Top 16 Sehenswürdigkeiten in Hanoi – die besten Highlights und Tipps

Vietnams quirlige Hauptstadt Hanoi bietet jede Menge Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen u.a. bedeutende Tempel, bunte Märkte und imposante Kolonialbauten.
Zuletzt aktualisiert am 11. Juli 2025
Inhalt
Hanoi – Überblick
Hanoi ist laut, voll und vielerorts schmuddelig – dennoch ist Vietnams Hauptstadt ein Erlebnis. Ein Besuch in Hanoi lohnt sich nicht nur wegen der zahlreichen Sehenswürdigkeiten, sondern auch wegen des authentischen Flairs. Fast überall in der Stadt bekommst du Einblicke in traditionelle Lebensweisen und erlebst so noch ein Stück ursprüngliches Vietnam.
Wenn du Vietnams Hauptstadt besuchst, solltest du allerdings nicht zimperlich sein, was Verkehr, Lärm und Abgase betrifft. Denn von den rund sieben Millionen Einwohnern im Großraum Hanoi besitzen etwa fünf Millionen ein Moped. Eine Atemschutzmaske zu tragen, macht hier also durchaus Sinn.

Moped-Chaos in Hanoi
Fußgänger haben es wegen des immensen Verkehrs nicht leicht in Hanoi. Heil und sicher über die Straße zu kommen, ist jedes Mal eine Herausforderung. Wenn du nicht all deinen Mut zusammennimmst und trotz des tosenden Verkehrs schnurstracks die Straße überquerst, hast du in Hanoi verloren und kommst vermutlich nie ans Ziel.
Hanoi (der Name bedeutet wörtlich übersetzt "Stadt zwischen den Flüssen") liegt am Ufer des Roten Flusses im Norden Vietnams und ist nach Saigon die zweitgrößte Stadt Vietnams.
16 Dinge, die du in Hanoi auf keinen Fall verpassen solltest
Das touristische Leben in Hanoi spielt sich hauptsächlich im Zentrum der Stadt rund um den Hoan-Kiem-See ab. Hier befinden sich meisten Hotels, Restaurants und einige der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Hanois. Dazu zählen u.a. die quirlige Altstadt mit ihren zahlreichen Geschäften und Handwerksbetrieben, das Französische Viertel mit seinen prächtigen Kolonialvillen und das Kathedralenviertel. Daneben gibt es in Hanoi aber noch einiges andere mehr zu entdecken.
Hier zeigen wir dir die 16 besten Sehenswürdigkeiten in Hanoi, samt einigen Geheimtipps:
1. Hanois Altstadt (Old Quarter)

Straße in der Altstadt von Hanoi
Sie heißen Silberstraße, Straße der Bambuskörbe oder Straße der Hutmacher – und wurden einst nach den hier ansässigen Handwerksbetrieben benannt. Die schmalen Straßen und Gassen gibt es in Hanois Altstadt zwar noch immer, doch ist die Zahl der Werkstätten und dazugehörigen Läden im Laufe der letzten Jahrzehnte stark geschrumpft.
Stattdessen finden sich hier heute immer mehr Billigshops mit Ramsch made in China, aber auch jede Menge kleiner Cafés, Restaurants und preiswerter Hostels. Trotz des zunehmenden Tourismus' hat Hanois Altstadt ihren Charme nicht eingebüßt und ist vielerorts authentisch geblieben.

Lampion-Geschäft in Hanois Altstadt
Auf den schmalen Bürgersteigen verkaufen fliegende Händler Obst, Erdnüsse und Haushaltsartikel, sitzen Einheimische auf ihren kleinen Plastikhockern, kochen, essen und plaudern. Und manchmal wird hier und da hinter vorgehaltener Hand Opium aus dem Bambusrohr geraucht.

Straßenrestaurant in Hanois Altstadt. Gegessen wird auf kleinen Plastikhockern.
Typisch für Hanois Altstadt sind die schmalen, bis zu 50 Meter langen und oft nur drei Meter breiten Tunnelhäuser. Vorne zur Straße hin befinden sich die Werkstätten und Geschäfte, dahinter die Schlaf-, Wohn- und Wirtschaftsräume sowie mehrere kleine Innenhöfe und Gärten.
Tipp: An der Ma May Street Nr. 87 kannst du ein solches Haus besichtigen. Es stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist mit Original-Möbeln aus der damaligen Zeit eingerichtet.
Vielerorts in der Altstadt wurde ein Haus aufs andere gesetzt. Den krönenden Abschluss nach oben hin bildet oftmals ein Sammelsurium aus Antennenmasten, Klimaanlagen und Geräteschuppen. Alles in allem abenteuerliche Konstruktionen, bei deren Anblick man sich fragt, wann das Ganze wohl wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen wird.
Hotel-Tipps für Hanois Altstadt
Gute Mittelklasse-Hotels in Hanois Altstadt sind u.a. das Hotel Emerald Waters Classy*, das La Mejor Hotel & Sky Bar* und das La Beaute Boutique Hotel & Spa*.
Schick, aber auch teurer wohnst du u.a. im La Siesta Premium Hang Be*.
2. Hoan-Kiem-See und Jadeberg-Tempel

The-Huc-Brücke über dem Hoan-Kiem-See
Der Hoan-Kiem-See und der Jadeberg-Tempel zählen zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Hanoi. Umgeben von tosendem Verkehr, hat der See jedoch auch etwas Beschauliches. Zumindest am frühen Morgen, bevor Touristenscharen die Ufer belagern und über die The-Huc-Brücke zum Jadeberg-Tempel strömen. Der Tempel steht auf einer kleinen Insel und wurde 1875 erbaut. Geweiht ist er Van Xuong, dem Schutzgott der Literaten.

Tourist:innen am Ufer des Hoan-Kiem-Sees

Altar im Jadeberg-Tempel
Am frühen Morgen trifft man am Hoan-Kiem-See hauptsächlich Einheimische an, die hier vor der Arbeit joggen oder Tai-Chi-Übungen machen.
Im Jahr 2016 erlangte der Hoan-Kiem-See weltweit Aufmerksamkeit, als man aus dem Wasser eine vom Aussterben bedrohte, tote Yangze-Riesenweichschildkröte barg. Sie war damals eins von vier noch lebenden Exemplaren ihrer Art weltweit.
Eine weitere Schildkröte war bereits 1968 aus dem Hoan-Kiem-See geborgen worden. Das riesige, 250 Kilogramm schwere Tier hatte eine Länge von mehr als zwei Metern und soll 400 Jahre alt gewesen sein. Da Schildkröten in Vietnam als heilig gelten, wurde das Tier nach seinem Tod präpariert und ihm zu Ehren ein Tempel auf einer kleinen Insel im südlichen Teil des Hoan-Kiem-Sees errichtet. Im sogenannten Schildkröten-Pavillon, der als eines der Wahrzeichen von Hanoi gilt, wird das Tier seither in einem Glaskasten aufbewahrt.
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3. Französisches Viertel
Das Französische Viertel befindet sich südöstlich des Hoan-Kiem-Sees und in Laufweite zur Altstadt. Geprägt wird das Viertel durch imposante, französische Kolonialvillen und -häuser, die größtenteils Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurden.
Die zentrale Straße im Französischen Viertel ist die Trang Tien Street mit zahlreichen Cafés, Restaurants, Banken und Hotels. An ihrem östlichen Ende steht das wohl prächtigste Gebäude des Französischen Viertels: das Opernhaus. Es wurde nach dem Vorbild der Pariser Garnier-Oper erbaut. Hanois Oper ist seit jeher Vietnams größtes Schauspielhaus.

Opernhaus in Hanoi
Ein weiteres architektonisches Schmuckstück ist das alte Metropole-Hotel aus dem Jahr 1901. In dem stilvollen, weißen Gebäude mit dunkelgrünen Holzläden befindet sich heute das Sofitel Legend Metropole Hanoi*, eins der luxuriösesten Hotels der Stadt.
Hotel-Tipps für das Französische Viertel
Das Französische Viertel ist der teuerste Stadtteil in Hanoi. Entsprechend höher sind hier die Hotelpreise.
Ein guter Kompromiss zwischen preiswert und teuer ist das Conifer Boutique Hotel*.
Zu den luxuriösesten Hotels im Französischen Viertel wie ganz Hanois zählt das Sofitel Legend Metropole Hanoi*.
4. Kathedralenviertel

Die St.-Joseph-Kathedrale bildet den Mittelpunkt des Kathedralenviertels
Das Kathedralenviertel erstreckt sich westlich des Hoan-Kiem-Sees rund um die 1883 erbaute, sehenswerte St.-Joseph-Kathedrale. Im Kathedralenviertel nahe der Altstadt gibt es zahlreiche Cafés und Restaurants sowie einige exklusive Geschäfte und Hotels.
Hotel-Tipps für das Kathedralenviertel
Ein gutes Mittelklasse-Hotel im Kathedralenviertel ist u.a. das Conifer Grand Hotel*.
Gut und preiswert übernachtest du u.a. im The Queen Hotel & Spa 2*.
5. Cyclo fahren

Cyclo-Fahrer in der Altstadt von Hanoi
Mit einem Cyclo durch Hanois Innenstadt zu fahren, ist zwar ein spannendes, aber auch nicht ganz ungefährliches Abenteuer. Einmal auf der Rückbank der Fahrradrikscha Platz genommen, geht es auch schon los – und mitten rein in den tosenden Verkehr. Hupende Mopeds vor, neben und hinter dir, dazu jede Menge Autos, Laster, Fahrräder und Fußgänger. Ein bisschen Gottvertrauen braucht es da schon, um hier nicht die Nerven zu verlieren.
Cyclos kosten in Hanoi für zwei Personen 300.000 Vietnamesische Dong (ca. 10 Euro) pro Stunde. Der Preis sollte vor der Fahrt ausgehandelt werden. Häufig kommt es jedoch vor, dass die Fahrer nach der Tour mehr Geld verlangen.
6. Hom-Markt

Obststand auf dem Hom-Markt
Wenn du in Hanoi einen authentischen Markt besuchen möchtest, ist der Hom-Markt die beste Wahl. Die zweistöckige Markthalle ist zwar weder von außen noch innen hübsch, dafür aber ist die Auswahl an Lebensmitteln schier unendlich. Im Erdgeschoss werden Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch verkauft, und die Garküchen bieten alles, was das Herz begehrt.
Wenn du dich für Stoffe interessierst, solltest du auch einen Blick ins obere Stockwerk werfen. Hier hast du die Qual der Wahl zwischen Stoffen aller Art. Ob einfarbig oder bunt gemustert, Baumwolle oder Seide – im Hom-Markt stapeln sich die Stoffe bis unter die Decke.
Der Hom-Markt befindet sich einen guten Kilometer südlich des Hoan-Kiem-Sees an der Hue Nr. 79.
7. Hanoi Train Street
Die Train Street gilt unter Tourist:innen als eine der spannendsten Straßen in Hanoi und als eine der Top-Sehenswürdigkeiten der Stadt. Zweimal am Tag rattert ein Zug durch die schmale Straße. Wenn der Pfiff ertönt, räumen die Straßenhändler:innen in Windeseile ihre Waren von den Schienen, springen Tourist:innen zur Seite und fotografieren, was das Zeug hält.
Die zahlreichen Cafés an der Train Street, in denen Schaulustige tagtäglich mit Spannung die Einfahrt des Zuges erwartet haben, sind inzwischen größtenteils aus Sicherheitsgründen geschlossen.
Die Gleise in der Hanoi Train Street gehören zur längsten Bahnstrecke Vietnams. Sie verbindet Hanoi in Nordvietnam mit Saigon im Süden und wird daher auch Nord-Süd-Bahn genannt (weitere Infos siehe unten).
Die Train Street, eigentlich Ngo 224 Le Dun, befindet sich im Herzen der Stadt, etwa eineinhalb Kilometer westlich des Hoan-Kiem-Sees.
8. Literaturtempel (Van Mieu)

Der quadratische Teich im Literaturtempel wird "Quelle des himmlischen Lichts" genannt
Der Literaturtempel (Van Mieu) in Hanoi gilt als der bedeutendste Literaturtempel Vietnams. In der weitläufigen Anlage mit fünf Innenhöfen und diversen Gebäuden wurde zu Ehren des chinesischen Philosophen Konfuzius im Jahr 1076 die erste Universität Vietnams eingerichtet. Bis 1915 wurden hier mehr als tausend Mandarine ausgebildet. Ihre Namen sind in steinernen, auf dem Rücken von Schildkröten thronenden Stelen verewigt. Seit 2010 zählen die Stelen zum Unesco-Welterbe.

Stelen auf dem Rücken von Schildkröten
82 solcher Stelen gruppieren sich im dritten Innenhof um die "Quelle des himmlischen Lichts", einen quadratischen Teich.
Der vierte Innenhof mit zwei Pavillons, in denen heute Souvenirläden untergebracht sind, und dem Konfuzius-Tempel bildet den eigentlichen Tempelbereich. Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten im Konfuzius-Tempel, der aus dem Großen Haus der Zeremonien und der Halle des großen Erfolgs besteht, sind der Hauptaltar und die Konfuzius-Statue.

Altar im Konfuzius-Tempel
Im fünften Innenhof waren einst die Lehrräume der Universität sowie die Schlafsäle der angehenden Mandarine untergebracht.
Der Eintritt für den Literaturtempel beträgt 30.000 Dong (1 Euro).
9. Ho-Chi-Minh-Mausoleum und Ho-Chi-Minh-Museum

Ho-Chi-Minh-Mausoleum in Hanoi
Wenn du einen Blick auf Ho Chi Minhs einbalsamierten Leichnam werfen möchtest, hast du im Ho-Chi-Minh-Mausoleum Gelegenheit dazu. Zwischen September und Dezember bleibt das Mausoleum allerdings geschlossen, da "Onkel Ho's" sterbliche Überreste alljährlich zu dieser Zeit in Russland von Experten begutachtet und wiederhergestellt werden.
Hinweis: Im Ho-Chi-Minh-Mausoleum ist Fotografieren und Filmen strengstens verboten!
In unmittelbarer Nähe des Mausoleums befindet sich das Ho-Chi-Minh-Museum, in dem das Leben und Schaffen des kommunistischen Politikers und Revolutionärs dokumentiert sind. Ho Chi Minh war von 1945 bis 1969 Präsident der Demokratischen Republik Vietnam.
10. Einsäulenpagode (Chua Mot Cot)
Die Einsäulenpagode (Chua Mot Cot) befindet sich unweit des Ho-Chi-Minh-Mausoleums und ist eine der ältesten Pagoden in Hanoi. Aufgrund ihrer besonderen Bauweise gilt die im Jahr 1049 erbaute Pagode als ein Wahrzeichen der Stadt. Der Holztempel thront heute auf einem Betonsockel in einem künstlichen See und kann über eine Treppe bestiegen werden.
11. Tran-Quoc-Pagode am Westsee

Tran-Quoc-Pagode
Die Tran-Quoc-Pagode steht auf dem Damm zwischen Westsee und dem Truc-Bach-See. Das zwölfstöckige, turmähnliche Bauwerk stammt aus dem 6. Jahrhundert und ist die älteste buddhistische Pagode Vietnams. Aus diesem Grund zählt die Tran-Quoc-Pagode ebenfalls zu den architektonischen Highlights in Hanoi.
12. Stadtrundfahrt mit dem Doppeldecker (Hop on Hop off)
Die beste Art, sich einen ersten Eindruck von Hanoi zu verschaffen, ist eine Stadtrundfahrt mit einem Doppeldecker-Bus. Die roten Busse von Ha Noi City Tour fahren täglich zwischen 9 und 17 Uhr im 30-Minuten-Takt insgesamt 13 Stationen an.
Die Fahrten starten am nördlichen Ende des Hoan-Kiem-Sees nahe der Altstadt und führen an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten Hanois vorbei. Dazu zählen u.a. die St.-Joseph-Kathedrale, die Oper im Französischen Viertel, das Ho-Chi-Minh-Mausoleum, der Quan-Thanh-Tempel und die Tran Quoc-Pagode am Westsee sowie die Zitadelle und der Literaturtempel.
Tickets können an jeder der 13 Haltestellen gelöst werden und kosten 300.000 Dong / 9,85 Euro (Gültigkeit: 4 Stunden), 450.000 Dong / 14,75 Euro (Gültigkeit: 24 Stunden) und 650.000 Dong /21,30 Euro (Gültigkeit: 48 Stunden). Nachttouren ohne Hop on Hop off kosten 250.000 Dong (8,20 Euro).
Sämtliche Stadtrundfahrten-Tickets kannst du auch online z.B. bei GetYourGuide* kaufen.
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13. Thang-Long-Wasserpuppentheater
Der Besuch eines Wasserpuppentheaters in Vietnam ist für Touristen Pflicht. Eins der meistbesuchten Theater in Hanoi ist das Thang Long Water Puppet Theatre südöstlich des Westsees an der Dinh Tien Hoang Street Nr. 57B.
Wasserpuppentheater gibt es in Vietnam bereits seit mehr als 1000 Jahren. Die Stücke drehen sich meist um Mythen, Legenden und den ländlich-dörflichen Alltag. Die Protagonisten sind bis zu einem Meter große Puppen, die mittels langer Stangen durchs Wasser geführt werden.
14. Kaffeetrinken in Hanoi

Einfach lecker: Eiskaffee mit Kokosmilch
Dass es in Vietnam hervorragenden Kaffee gibt, ist bekannt. Vietnam besitzt eine ausgeprägte Kaffeekultur, und dementsprechend viele Cafés gibt es. Der typische vietnamesische Kaffee wird mittels eines Alufilters, der auf die Tasse gesetzt wird, frisch aufgegossen. Getrunken wird er schwarz mit oder ohne Zucker, gesüßter Kondensmilch oder H-Milch.
Daneben gibt es aber noch zahlreiche weitere Zubereitungsarten. Unser persönlicher Favorit ist Eiscafé mit Kokosmilch. Den besten dieser Art haben wir in Hanoi bei "Cong" getrunken. "Cong" ist eine Kette, die in Hanoi mehr als ein gutes Dutzend Cafés betreibt. Viele davon befinden sich in alten Wohnhäusern und sind meist im Military-Schick eingerichtet.
15. Nachtmarkt

Bummel über Hanois Nachtmarkt
Hanois Nachtmarkt ist eine weitere Touristen-Attraktion. Der Markt findet jeweils freitags, samstags und sonntags ab 19 Uhr in der Altstadt an der Hang Dao Street statt. An den Markttagen wird die Straße um punkt 19 Uhr für den Verkehr gesperrt.
An den zahlreichen Ständen werden im Schein greller Neonlampen gefakte Marken-Shirts, Sonnenbrillen, Handy-Hüllen, Plastik-Spielzeug und jede Menge Nippes verkauft. Daneben gibt es aber auch zahlreiche Garküchen mit Streetfood aller Art. Die Auswahl an Satéspießen und Suppen ist einfach riesig.

Satéspieße auf Hanois Nachtmarkt
16. Souvenirs kaufen
Die besten Shoppingmöglichkeiten in Hanoi bieten die Altstadt, das Französische Viertel und das Kathedralenviertel. In den Straßen gibt es zahlreiche Souvenirläden, in denen du u.a. handgefertigte Stempel, Briefpapier, Lack- und Keramikwaren sowie landestypische Musikinstrumente wie Zithern, Lauten und Xylophone kaufen kannst.
Zu den beliebtesten Souvenirs zählen allerdings Wasserpuppen. Puppen in höherwertiger Qualität werden in den Wasserpuppentheatern am Hoan-Kiem-See und im Literaturtempel verkauft.
Weitere Tipps für Hanoi
Wetter und beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für Hanoi ist die weitgehend trockene Jahreszeit zwischen November und April. In dieser Zeit liegen die maximalen Tagestemperaturen bei noch angenehmen 20 bis 26 Grad Celsius.
Die Haupt-Regenzeit in Hanoi dauert von Juni bis August. In diesen Monaten steigen die Temperaturen auf schwül-heiße 33 Grad an.
Getting around
Hanois touristische Zentren wie die Altstadt, das Französische Viertel und das Kathedralenviertel mit vielen bedeutenden Sehenswürdigkeiten erstrecken sich rund um den Hoan-Kiem-See und sind von dort aus fußläufig erreichbar. Wenn du nicht gut zu Fuß bist oder laufen möchtest, kannst du auch ein Motorradtaxi (ca. 5000 Dong / 0,16 Euro pro Kilometer) oder ein Cyclo mieten. Für zwei Personen kostet ein Cyclo im Zentrum durchschnittlich 300.000 Dong (10 Euro) pro Stunde, kürzere Fahrten entsprechend weniger.
Hinweis: Die Preise für Motorradtaxis und Cyclos sollten mit den Fahrer:innen immer vor der Fahrt ausgehandelt werden. Leider gibt es in Hanoi viele schwarze Schafe unter den Fahrer:innen, die Tourist:innen geradezu unverschämt abzocken. So kommt es auch immer wieder vor, dass Cyclo-Fahrer:innen am Ende der Fahrt plötzlich mehr Geld als vereinbart verlangen. Bist du nicht bereit, den höheren Preis zu bezahlen, musst du in der Regel wütende Beschimpfungen über dich ergehen lassen.
Alternativ kannst du dich in Hanoi preiswert mit öffentlichen Bussen (Fahrpreise zwischen 3000 und 5000 Dong / 0,11 bis 0,16 Euro) oder teurer mit Taxen fortbewegen. Der Grundpreis für eine Taxifahrt beträgt 10.000 Dong (0,33 Euro), der Kilometerpreis 11.000 Dong (0,36 Euro). Mitunter sind die Taxameter jedoch manipuliert. Falls das Taxameter zu schnell durchrattern sollte, solltest du die Fahrt beenden, aussteigen und dir ein neues Taxi suchen.
Anreise nach Hanoi und Weiterreise
Mit dem Flugzeug
Hanois Internationaler Flughafen Noi Bai ist für die meisten Tourist:innen erste Station ihrer Vietnamreise (alternativ der Flughafen in Saigon). Vietnam Airlines fliegt mehrfach wöchentlich von Frankfurt, London und Paris nach Hanoi. Aber auch europäische Fluggesellschaften wie Turkish Airlines und Air France fliegen Hanoi an. Darüber hinaus bestehen von Hanoi Flugverbindungen nach Thailand (Thai Airways), Singapur (Singapore Airlines), Malaysia (Malaysia Airlines) und in viele andere asiatische Länder.
Vietnam besitzt außerdem ein dichtes Inlandsflugstreckennetz. Vietnam Airlines, VietJet Air und Jetstar Pacific verbinden die vietnamesische Hauptstadt mit fast allen Landesteilen. Von Hanoi nach Saigon (Ho Chi Minh City) und umgekehrt gibt es beinahe stündlich Flüge; nach Da Nang, Hue, Da Lat oder Phu Quoc mehrfach täglich.
Von Hanois Flughafen in die Innenstadt kommst du mit dem Bus oder Taxi. Die Busse fahren zwischen 5 und 22 Uhr alle 15 Minuten ab Terminal 1 (Ankunftshalle). Die Fahrzeit vom Flughafen ins Stadtzentrum beträgt etwa eine Stunde, der Fahrpreis 9000 Dong (0,30 Euro). Ein Taxi braucht je nach Verkehrslage etwa 40 bis 60 Minuten und kostet 320.000 Dong (10,50 Euro).
Mit dem Zug

Zugfahrt von Saigon nach Hanoi
Die wichtigste und längste Bahnstrecke in Vietnam verbindet Hanoi in Nordvietnam mit Saigon im Süden und wird daher auch Hanoi-Saigon-Route oder Nord-Süd-Bahn genannt. Auf der 1726 Kilometer langen Strecke verkehren diverse Züge unterschiedlicher Art und Ausstattung, darunter auch der sogenannte Reunification Express Train. Insgesamt dauert die Fahrt zwischen beiden Städten 33 bis 36 Stunden und kostet einfach zwischen 30 und 40 US-Dollar pro Person, im Schlafwagen (meist nur vier und sechs Betten) um die 60 US-Dollar.
Da entlang der Strecke viele touristisch interessante Reiseziele wie Hue, Da Nang, Na Trang und Da Lat liegen, ist der Zug von Hanoi nach Hoh Chi Minh City bzw. umgekehrt ideal, um weite Teile Vietnams zu bereisen.
Weitere Bahnstrecken verbinden Hanoi mit den nördlich liegenden Städten Lao Cai, Dong Dang, Halong Stadt und Haiphong.
Zugtickets buchst du am besten online bei Vietnam Railways.
Hanois Hauptbahnhof (Ga Ha Noi) befindet sich an der Duong Le Duan Nr. 120, etwa zweieinhalb Kilometer südwestlich der Altstadt.
Mit dem Bus
Die preiswerten Open-Tour-Busse fahren von Hue nach Hanoi bzw. umgekehrt. Daneben gibt es in Hanoi mehrere Busbahnhöfe mit Verbindungen in alle Landesteile.
Ab Giap Bat etwa fahren u.a. Busse nach Haiphong, Ninh Binh und Saigon. Adresse: Giap Bat Bus Station, 6 Giai Phong, Hanoi.
Ab My Dinh geht es hauptsächlich in den Norden und Nordwesten Vietnams, u.a. nach Lao Cai und Sapa, Ninh Binh und alle halbe Stunde zur Halong-Bucht. Adresse: Bus Station My Dinh, 20 Pham Hung, My Dinh, Nam Tu Liem, Hanoi.
Ab Gia Lam fahren die Busse ebenfalls zur Halong-Bucht und nach Haiphong. Adresse: Gia Lam Bus Station, 09 Ngo Gia Kham, Ngoc Lam, Long Bienn, Hanoi.
Hanoi – Häufige Fragen (FAQ)
Welche sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Hanoi?
Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Hanoi sind der Hoan-Kiem-See, der Literaturtempel, die Altstadt (Old Quarter) mit ihren vielen Handwerksbetrieben und Geschäften, das Ho-Chi-Minh-Mausoleum und die Hanoi Train Street.
Wie viele Tage sollte ich für Hanoi einplanen?
Um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Hanoi zu sehen, solltest du mindestens drei volle Tage einplanen.
Wann ist die beste Zeit, um Hanoi zu besuchen?
Die beste Reisezeit für Hanoi sind die weitgehend trockenen Monate November bis April. In dieser Zeit liegen die Tagestemperaturen zwischen angenehmen 20 und 26 Grad Celsius.
Ist Hanoi für Tourist:innen sicher?
Hanoi gilt als relativ sicher für Tourist:innen. Allerdings sind an stark frequentierten Orten wie auf Hanois Bahnhof Diebstähle nicht ausgeschlossen, schreibt das Auswärtige Amt. Daher solltest du deine Wertsachen besser nah am Körper tragen und elektronische Geräte wie Smartphones und Kameras nicht zur Schau stellen.
Brauche ich ein Visum für Vietnam?
Bei Aufenthalten bis zu 45 Tagen benötigen deutsche Staatsangehörige kein Visum für Vietnam. Erforderlich sind lediglich ein Reisepass und ein Weiter- bzw. Rückflugticket. Der Reisepass muss am Tag der Einreise noch mindestens ein halbes Jahr gültig sein.
Wie teuer sind Unterkünfte in Hanoi?
Ein Zimmer in einem Mittelklasse-Hotel kostet durchschnittlich zwischen umgerechnet 25 und 50 Euro; in einem Hostel zwischen 20 und 25 Euro. Für eine Nacht im Luxushotel bezahlst du zwischen 80 und 300 Euro.
Wie komme ich vom Flughafen in die Innenstadt?
Von Hanois Internationalem Flughafen Noi Bai fahren sowohl Taxen als auch Busse in die Innenstadt. Die Fahrzeit beträgt je nach Verkehrsaufkommen zwischen 40 und 60 Minuten. Der Preis für eine Taxifahrt beträgt rund 300.000 Dong (ca. 10 Euro).
Welche vietnamesischen Gerichte sollte ich probieren?
Unbedingt probieren solltest du das vietnamesische Nationalgericht Pho. Pho ist eine klare Brühe mit Reisnudeln Kräutern, Rind- oder Hühnerfleisch. Vielerorts gibt es inzwischen aber auch vegane Varianten mit Gemüse. Weitere vietnamesische Spezialitäten sind Banh Mi (Sandwiches), Goi Cuon (Sommerrollen, bestehend aus Reispapier, Glasnudeln, Salat, Kräutern und häufig Garnelen) sowie Banh Xeo (Reismehl-Pfannkuchen).
Kann ich mich in Vietnam auf Englisch verständigen?
Die Amtssprache in ganz Vietnam ist Vietnamesisch. Aber viele Vietnamesen, vor allem in großen Städten und Touristengegenden, sprechen auch Englisch. Eine Verständigung sollte in den meisten Fällen daher kein Problem sein.
Gibt es besondere Feste?
Das wichtigste vietnamesische Fest ist das Tet-Fest (vietnamesisches Neujahrsfest). Es findet alljährlich zwischen Ende Januar und Mitte Februar statt. Der genaue Termin richtet sich nach dem Mondkalender und kann von Jahr zu Jahr variieren. Während der Feierlichkeiten sind in Hanoi und andernorts in Vietnam Tempel und Straßen reich geschmückt. Vielerorts finden kulturelle Veranstaltungen statt.
Darf ich in Vietnam E-Zigaretten rauchen?
Die Einfuhr wie auch das Rauchen und der Besitz von E-Zigaretten einschließlich Verdampfern, Tabakerhitzern etc. ist laut Auswärtigem Amt strikt verboten. Bei Missachtung des Verbots drohen Geldstrafen bis zu 3 Milliarden Dong (knapp 10.000 Euro) oder bis zu 15 Jahren Haft.
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