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16 Dinge, die du in Hanoi auf keinen Fall verpassen solltest

Hanoi

Immer was los: Vietnams Hauptstadt Hanoi

Von Gudrun Brandenburg

Zuletzt aktualisiert am 19. Juli 2022

Hanoi – Überblick

Hanoi ist voll, laut und schmutzig – dennoch ist Vietnams Hauptstadt ein Erlebnis. Zum einen wegen der zahlreichen Sehenswürdigkeiten, zum anderen wegen des vielfach noch ursprünglichen Flairs. Fast überall in der Stadt erhält man Einblicke in traditionelle Lebensweisen und erlebt so noch ein Stück authentisches Vietnam.

Wer Vietnams Hauptstadt besucht, sollte allerdings nicht zimperlich sein, was Verkehr, Lärm und Abgase betrifft. Denn von den rund sieben Millionen Einwohnern im Großraum Hanoi besitzen etwa fünf Millionen ein Moped. Das Tragen einer Atemschutzmaske macht also durchaus Sinn.

Mopeds Hanoi

Moped-Chaos in Hanoi

Fußgänger haben es wegen des immensen Verkehrs nicht leicht in Hanoi. Heil und sicher über die Straße zu kommen, bedeutet nicht nur jedes Mal eine Herausforderung, sondern auch Stress. Wer nicht all seinen Mut zusammennimmt und trotz des tosenden Verkehrs schnurstracks die Straße überquert, hat in Hanoi verloren und kommt vermutlich nirgendwo an. Wie ein Wunder aber öffnen und schließen sich vor und hinter einem die Moped-Trauben – und man hat ein bisschen das Gefühl, Moses zu sein.

Hanoi (der Name bedeutet wörtlich übersetzt "Stadt zwischen den Flüssen") liegt am Ufer des Roten Flusses im Norden Vietnams und ist nach Ho-Chi-Minh-Stadt die zweitgrößte Stadt des Landes.

16 Dinge, die du in Hanoi unbedingt sehen und tun solltest

Das touristische Leben in Hanoi spielt sich hauptsächlich im Zentrum der Stadt rund um den Hoan-Kiem-See ab. Hier befinden sich meisten Hotels, Restaurants und einige der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Dazu zählen u. a. die quirlige Altstadt mit ihren zahlreichen Geschäften und Handwerksbetrieben, das Französische Viertel mit seinen prunkvollen Kolonalvillen und das Kathedralenviertel. Daneben gibt es in Hanoi aber noch einiges andere mehr zu sehen und zu tun.

1. Hanois Altstadt (Old Quarter)

Hanoi Altstadt

Straße in der Altstadt von Hanoi

Sie heißen Silberstraße, Straße der Bambuskörbe oder Straße der Hutmacher – und wurden einst nach den hier ansässigen Handwerksbetrieben benannt. Die schmalen Straßen und Gassen gibt es in Hanois Altstadt zwar noch immer, doch ist die Zahl der Werkstätten und dazugehörigen Läden im Laufe der letzten Jahrzehnte erheblich geschrumpft.

Stattdessen finden sich heute hier immer mehr Billigshops mit Ramsch made in China, aber auch jede Menge kleiner Cafés, Restaurants und preiswerter Hostels. Trotz des zunehmenden Tourismus hat Hanois Altstadt ihren Charme nicht eingebüßt und ist vielerorts authentisch geblieben.

Lampengeschäft Hanoi

Lampion-Geschäft in Hanois Altstadt

Auf den schmalen Bürgersteigen verkaufen fliegende Händler Obst, Erdnüsse und Haushaltsartikel, sitzen Einheimische auf ihren kleinen Plastikhockern, kochen, essen und plaudern. Und manchmal wird hier und da hinter vorgehaltener Hand Opium aus dem Bambusrohr geraucht.

Straßenrestaurant Hanoi

Straßenrestaurant in Hanois Altstadt. Gegessen wird auf kleinen Plastikhockern.

Typisch für Hanois Altstadt sind die schmalen, bis zu 50 Meter langen und oft nur drei Meter breiten Tunnelhäuser. Vorne zur Straße hin befinden sich die Werkstätten und Geschäfte, dahinter die Schlaf-, Wohn- und Wirtschaftsräume sowie mehrere kleine Innenhöfe und Gärten.

Tipp: An der Ma May Street Nr. 87 kannst du ein solches Haus besichtigen. Es stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist mit Möbeln aus dieser Zeit eingerichtet.

Vielerorts in der Altstadt wurde ein Haus aufs andere gesetzt. Den krönenden Abschluss nach oben hin bildet oftmals ein Sammelsurium aus Antennenmasten, Klimaanlagen und Geräteschuppen. Alles in allem abenteuerliche Konstruktionen, bei deren Anblick man sich fragt, wann das Ganze wohl wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt.

Hotel-Tipps für Hanois Altstadt


Gute Mittelklasse-Hotels in Hanois Altstadt sind u. a. das Hotel Emerald Waters Classy*, das La Mejor Hotel & Sky Bar* und das La Beaute Boutique Hotel & Spa*.

Schicker, aber auch teurer wohnst du u. a. im La Siesta Premium Hang Be*.

2. Hoan-Kiem-See und Jadeberg-Tempel

The-Huc-Brücke, Hoan-Kiem-See

The-Huc-Brücke über dem Hoan-Kiem-See

Der Hoan-Kiem-See ist das Herz der Stadt. Umgeben von tosendem Verkehr, hat der See jedoch auch etwas Beschauliches. Zumindest am frühen Morgen, bevor Touristenscharen die Ufer belagern und über die The-Huc-Brücke zum Jadeberg-Tempel strömen. Der Tempel steht auf einer kleinen Insel und wurde 1875 erbaut. Geweiht ist er Van Xuong, dem Schutzgott der Literaten.

Touristen Hoan-Kiem-See

Touristen am Ufer des Hoan-Kiem-Sees

Jadeberg-Tempel Hanoi

Altar im Jadeberg-Tempel

Am frühen Morgen trifft man am Hoan-Kiem-See hauptsächlich Einheimische an, die hier vor der Arbeit joggen oder Tai-Chi-Übungen machen.

Im Jahr 2016 erlangte der Hoan-Kiem-See weltweit Aufmerksamkeit, als man aus dem Wasser eine vom Aussterben bedrohte, tote Yangze-Riesenweichschildkröte barg. Sie war damals eins von vier noch lebenden Exemplaren ihrer Art weltweit.

Eine weitere Schildkröte war bereits 1968 aus dem Hoan-Kiem-See geborgen worden. Das riesige, 250 Kilogramm schwere Tier hatte eine Länge von mehr als zwei Metern und soll 400 Jahre alt gewesen sein. Da Schildkröten in Vietnam als heilig gelten, wurde das Tier nach seinem Tod präpariert und ihm zu Ehren ein Tempel auf einer kleinen Insel im südlichen Teil des Hoan-Kiem-Sees errichtet. Im sogenannten Schildkröten-Pavillon, der als eines der Wahrzeichen von Hanoi gilt, wird das Tier seither in einem Glaskasten aufbewahrt.

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3. Französisches Viertel

Das Französische Viertel befindet sich südöstlich des Hoan-Kiem-Sees und in Laufweite zur Altstadt. Geprägt wird das Viertel durch imposante, französische Kolonialvillen und -häuser, die größtenteils Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurden.

Die zentrale Straße im Französischen Viertel ist die Trang Tien Street mit zahlreichen Cafés, Restaurants, Banken und Hotels. An ihrem östlichen Ende steht das wohl prächtigste Gebäude im Französischen Viertel: das Opernhaus, erbaut nach dem Vorbild der Pariser Garnier-Oper. Hanois Oper ist seit jeher Vietnams größtes Schauspielhaus.

Opernhaus Hanoi

Opernhaus in Hanoi

Ein weiteres architektonisches Schmuckstück ist das alte Metropole-Hotel aus dem Jahr 1901. In dem stilvollen, weißen Gebäude mit dunkelgrünen Holzläden befindet sich heute das Sofitel Legend Metropole Hanoi*, eins der luxuriösesten Hotels der Stadt.

Hotel-Tipps für das Französische Viertel


Das Französische Viertel ist der teuerste Stadtteil in Hanoi. Entsprechend höher sind hier die Hotelpreise.

Ein guter Kompromiss zwischen preiswert und teuer ist das Conifer Boutique Hotel* im Französischen Viertel.

Zu den luxuriösesten Hotels im Französischen Viertel wie ganz Hanois zählt das Sofitel Legend Metropole Hanoi*.

4. Kathedralenviertel

St.-Joseph-Kathedrale, Hanoi

Die St.-Joseph-Kathedrale bildet den Mittelpunkt des Kathedralenviertels

Das Kathedralen-Viertel erstreckt sich westlich des Hoan-Kiem-Sees rund um die 1883 erbaute, sehenswerte St.-Joseph-Kathedrale. Im Kathedralenviertel nahe der Altstadt gibt es zahlreiche Cafés und Restaurants sowie einige exklusive Geschäfte und Hotels.

Hotel-Tipps für das Kathedralenviertel


Ein gutes Mittelklasse-Hotels im Kathedralenviertel ist u. a. das Conifer Grand Hotel*.

Gut und preiswert übernachtest du u. a. im The Queen Hotel & Spa 2*.

5. Cyclo fahren

Cyclo Hanoi

Cyclo-Fahrer in der Altstadt von Hanoi

Mit einem Cyclo durch Hanois Innenstadt zu fahren, ist zwar ein spannendes, aber auch nicht ganz ungefährliches Abenteuer. Einmal auf der Rückbank der Fahrradrikscha Platz genommen, geht es auch schon los – und mitten rein in den tosenden Verkehr. Hupende Mopeds vor, neben und hinter dir, dazu jede Menge Autos, Laster, Fahrräder und Fußgänger – ein bisschen Gottvertrauen braucht es da schon, um hier nicht die Nerven zu verlieren.

Cyclos kosten in Hanoi für zwei Personen satte 300.000 Dong (11,70 Euro) pro Stunde. Der Preis sollte vor der Fahrt ausgehandelt werden. Häufig kommt es jedoch vor, dass die Fahrer nach der Tour mehr Geld verlangen.

6. Hom-Markt

Marktstand mit Obst

Obststand auf dem Hom-Markt

Wenn du in Hanoi einen authentischen Markt besuchen möchtest, ist der Hom-Markt die beste Wahl. Die zweistöckige Markthalle ist zwar weder außen noch innen hübsch, dafür aber ist die Auswahl an Lebensmitteln schier unendlich. Im Erdgeschoss werden Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch verkauft, und die Garküchen bieten alles, was das Herz begehrt.

Wenn du dich für Stoffe interessierst, solltest du auch einen Blick ins obere Stockwerk werfen. Hier hast du die Qual der Wahl zwischen Stoffen aller Art. Ob einfarbig oder bunt gemustert, ob Baumwolle oder Seide – im Hom-Markt stapeln sich die Stoffe bis unter die Decke.

Der Hom-Markt befindet sich einen guten Kilometer südlich des Hoan-Kiem-Sees an der Hue Nr. 79.

7. Hanoi Train Street

Die Train Street gilt unter Touristen als eine der spannendsten Straßen in Hanoi. Zweimal am Tag rattert ein Zug durch die schmale Straße. Wenn der Pfiff ertönt, räumen die Straßenhändler in Windeseile ihre Waren von den Schienen, springen Touristen zur Seite und fotografieren, was das Zeug hält.

Die zahlreichen Cafés an der Train Street, in denen Schaulustige tagtäglich mit Spannung die Einfahrt des Zuges erwartet haben, sind seit Ende 2019 aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Die Gleise in der Hanoi Train Street gehören zur längsten Bahnstrecke Vietnams. Sie verbindet Hanoi in Nordvietnam mit Ho-Chi-Minh-Stadt im Süden und wird daher auch Nord-Süd-Bahn genannt (weitere Infos siehe unten).

Die Train Street, eigentlich Ngo 224 Le Dun, befindet sich im Herzen der Stadt, etwa eineinhalb Kilometer westlich des Hoan-Kiem-Sees.

8. Literaturtempel (Van Mieu)

Literaturtempel, Hanoi

Der quadratische Teich im Literaturtempel wird "Quelle des himmlischen Lichts" genannt

Der Literaturtempel (Van Mieu) in Hanoi gilt als der bedeutendste Literaturtempel Vietnams. In der weitläufigen Anlage mit fünf Innenhöfen und diversen Gebäuden wurde zu Ehren des chinesischen Philosophen Konfuzius im Jahr 1076 die erste Universität Vietnams eingerichtet. Bis 1915 wurden hier mehr als tausend Mandarine ausgebildet. Ihre Namen sind in steinernen, auf dem Rücken von Schildkröten thronenden Stelen verewigt. Seit 2010 zählen die Stelen zum Unesco-Welterbe.

Stelen Literaturtempel, Hanoi

Stelen auf dem Rücken von Schildkröten

82 solcher Stelen gruppieren sich im dritten Innenhof um die "Quelle des himmlischen Lichts", einen quadratischen Teich.

Der vierte Innenhof mit zwei Pavillons, in denen heute Souvenirläden untergebracht sind, und dem Konfuzius-Tempel bildet den eigentlichen Tempelbereich. Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten im Konfuzius-Tempel, der aus dem Großen Haus der Zeremonien und der Halle des großen Erfolgs besteht, sind der Hauptaltar und die Konfuzius-Statue.

Konfuzius-Tempel, Literaturtempel

Altar im Konfuzius-Tempel

Im fünften Innenhof waren einst die Lehrräume der Universität sowie die Schlafsäle der angehenden Mandarine untergebracht.

Der Eintritt für den Literaturtempel beträgt 30.000 Dong (1,70 Euro).

9. Ho-Chi-Minh-Mausoleum und Ho-Chi-Minh-Museum

Ho-Chi-Minh-Mausoleum Hanoi

Ho-Chi-Minh-Mausoleum in Hanoi

Wer einen Blick auf Ho Chi Minhs einbalsamierten Leichnam werfen möchte, hat im Ho-Chi-Minh-Mausoleum Gelegenheit dazu. Zwischen September und Dezember bleibt das Mausoleum allerdings geschlossen, da "Onkel Ho's" sterbliche Überreste alljährlich zu dieser Zeit in Russland von Experten begutachtet und wiederhergestellt werden.

Hinweis: Im Ho-Chi-Minh-Mausoleum ist Fotografieren und Filmen strengstens verboten!

In unmittelbarer Nähe des Mausoleums befindet sich das Ho-Chi-Minh-Museum, in dem das Leben und Schaffen des kommunistischen Politikers und Revolutionärs dokumentiert sind. Ho Chi Minh war von 1945 bis 1969 Präsident der Demokratischen Republik Vietnam.

10. Einsäulenpagode (Chua Mot Cot)

Die Einsäulenpagode (Chua Mot Cot) befindet sich unweit des Ho-Chi-Minh-Mausoleums und ist eine der ältesten Pagoden in Hanoi. Aufgrund ihrer besonderen Bauweise gilt die im Jahr 1049 erbaute Pagode als ein Wahrzeichen der Stadt. Der Holztempel thront heute auf einem Betonsockel in einem künstlichen See und kann über eine Treppe bestiegen werden.

11. Tran-Quoc-Pagode am Westsee

Tran-Quoc-Pagode Hanoi

Tran-Quoc-Pagode

Die Tran-Quoc-Pagode steht auf dem Damm zwischen Westsee und dem Truc-Bach-See. Das zwölfstöckige, turmähnliche Bauwerk stammt aus dem 6. Jahrhundert und ist die älteste buddhistische Pagode Vietnams.

12. Stadtrundfahrt mit dem Doppeldecker (Hop on Hop off)

Die beste Art, sich einen ersten Eindruck von Hanoi zu verschaffen, ist eine Stadtrundfahrt mit einem Doppeldecker-Bus. Die roten Busse von Ha Noi City Tour fahren täglich zwischen 9 und 17 Uhr im 30-Minuten-Takt insgesamt 13 Stationen an.

Die Fahrten starten am nördlichen Ende des Hoan-Kiem-Sees nahe der Altstadt und führen an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei. Dazu zählen u. a. die St.-Joseph-Kathedrale, die Oper im Französischen Viertel, das Ho-Chi-Minh-Mausoleum, der Quan-Thanh-Tempel und die Tran Quoc-Pagode am Westsee sowie die Zitadelle und der Literaturtempel.

Tickets können an jeder der 13 Haltestellen gelöst werden und kosten 300.000 Dong / 11,70 Euro (Gültigkeit: 4 Stunden), 450.000 Dong / 17,55 Euro (Gültigkeit: 24 Stunden) und 650.000 Dong /25,35 Euro (Gültigkeit: 48 Stunden). Nachttouren ohne Hop on Hop off kosten 250.000 Dong (9,75 Euro).

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13. Thang-Long-Wasserpuppentheater

Der Besuch eines Wasserpuppentheaters in Vietnam ist für Touristen Pflicht. Eins der meist besuchten Theater in Hanoi ist das Thang Long Water Puppet Theatre südöstlich des Westsees an der Dinh Tien Hoang Street Nr. 57B.

Wasserpuppentheater gibt es in Vietnam bereits seit mehr als 1000 Jahren. Die Stücke drehen sich meist um Mythen, Legenden und den ländlich-dörflichen Alltag. Die Protagonisten sind bis zu einem Meter große Puppen, die mittels langer Stangen durchs Wasser geführt werden.

14. Kaffeetrinken in Hanoi

Eiskaffee Hanoi

Einfach lecker: Eiskaffee mit Kokosmilch

Dass es in Vietnam hervorragenden Kaffee gibt, ist bekannt. Vietnam besitzt eine ausgeprägte Kaffeekultur, und dementsprechend viele Cafés gibt es. Der typische vietnamesische Kaffee wird mittels eines Alufilters, der auf die Tasse gesetzt wird, frisch aufgegossen. Getrunken wird er schwarz mit oder ohne Zucker, gesüßter Kondensmilch oder H-Milch.

Daneben gibt es aber noch zahlreiche weitere Zubereitungsarten. Mein persönlicher Favorit ist Eiscafé mit Kokosmilch. Den besten dieser Art habe ich in Hanoi bei "Cong" getrunken. "Cong" ist eine Kette, die in Hanoi mehr als ein gutes Dutzend Cafés betreibt. Viele davon befinden sich in alten Wohnhäusern und sind meist im Military-Schick eingerichtet.

15. Nachtmarkt

Nachtmarkt Hanoi

Bummel über Hanois Nachtmarkt

Hanois Nachtmarkt findet jeweils freitags, samstags und sonntags ab 19 Uhr in der Altstadt an der Hang Dao Street statt. An den Markttagen wird die Straße um punkt 19 Uhr für den Verkehr gesperrt.

An den zahlreichen Ständen werden im Schein greller Neonlampen gefakte Marken-Shirts, Sonnenbrillen, Handy-Hüllen, Plastik-Spielzeug und jede Menge Nippes verkauft. Daneben gibt es aber auch zahlreiche Garküchen mit Street Food aller Art. Die Auswahl an Satay-Spießen und Suppen ist einfach riesig.

Satay-Spieße

Satay-Spieße auf Hanois Nachtmarkt

16. Souvenirs kaufen

Die besten Shoppingmöglichkeiten in Hanoi bieten die Altstadt, das Französische Viertel und das Kathedralenviertel. In den Straßen gibt es zahlreiche Souvenirläden, in denen du u. a. handgefertigte Stempel, Briefpapier, Lack- und Keramikwaren sowie landestypische Musikinstrumente wie Zithern, Lauten und Xylophone kaufen kannst.

Zu den beliebtesten Souvenirs zählen allerdings Wasserpuppen. Puppen in höherwertiger Qualität werden in den Wasserpuppentheatern am Hoan-Kiem-See und im Literaturtempel verkauft.

Reisetipps für Hanoi

Wetter und beste Reisezeit

Die beste Reisezeit für Hanoi sind die Monate April und Mai sowie September bis November. In dieser Zeit liegen die durchschnittlichen Tagestemperaturen bei noch angenehmen 24 bis 30 Grad Celsius. Im Mai und September kann es allerdings häufiger zu Niederschlägen kommen.

Die Haupt-Regenzeit in Hanoi dauert von Juni bis August. In diesen Monaten steigen die Temperaturen auf schwül-heiße 33 Grad an.

Die trockensten, aber auch kühlsten Monate mit durchschnittlichen Tagestemperaturen zwischen 13 und 22 Grad sind Dezember und Januar. Da das Quecksilber in dieser Zeit nachts häufig unter die 10-Grad-Marke fällt, solltest du eine warme Jacke dabei haben.

Getting around

Hanois touristische Zentren wie die Altstadt, das Französisches Viertel und das Kathedralenviertel erstrecken sich rund um den Hoan-Kiem-See und sind fußläufig erreichbar. Wer nicht gut zu Fuß ist oder laufen möchte, kann auch ein Motorradtaxi (ca. 5000 Dong / 0,20 Euro pro Kilometer) oder ein Cyclo mieten. Für zwei Personen kostet ein Cyclo im Zentrum durchschnittlich 300.000 Dong (11,70 Euro) pro Stunde, kürzere Fahrten entsprechend weniger.

Hinweis: Die Preise für Motorradtaxis und Cyclos sollten mit den Fahrern immer vor der Fahrt ausgehandelt werden. Leider gibt es in Hanoi viele schwarze Schafe unter den Fahrern, die Touristen geradezu unverschämt abzocken. So kommt es auch immer wieder vor, dass Cyclo-Fahrer am Ende der Fahrt plötzlich mehr Geld als vereinbart verlangen. Ist man nicht bereit, den höheren Preis zu bezahlen, muss man in der Regel wütende Beschimpfungen über sich ergehen lassen.

Alternativ kannst du dich in Hanoi preiswert mit öffentlichen Bussen (Fahrpreise zwischen 3000 und 5000 Dong / 0,11 bis 0,20 Euro) oder teurer mit Taxen fortbewegen. Der Grundpreis für eine Taxifahrt beträgt 10.000 Dong (knapp 0,40 Euro), der Kilometerpreis 11.000 Dong (0,42 Euro). Mitunter sind die Taxameter jedoch manipuliert. Falls das Taxameter zu schnell durchrattern sollte, solltest du die Fahrt beenden, austeigen und dir ein neues Taxi suchen.

Anreise nach Hanoi und Weiterreise

Mit dem Flugzeug

Hanois Internationaler Flughafen Noi Bai ist für die meisten Touristen erste Station ihrer Vietnamreise (alternativ Ho Chi Minh City). Vietnam Airlines fliegt mehrfach wöchentlich von Frankfurt, London und Paris nach Hanoi. Aber auch europäische Fluggesellschaften wie Turkish Airlines und Air France fliegen Hanoi an. Darüber hinaus bestehen von Hanoi Flugverbindungen nach Thailand (Thai Airways), Singapur (Singapore Airlines), Malaysia (Malaysia Airlines) und in viele andere asiatische Länder.

Vietnam besitzt außerdem ein dichtes Inlandsflugstreckennetz. Vietnam Airlines, VietJet Air und Jetstar Pacific verbinden die vietnamesische Hauptstadt mit fast allen Landesteilen. Von Hanoi nach Ho Chi Minh City (Saigon) und umgekehrt gibt es beinahe stündlich Flüge, nach Da Nang, Hue, Da Lat oder Phu Quoc mehrmals täglich.

Von Hanois Flughafen in die Innenstadt kommst du mit dem Bus oder Taxi. Die Busse fahren zwischen 5 und 22 Uhr alle 15 Minuten ab Terminal 1 (Ankunftshalle). Die Fahrzeit vom Flughafen ins Stadtzentrum beträgt eine knappe Stunde, der Fahrpreis 9000 Dong (0,36 Euro). Ein Taxi braucht etwa 30 Minuten und kostet 320.000 Dong (12,50 Euro).

Mit dem Zug

Zug Vietnam

Zugfahrt von Hanoi nach Saigon

Die wichtigste und längste Bahnstrecke in Vietnam verbindet Hanoi in Nordvietnam mit Ho Chi Minh City im Süden und wird daher auch Hanoi-Saigon-Route oder Nord-Süd-Bahn genannt. Auf der 1726 Kilometer langen Strecke verkehren diverse Züge unterschiedlicher Art und Ausstattung, darunter auch der sogenannte Reunification Express Train. Insgesamt dauert die Fahrt zwischen beiden Städten 33 bis 36 Stunden und kostet einfach zwischen 30 und 40 US Dollar pro Person, im Schlafwagen (meist nur vier und sechs Betten) um die 60 US Dollar.

Da an der Strecke viele touristisch interessante Reiseziele wie Hue, Da Nang, Na Trang und Da Lat liegen, ist der Zug von Hanoi nach Hoh Chi Minh City bzw. umgekehrt ideal, um weite Teile Vietnams zu bereisen.

Weitere Bahnstrecken verbinden Hanoi mit den nördlich liegenden Städten Lao Cai, Dong Dang, Halong Stadt und Haiphong.

Zugtickets buchst du am besten online bei Vietnam Railways oder unkomplizierter bei der Reiseagentur Baolau.

Hanois Hauptbahnhof (Ga Ha Noi) befindet sich an der Duong Le Duan Nr. 120, etwa zweieinhalb Kilometer südwestlich der Altstadt.

Mit dem Bus

Die preiswerten Open-Tour-Busse fahren von Hue nach Hanoi bzw. umgekehrt. Daneben gibt es in Hanoi mehrere Busbahnhöfe mit Verbindungen in alle Landesteile.

Ab Giap Bat etwa fahren u. a. Busse nach Haiphong, Ninh Binh und Ho Chi Minh City. Adresse: Giap Bat Bus Station, 6 Giai Phong, Hanoi

Ab My Dinh geht es hauptsächlich in den Norden und Nordwesten Vietnams, u. a. nach Lao Cai und Sapa, Ninh Binh und alle halbe Stunde zur Halong-Bucht. Adresse: Bus Station My Dinh, 20 Pham Hung, My Dinh, Nam Tu Liem, Hanoi

Ab Gia Lam fahren die Busse ebenfalls zur Halong-Bucht und nach Haiphong. Adresse: Gia Lam Bus Station, 09 Ngo Gia Kham, Ngoc Lam, Long Bienn, Hanoi

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