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Bokor Hill Station – Ausflug in Kambodschas Geisterstadt

Bokor Hill Ehemaliges Hotel & Casino, Kambodscha

Das ehemalige Bokor Palace Hotel & Casino

Von Gudrun Brandenburg

Zuletzt aktualisiert am 17. Juli 2022

Bokor Hill Station – Überblick

Die alte Bokor Hill Station aus der französischen Kolonialzeit ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Provinz Kampot. Die Überbleibsel der verlassenen Ansiedlung aus den 1920er-Jahren befinden sich auf einem Plateau am Gipfel des Phnom Bokor (Phnom = Berg). Phnom Bokor liegt im gleichnamigen Nationalpark (auch Preah Monivong National Park genannt) und ist mit 1081 Metern die höchste Erhebung der Elefantenberge.

Organisierte Tagestouren zur Bokor Hill Station können sowohl in Kampot als auch in Kep in den meisten Hotels und Reisebüros gebucht werden. Bei den Ausflügen werden meist noch andere Sehenswürdigkeiten wie der Höhlentempel Phnom Cchnork und eine Pfefferplantage besucht. Wenn du lieber auf eigene Faust zur Bokor Hill Station fahren möchtest, kannst du ein Taxi chartern. Der Tagespreis liegt bei circa 80 US Dollar.

Berühmt ist die Bokor Hill Station vor allem als "Ghost Town" (Geisterstadt) und – sofern nicht diesig - für die fantastische Aussicht auf das Urwaldgrün des umliegenden Nationalparks sowie auf den Golf von Thailand.

In der Geisterstadt mit den Überresten einer katholischen Kirche und des Bokor Palace Hotels & Casino wurde der finale Showdown des US-amerikanischen Films "City of Ghosts" (2002) gedreht. In der Tat haftet insbesondere der (noch) fensterlosen Hotelruine etwas Gespenstisches an. Die zurzeit noch kahlen Korridore und Räume des alten Bokor Palace Hotels & Casino hätten auch gut die Kulisse für eine "Shining"-Verfilmung abgeben können. Momentan wird der gesamte Komplex saniert.

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Die Geschichte von Bokor Hill

Bokor Palace Hotel & Casino

Bokor Palace Hotel & Casino

Die Bokor Hill Station (kurz: Bokor Hill) wurde in den Jahren 1921 bis 1924 erbaut. Das Bokor Palace Hotels & Casino eröffnete 1925. Auf dem Plateau befanden sich früher auch noch eine Schule, ein Postamt sowie weitere Häuser und Geschäfte. Einst lebten etwa 200 Menschen hier und bewirtschafteten die Bokor Hill Station, auf der sich französische Offiziere aus Phnom Penh mit ihren Familien erholten.

Beim Bau der 34 Kilometer langen Straße, die zum Gipfel des Phnom Bokor hinaufführte, starben rund 900 Gefangene, die für die Bauarbeiten verpflichtet worden waren. Die Straße wurde komplett erneuert und kann inzwischen auch von Mopeds befahren werden.

Im Jahr 2008 verpachtete die Regierung Phnom Bokor dem Mineralölunternehmen Sokimex. Seither herrscht auf dem Berg eine rege Bautätigkeit. Entstanden ist das Thansur Bokor Highland Resort & Casino*, ein riesiger Hotelkomplex mit Hubschrauberlandeplatz. Wenn der neue Hafen am Fuße des Berges fertig ist, sollen Gäste und Besucher vom Schiff abgeholt und mit dem Helikopter auf den Phnom Bokor geflogen werden. Ein weiterer Teil der Bautätigkeiten umfasst die begonnene Sanierung des alten Bokor Palace Hotels & Casino. Mauerwerk und Treppen wurden bereits instand gesetzt.

Unangetastet blieben bis dato die kleine katholische Kirche der Bokor Hill Station sowie der alte hölzerne Wachturm vis-à-vis des alten Palace Hotels. Die Kirche ist leer, die Wände sind übersät mit namentlichen Verewigungen von Touristen. Rudimente vom Altar und einem Taufbecken sind noch vorhanden, auch Überreste der Küche und des Pissoirs im hinteren Teil der Kirche sind noch erkennbar.

Kirche Bokor Hill

Alte katholische Kirche der Bokor Hill Station

Der mehrere Kilometer entfernte und verwaiste Sommerpalast von König Sihanouk soll zwar noch stehen, die Straße dorthin ist jedoch gesperrt. Ob und wann ein Besuch des Palastes wieder möglich sein wird, bleibt abzuwarten. Fraglich ist auch, ob die alten Gebäude – mit Ausnahme des in Sanierung befindlichen Casinohotels – überhaupt erhalten bleiben.

Tour nach Bokor Hill: Weitere Sehenswürdigkeiten

Höhlentempel Phnom Chhnork

Auf der Hin- bzw. Rückfahrt nach Kampot oder Kep bietet sich ein Abstecher zum Höhlentempel Phnom Chhnork an. Der Shiva geweihte Tempel stammt aus dem 7. Jahrhundert und wurde aus Ziegelsteinen erbaut. Das kleine Bauwerk im Schutz der umliegenden Höhle ist bestens erhalten. Man erreicht den Tempel über einen Feldweg. Ankommende Touristen werden von Kindern in Empfang genommen, die Besucher zur Höhle führen.

Über eine steile Treppe gelang man hinauf zum Höhleneingang. Unterhalb des Eingangs befindet sich die Kammer mit dem Ziegelsteintempel. Besucher sollten eine Taschenlampe dabei haben, um das Tempelinnere mit Stalagtiten und Stalagmiten sehen zu können. Lohnenswert sind auch die Felsformationen an der Höhlendecke und den Wänden. Bei genauerem Hinsehen lassen sich ein Elefant, ein Adler und ein Schweinskopf ausmachen.

Pfefferplantagen

Kampot Pfeffer

Kampot-Pfeffer auf der Plantage Chez Christophe

In der Umgebung von Kampot und Kep befinden sich zahlreiche Pfefferplantagen. Aus der Provinz Kampot stammt einer der weltbesten Pfeffer, der so genannte Kampot-Pfeffer. Auf der Pfefferplantage "Chez Christophe" beispielsweise wachsen neben Pfeffer auch Mangos und Durians. "Chez Christophe" ist wie einige andere Pfefferplantagen in der Umgebung eine reine Öko-Plantage. Die Plantage verkauft ihren Kampot-Pfeffer in kleinen Mengen auch an Touristen. 170 Gramm kosten je nach Farbe des Pfeffers zwischen 7 und 9 US Dollar, 500 Gramm zwischen 18 und 22 US Dollar. Eine Mixtur aus schwarzem, gemahlenem Kampot-Pfeffer, Salz und Limettensaft schmeckt als Dip übrigens bestens zu Garnelen.

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