Cuy zu probieren, ist in Cusco das Restaurant Pachapapa an der Plazoleta de San Blas. Hier werden die Meerschweinchen in einem Ofen über dem Feuer gegrillt und kommen rundum knusprig auf den Teller.

Cuy (Meerschweinchen

Nichts für Tierfreunde: Cuy vom Grill

Auch alle anderen Gerichte wie Ají de Gallina (traditioneller Hühnereintopf mit gelben Chilischoten) oder gegrillte Forelle, die ich im Pachapapa gegessen habe, waren hervorragend. Mit Preisen zwischen 36 und 48 Soles (8,50 und 11,60 Euro) für ein Hauptgericht und 80 Soles (19 Euro) für Cuy ist das Pachapapa zwar nicht gerade preiswert, lohnt aber neben dem guten Essen auch wegen des schönen Ambientes mit großem Innenhof einen Besuch (ab ca. 21 Uhr Live-Musik). Da das Pachapapa zu den beliebtesten Touristen-Restaurants in Cusco zählt, solltest du in der Hauptsaison ein bis zwei Tage im Voraus einen Tisch reservieren.

Zwar ist die peruanische Küche sehr fleisch-und fischlastig, doch findest du auf den Speisekarten der meisten Restaurants auch vegetarische Gerichte wie Gemüse-Tortillas, Chaufa con verduras (Reis mit gebratenem Gemüse) und Käse-Empanadas. Vegane Gerichte sind eher seltener, werden auf Nachfrage aber in der Regel zubereitet.

Gutes und günstiges Essen bekommst du in Cusco auf dem Mercado San Pedro oder in einer der vielen Piquanterías (traditionelle Restaurants) in San Blas. Für wenige Euro wird dir hier ein komplettes Mittagsmenü serviert.

Nachtleben

Cusco ist nicht nur das touristische Zentrum Südperus, sondern auch Studentenstadt. Entsprechend groß ist das Angebot an Kneipen, Bars, Pubs und Discos. Vielerorts gibt es Live-Musik und Folklore.

Angesagte Pubs in Cusco sind u. a. das "Ukukus" (Calle Plateros 316), das "Afrika" (CalleTriunfo / Ecke Santa Catalina) und das "Kamikaze" (Plaza Regocijo 274).

Zu den beliebtesten Discos in der Stadt zählen aktuell "The Temple" (Calle Tecsecocha 282), "Mama Africa" (Portal de Panes 109) und die "El Muki Discoteca" (Calle Santa Catalina Angosta 110).

Einkaufen in Cusco

Souvenirs Peru

Ob Teppiche, Alpaka-Ponchos oder Taschen – in Cusco findest du das ganze, bunte, breite Spektrum an peruanischen Souvenirs

Zu den gängigsten Souvenirs, die du in Cusco kaufen kannst, zählen u. a. Kunsthandwerk, Alpaka-Strickwaren und Silberschmuck. All das bekommst du gebündelt und in großen Mengen im Centro Artesanal an der Ecke Avenida El Sol und Avenida Tullumayo.

Des Weiteren gibt es in Cusco diverse Einkaufszentren. Das größte und modernste ist das "Real Plaza" an der Avenida Alfredo Yepes Miranda 6. Neben Bekleidung aller Art kannst du hier auch Schuhe, Koffer, Sportartikel, Bücher und vieles mehr kaufen. In dem Komplex befinden sich auch mehrere Supermärkte, Kinos und ein Food Court.

Cusco – Getting around

Cuscos Altstadt lässt sich gut zu Fuß erkunden. Im Künstlerviertel San Blas sind die Straßen und Wege jedoch oftmals steil, sodass das Laufen anstrengend werden kann. Insbesondere wenn du dich noch nicht akklimatisiert und an die Höhe gewöhnt hast.

Alternativ kommst du in Cusco auch mit Taxen und Uber von A nach B. Taxifahrten kosten je nach Entfernung zwischen 5 und 20 Soles (1,20 bis 4,80 Euro), Fahrten mit Uber etwa die Hälfte.

Das günstigste Transportmittel in Cusco sind öffentliche Busse und Collectivos. Da die Fahrpläne für Nicht-Eingeweihte jedoch unübersichtlich und die Busse beziehungsweise Collectivos meist voll sind, wirst du vermutlich wenig Spaß an den Fahrten haben.

Etwas anders sieht es bei den Bussen und Collectivos aus, die von Cusco (u. a. Bus-Terminal Avenida Puputi) ins Heilige Tal nach Pisac, Chinchero, Urubamba und Ollantaytambo fahren. Die Fahrten kosten je nach Entfernung zwischen 5 und 10 Soles (1,20 bis 2,40 Euro).

Tipps für die Weiterreise

Machu Picchu

Die alte Inkastadt Machu Picchu zählt zu den touristischen Highlights in Peru

Zu den beliebtesten und schönsten Reisezielen in Südperu gehören neben Cusco und dem Heiligen Tal die berühmte Inkastadt Machu Picchu, der Titicacasee und das Urwaldgebiet rund um Puerto Maldonado.

Um von Cusco nach Machu Picchu zu gelangen, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du fährst mit dem Zug direkt von Cusco nach Aguas Calientes (Ausgangspunkt für die halbstündige Busfahrt hoch nach Machu Picchu) oder mit dem Bus, Collectivo oder Taxi zunächst ins Heilige Tal und dann ab Ollantaytambo mit dem Zug nach Aguas Calientes.

Die Touristenzüge von Perurail und Incarail fahren mehrmals täglich von Cusco via Ollantaytambo nach Aguas Calientes/Machu Micchu. Abfahrt ist ist in der Regel am Bahnhof in Poroy (ca. 30 Autominuten außerhalb von Cusco), seltener am Bahnhof Wanchaq direkt in Cusco. Für die dreieinhalbstündige Zugfahrt ab Cusco bezahlst du je nach Art des Zuges, Klasse und Reisezeit zwischen circa 68 und 95 US Dollar hin und zurück.

Zug nach Machu Picchu

Fahrt mit dem Panoramazug von Cusco nach Aguas Calientes/Machu Picchu

Die Zugstrecke von Cusco nach Aguas Calientes führt durchs Heilige Tal und größtenteils am Río Urubamba entlang. Sie gilt als eine der schönsten Bahnstrecken in Peru.

Sämtliche Züge halten im Heiligen Tal in Ollantaytambo, sodass du auch dort zusteigen kannst. Von Ollantaytambo nach Aguas Calientes dauert die Fahrt etwa eine Stunde.

Wieder zurück in Cusco, empfiehlt sich entweder die Weiterreise zum Titicacasee oder ins Urwaldgebiet von Puerto Maldonado.

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Tipp: Viele Touristen, die im Anschluss an Cusco weiter nach Puerto Maldonado reisen, wählen die umgekehrte und auch sinnvollere Route. Diese führt in der Regel von Lima zunächst nach Arequipa (perfekt für die Höhenanpassung), dann zum Titicacasee und weiter via Cusco und Machu Picchu nach Puerto Maldonado.

Zwischen Puno (Titicacasee) und Cusco gibt es sowohl Bus- als auch Bahnverbindungen. Mit dem Bus, beispielsweise mit den Unternehmen Cruz del Sur, dauert die Fahrt 6,5 Stunden und kostet je nach Klasse zwischen 55 Soles (ca. 15 Euro) und 75 Soles (20 Euro, VIP).

Titicacasee

"Blaue Stunde" am Titicacasee

Schöner, aber auch länger und deutlich teurer ist die Fahrt mit einem der komfortablen Touristenzüge von Perurail. Die Strecke führt teilweise durch atemberaubende Gebirgslandschaften mit kaum zu toppenden Aussichten. Die zehneinhalbstündige Bahnfahrt hat allerdings ihren Preis. Ein einfaches Ticket kostet etwa 225 US Dollar pro Person.

Touristenzug Cusco-Puno

Touristenzug von Perurail auf der Strecke von Puno nach Cusco

Die Weiterreise von Cusco ins Urwaldgebiet von Puerto Maldonado erfolgt entweder per Bus oder Flugzeug. Mit dem Bus (z. B. mit Cruz del Sur) dauert die Reise rund 10 Stunden; mit dem Flugzeug (Latam, Star Perú) sind es gerade einmal 30 Minuten.

Río Madre de Dios, Puerto Maldonado

Urwaldgebiet bei Puerto Maldonado: Río Madre de Dios

Anreise nach Cusco

Am schnellsten und bequemsten ist Cusco von Lima mit dem Flugzeug zu erreichen (u. a. mit LATAM und Viva Air Perú). Die Flugzeit beträgt knapp eineinhalb Stunden. Cuscos internationaler Flughafen, Aeropuerto Alejandro Velasco Astete, liegt etwa 15 Autominuten von Stadtzentrum entfernt.

Alternativ kannst du von Lima auch mit dem Bus nach Cusco fahren. Die Fahrt dauert allerdings gut 21 Stunden. Der Preis für die einfache Strecke in der preiswertesten Klasse beträgt bei Cruz del Sur 80 Soles (ca. 19 Euro).

Die Anreise von Puno (Titicacasee) erfolgt, wie oben erwähnt, mit dem Touristenzug von Perurail oder mit dem Bus.

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