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Unsere Top 22 Sehenswürdigkeiten in Costa Rica – mit Karte und Geheimtipps

Sehenswürdigkeiten Costa Rica

Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Costa Rica zählen vor allem die Nationalparks und Naturreservate mit unzähligen Tier- und Pfanzenarten

Von Gudrun Brandenburg

Zuletzt aktualisiert am 27. Mai 2025

Sehenswürdigkeiten in Costa Rica – Überblick

Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Costa Rica zählen etliche Nationalparks und Naturreservate. Tiere, die du in vielen Nationalparks sehen kannst, sind neben zahlreichen Vogelarten u.a. Faultiere, Agutis, Klammer-, Kapuziner- und Brüllaffen, Leguane und Schildkröten. Wo es Flüsse gibt, halten sich oftmals auch Krokodile, Kaimane und Jesus Christ Lizards auf. Raubkatzen wie Jaguare, Pumas und Ozelots lassen sich zumindest tagsüber jedoch nur selten blicken.

Etwa ein Viertel der Gesamtfläche Costa Ricas steht unter Naturschutz. Zu den geschützten Gebieten zählen mehrere Dutzend Nationalparks und Naturreservate. Manche liegen in den Küstenregionen wie der Cahuita-Nationalpark, der Nationalpark Manuel Antonio oder der Tortuguero-Nationalpark. Andere erstrecken sich rund um die Vulkane (u.a. Poás, Arenal und Irazú) und wieder andere befinden sich in den Urwald- und Bergregionen Costa Ricas.

Faultier Cahuita-Nationalpark

Faultier im Cahuita-Nationalpark an der Karibik-Küste von Costa Rica

Selbst auf einer vierwöchigen Costa-Rica-Rundreise wirst du nicht alle Nationalparks und Naturreservate sehen können. Zumal die Anfahrt oftmals viel Zeit braucht und die Besuche vielerorts mit längeren Wanderungen verbunden sind. Fun- und Abenteuersportarten wie Ziplining, Rafting, und Canyoning erfordern zusätzliche Zeit.

Wenn du also weniger Zeit hast oder hier und dort längere Trekkingtouren einplanst, wirst du den einen oder anderen Nationalpark von deiner Liste streichen müssen. Zum Beispiel solche Nationalparks, die schwieriger zu erreichen sind wie Caño Negro im Norden von Costa Rica, Monteverde im bergigen Nordwesten oder Tortuguero an der Karibik-Küste.

Neben den Nationalparks und Naturreservaten gibt es in Costa Rica aber noch eine Reihe weiterer Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen u.a. Wasserfälle, Kolonialbauten wie Kirchen und natürlich Costa Ricas lebendige Hauptstadt San José.

Karte mit den schönsten Sehenswürdigkeiten in Costa Rica

1. Nationalpark Manuel Antonio

Nationalpark Manuel Antonio

Wanderung durch den Nationalpark Manuel Antonio

Der Nationalpark Manuel Antonio zählt zu den schönsten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Costa Rica. Grund sind vor allem die zahlreichen Tiere, die du hier zu Gesicht bekommst, aber auch die traumhaften Pazifik-Strände.

Auf unserer Tour durch den Manuel-Antonio-Nationalpark haben wir u.a. Faultiere, Agutis, Brüllaffen, Kapuzineraffen, Fledermäuse, Rehe, Pfeilgiftfrösche, Tukane und Adler gesehen. Ein weiteres Highlight war ein Badestopp an der Playa Manuel Antonio, einem der schönsten Strände Costa Ricas.

Playa Manuel Antonio

Traumhaft schön: Playa Manuel Antonio

Hotels nahe Nationalpark Manuel Antonio


Die meisten Hotels befinden sich unweit des Nationalparks in den Orten Quepos und Manuel Antonio sowie entlang der Zufahrtsstraße zum Nationalpark.

Gute Mittelklasse-Hotels nahe Manuel-Antonio-Nationalpark sind u.a. das Villa Roca Boutique Resort - Adults only*, das The Falls at Manuel Antonio* und das Hotel Plaza Yara*.

Schick, aber auch teurer sind das Gaia Hotel & Reserve - Adults Only* und das Ecotica Boutique Hotel*.

2. Corcovado-Nationalpark

Flussmündung Corcovado-Nationalpark

Flussmündung im Corcovado Nationalpark

Mit seinem Reichtum an Tier- und Pflanzenarten zählt der Corcovado-Nationalpark zu Costa Ricas Top-Sehenswürdigkeiten. In dem mehr als 40.000 Hektar großen Gebiet sind rund 140 Säugetier- und 6000 Insektenarten heimisch. Hinzu kommen mehrere hundert Vogelarten und über 100 Reptilien- und Amphibienarten.

Der Corcovado-Nationalpark liegt auf der Halbinsel Osa im Südosten von Costa Rica nahe der Grenze zu Panama. Die meisten Touren zum Nationalpark starten in den Küstenorten Puerto Jímenez und Drake Bay. Von Puerto Jímenez kommst du entweder mit dem Auto und weiter zu Fuß zum Corcovado-Nationalpark oder aber mit dem Boot.

Tourboote Puerto Jímenez

Tourboote am Pier von Puerto Jímenez bei Sonnenaufgang

Wir selbst sind von Puerto Jímenez im Rahmen einer organisierten Tagestour mit dem Boot zum Nationalpark gefahren. Die Bootsfahrt zum Sektor La Sirena, einem von insgesamt sechs Sektoren im Nationalpark, dauert circa eineinhalb Stunden.

Auf unserer anschließenden acht Kilometer langen Wanderung haben wir u.a. Spinnen-, Brüll- und Kapuzineraffen, Pekaris (Nabelschweine), Aras, Faultiere und einen Tapir gesehen. An einer der Flussmündungen konnten wir auch ein Krokodil erspähen. Bezahlt haben wir für unsere insgesamt achtstündige Tour inklusive Mittagessen 145 US-Dollar p.P. zzgl. 15 US-Dollar Nationalparkgebühr.

Tapir Corcovado-Nationalpark

Der Tapir war eins der Highlights auf unserer Wanderung durch den Corcovado-Nationalpark

3. Cahuita-Nationalpark

Strand Cahuita Nationalpark

Der Cahuita-Nationalpark hat eine Traumlage an Costa Ricas Karibikküste

Ein Besuch im Cahuita-Nationalpark ist für viele Costa-Rica-Touristen der Höhepunkt ihrer Reise. Grund sind vor allem die vielen Tiere, die du im Park auf vergleichsweise kleinem Raum sehen kannst. Hinzu kommen die schönen Dschungelpfade, die an traumhaften Karibik-Stränden vorbeiführen. Vielerorts findest du auch hübsche kleine Buchten, in denen du baden kannst.

Auf unserer gut acht Kilometer langen Wanderung durch den Cahuita-Nationalpark haben wir u.a. Brüllaffen, Basilisken, Faultiere und Waschbären gesehen.

Ein weiteres Highlight im Nationalpark ist ein Korallenriff mit 35 Korallen- und zahlreichen Fischarten. Hin kommst du allerdings nur im Rahmen einer organisierten Schnorcheltour.

Kapuzineraffe Cahuita-Nationalpark

Kapuzineraffe im Cahuita-Nationalpark

Der Cahuita-Nationalpark hat zwei Eingänge. Der Eingang zum Sektor Playa Blanca befindet sich direkt im Ort Cahuita. Der andere Eingang (Sektor Puerto Vargas) liegt etwa vier Autokilometer südlich an der Nationalstraße 36. Zwischen beiden Eingängen verkehren Shuttlebusse.

Tipps für Unterkünfte in Cahuita


Empfehlenswerte Unterkünfte der mittleren Preisklasse in Cahuita sind u.a. die Casa Marcellino Lodge*, das Playa Negra Guesthouse* und die Villa Ú Sulè*.

Schick, aber auch teurer wohnst du in der LaLola Villa Privada* und in der Casa Lucas*.

4. Tortuguero-Nationalpark

Tortuguero-Nationalpark

Bootstour durch den Tortuguero-Nationalpark

Obwohl es nicht ganz einfach ist, nach Tortuguero zu kommen, sollte der Nationalpark weit oben auf deiner Bucketlist stehen. Der Besuch lohnt sich vor allem wegen der vielen Tiere, aber auch wegen der einzigartigen Lage Tortugueros in einem Netz aus Flüssen, Kanälen, Lagunen und der Karibik.

Das touristische Zentrum des Tortuguero-Nationalparks bildet das autofreie Dorf Tortuguero. Inselgleich liegt es zwischen dem Tortuguero-Kanal und der Karibik und ist nur per Boot oder mit kleinen Flugzeugen zu erreichen.

Highlights im Tortuguero-Nationalpark sind Bootstouren und Dschungel-Wanderungen. Auf unserer dreistündigen Kanutour haben wir u.a. Kaimane, Grüne Leguane, Schildkröten, Klammeraffen, Basilisken und eine Boa Constrictor gesehen.

5. Caño Negro (Refugio Nacional de Vida Silvestre Caño Negro)

Kaimane Caño Negro

In den Feuchtgebieten von Caño Negro gibt es Kaimane en masse

Das Refugio Nacional de Vida Silvestre Caño Negro ist ein Paradies für Tierfreunde. In dem knapp 10.000 Hektar großen Naturschutz- und Feuchtgebiet sind mehr als 350 Vogelarten heimisch. An den Flussufern und in den Lagunen wimmelt es nur so von Schildkröten und Kaimanen. An den Ufern patrouillieren Leguane, durch die Baumwipfel springen Kapuziner-, Brüll- und Klammeraffen. Auch Faultiere, Nasenbären und Jesus Christ Lizards sind in Caño Negro heimisch.

In Caño Negro ist eine Bootsour über die Flüsse, Kanäle und Lagunen ein Muss und zugleich die einzige Möglichkeit, das Feuchtgebiet zu erkunden. Je früher am Morgen du aufbrichst, desto mehr Tiere wirst du sehen.

Bootstouren durch die Wetlands von Caño Negro kannst du vor Ort in jedem Hotel buchen. Für unsere dreistündige Tour haben wir inklusive Hotel-Pick-up 95 US-Dollar für zwei Personen bezahlt.

Kaimane Caño Negro

Die vielen Kaimane sind die Stars unter den Tieren in Caño Negro

Aningha (Amerikanischer Schlangenhalsvogel), Caño Negro

Auch Aninghas (Amerikanische Schlangenhalsvögel) kannst du in den Feuchtgebieten vielerorts sehen

Caño Negro gilt unter den Sehenswürdigkeiten in Costa Rica noch als Geheimtipp. Wegen der abgeschiedenen Lage finden nur sehr wenige Touristen hierher.

Tipps für Unterkünfte für Caño Negro


Zu den schönsten Unterkünften in Caño Negro zählen u.a. das Hotel de Campo*, die Natural Lodge Caño Negro*, die Poponjoche Lodge Caño Negro* und die Posada Rural Oasis*.

Anfahrt nach Caño Negro


Schotterpiste Caño Negro

Caño Negro ist nur über eine holprige Schotterpiste zu erreichen

Von San Josés Flughafen, dem Aeropuerto Internacional Juan Santamaría, sind es 185 km bis Caño Negro. Die Fahrzeit beträgt knapp 4 Stunden. Die letzten 25 Kilometer sind staubige Schotterpiste. Daher empfehlen wir dir, die Tour mit einem Allradfahrzeug zu machen.

6. Río Celeste

Badestelle Río Celeste

Öffentliche Badestelle am einzigartig blauen Río Celeste

Auf dem Weg nach Caño Negro lohnt sich ein Abstecher zum Río Celeste. Der Fluss mit seinem einzigartigen blau-türkisfarbenen Wasser gilt ebenfalls als Geheimtipp. Die Farbe des Wassers soll von einer natürlichen chemischen Reaktion herrühren.

Eine öffentliche Badestelle am Río Celeste, die hauptsächlich Einheimische nutzen, befindet sich nahe der Ortschaft Katira. Die nicht ausgeschilderte Badestelle liegt an einer kleinen Brücke (keine bewachten Parkplätze) wenige Kilometer vor dem Wasserfall Río Celeste. In die Navigationsapp (am besten Waze) die Route Katira-Hideaway Rio Celeste Hotel* eintippen. Die Straße führt direkt zur Brücke mit der Badestelle.

Nur ein paar Kilometer weiter befindet sich der Wasserfall Río Celeste. Der Dschungelpfad zum Wasserfall führt etwa 1,5 Kilometer steil bergauf.

7. Vulkan Arenal

Vulkan Arenal

Blick auf den Vulkan Arenal

Der nach wie vor aktive Vulkan Arenal (1643 m) zählt zusammen mit dem gleichnamigen Nationalpark zu Costa Ricas beliebtesten Sehenswürdigkeiten. Im Nationalpark erwarten dich zahlreiche Aktivitäten wie Trekkingtouren über hängende Brücken, Ziplining, Canyoning oder auch Fahrten mit der Seilbahn (Skytram).

Zipline Vulkan Arenal

Ziplining ist eine der beliebtesten Aktivitäten im Vulkan-Arenal-Nationalpark

Zudem ist der Vulkan-Arenal-Nationalpark perfekt für Tierbeobachtungen. Sehen kannst du hier u.a. Faultiere, Brüllaffen, Schlangen und diverse Vogelarten. Insgesamt sind im Nationalpark 79 Säugetierarten, 56 Amphibienarten sowie zahlreiche Reptilien- und Vogelarten heimisch.

Ausgangspunkt für Touren zum Vulkan-Arenal-Nationalpark ist das am Fuß des Vulkans gelegene Städtchen La Fortuna. Neben Unterkünften aller Art findest du im Ort auch Restaurants, Geschäfte und Supermärkte.

Hotel-Tipps für La Fortuna und Umgebung


Gute Mittelklasse-Hotels in La Fortuna sind u.a. das Hotel Monte Real*, das Hotel El Secreto* und die Apartamentos RyA del Volcán*.

Entlang der zwölf Kilometer langen Verbindungsstraße zwischen La Fortuna und Nationalpark gibt es weitere Hotels und Lodges mit oftmals atemberaubenden Blick auf den Vulkan Arenal. Empfehlenswerte Mittelklasse-Hotels dort sind u. a. das Hotel Campo Verde* und die Lumbres del Arenal Cabinas y Villas*.

Luxus pur genießt du im Hotel Arenal Kioro Suites & Spa*.

Tipp für Naturfreunde: Eine schöne Lodge mitten im Wald ist die Arenal Oasis Eco Lodge*. Die Unterkunft bietet auch Bird- und Frog-Watching-Touren an.

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8. Monteverde

Nebelwald Monteverde

Das Nebelwald-Schutzgebiet Monteverde

Monteverde zählt zu den schönsten Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten im zentralen Teil Costa Ricas. Das Nebelwald-Schutzgebiet besteht aus insgesamt drei Reservaten mit zahlreichen Tier- und Pflanzenarten.

Bei Wanderungen durch die Reserva Monteverde, den Bosque Eterno de los Niños (dt. Ewiger Wald der Kinder) und die Reserva Santa Elena kannst du u.a. Vögel wie Quetzale und Tukane, Schmetterlinge, Kapuzineraffen, Agutis und Nasenbären sehen.

Darüber hinaus ist Monteverde für seine zahlreichen Fun- und Abenteuersport-Angebote bekannt. Beliebt sind vor allem Ziplining, Trekkingtouren über hängende Brücken (Sky Walks) und Treetop Climbing.

Startpunkt für die meisten Touren in Monteverde ist das Bergdorf Santa Elena. Hier findest du neben Geschäften und Restaurants auch Unterkünfte verschiedener Preisklassen.

Hotel-Tipps für Monteverde


Gute Mittelklasse-Hotels und Lodges in Monteverde sind u. a. die Rainbow Valley Lodge Costa Rica* und die Casa de la Montaña*.

Schön, aber auch teurer sind das Chira Glamping Monteverde* und das Hotel Trópico Monteverde*.

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9. Vulkan Irazú

Kratersee Vulkan Irazú

Kratersee auf dem Vulkan Irazú

Highlight auf dem Vulkan Irazú ist der Hauptkrater mit einem grün-türkisblauen Säuresee. Mit dem Auto kannst du fast bis zum Krater heranfahren. Vom Parkplatz bis zur Aussichtsplattform am Kraterrand sind es nur 500 Meter zu Fuß.

Der gepflasterte Weg führt durch eine Mondlandschaft mit grau-schwarzen Aschefeldern. Von der Aussichtsplattform kannst du in den tief unter dir liegenden See blicken und in der Ferne den Pazifik und die Karibik sehen. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.

Die beste Zeit für einen Besuch des Vulkans Irazú ist am frühen Morgen. Denn bereits am Vormittag ziehen oftmals dichte Wolken auf und hüllen den Krater wie in Watte ein.

Wanderwege durch den Vulkan-Irazú-Nationalpark gibt es in der sogenannten Sección Prusia, etwa 15 Kilometer vom Hauptkrater entfernt.

Der Eintritt für den Hauptkrater beträgt für Erwachsene aus dem Ausland 15 US-Dollar p.P.

Anfahrt zum Vulkan Irazú


Der Vulkan Irazú liegt rund 30 Kilometer von der Stadt Cartago und 45 Kilometer vom Orosi-Tal (siehe unten) entfernt. Tipp: Das landschaftlich schöne Orosi-Tal ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Besuch des Irazú. Von Costa Ricas Hauptstadt San José beträgt die Entfernung zum Vulkan 55 Kilometer (Fahrzeit: ca. 1,5 Stunden).

10. Vulkan Poás

Vulkan Poás

Krater des Vulkans Poás

Wichtiger Hinweis: Aufgrund von Aktivitäten des Vulkans war der Poás-Nationalpark in den vergangenen Jahren mehrfach für Besucher geschlossen. Ob der Park gerade geöffnet oder geschlossen ist, erfährst du auf der Webseite des costa-ricanischen Nationalparknetzwerks SINAC.

Um auf dem Vulkan Poás (2708 m) den berühmten, türkisfarbenen Kratersee sehen zu können, brauchst du schon etwas Glück. Denn häufig verhüllen Nebel oder aufsteigende Dämpfe den See. Letzteres war auch bei unserem Besuch der Fall.

Den Krater kannst du bequem mit dem Auto erreichen. Vom Parkplatz bis zu den Aussichtsplattformen sind es gerade einmal 700 Meter zu Fuß.

Tipp: Vom Hauptkrater führt ein 800 Meter langer Dschungelpfad zu einem Nebenkrater, dem Vulkan Botos. Highlight hier ist der grün-blaue Kratersee mit dem Namen Laguna Botos.

Laguna Botos

Laguna Botos

Eine Tour zum Vulkan Poás lohnt sich aber auch wegen der tollen Aussichten auf das Tal von San José, den Vulkan Irazú und die Halbinsel Nicoya. Bei der Fahrt hinauf zum Krater hast du zudem Gelegenheit, regionale Köstlichkeiten wie Palmenherzen-Käse, Erdbeeren und Obstweine zu probieren. Lecker sind auch die fangfrischen Forellen (Truchas), die in einigen Restaurants entlang der Zufahrtsstraße aufgetischt werden.

Der Vulkan Poás liegt knapp 50 Kilometer von San José entfernt. Die Fahrzeit beträgt etwa eineinhalb Stunden. Die Straßen hinauf zum Krater sind asphaltiert und in gutem Zustand.

Der Poás-Nationalpark ist täglich von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene aus dem Ausland beträgt 15 US-Dollar. Tickets kannst du nur online über die Webseite der SINAC buchen.

Hotel-Tipps für den Vulkan Poás


Am Fuß des Vulkans Poás gibt es mehrere schöne Berghotels und Lodges wie die Poás Volcano Lodge* mit toller Aussicht auf den Vulkan.

11. La Paz Waterfall Gardens

La Paz Waterfall Gardens

La Paz Waterfall Gardens

Die La Paz Waterfall Gardens sind ein Mix aus Naturpark, Zoo und Botanischer Garten und liegen rund 20 Kilometer vom Vulkan Poás entfernt. Hauptattraktion in den La Paz Waterfall Gardens sind, wie der Name schon sagt, mehrere, bis zu 35 Meter hohe Wasserfälle.

Der drei Kilometer lange Dschungelpfad zu den Wasserfällen im hinteren Teil des Geländes führt zunächst durch einen Zoo. Sehen kannst du hier u.a. Ozelots, Pumas und Jaguare, Aras und Tukane. Des Weiteren gibt es ein Serpentarium, ein Ranarium sowie einen Kolibri- und Schmetterlingsgarten.

Ein Besuch der La Paz Waterfall Gardens ist unserer Meinung nach kein unbedingtes Muss. Zumal der Eintrittspreis für Besucher mit 54 US-Dollar ziemlich happig ist.

Tipp: Wenn du dir den Eintritt sparen willst, kannst du einen der Wasserfälle, nämlich den La-Paz-Wasserfall, auch kostenlos von der Straße aus sehen. Dazu fährst du mit dem Auto zunächst am Parkplatz der La Paz Waterfall Gardens vorbei und folgst dann der Straße etwa zwei Kilometer bis zu einer kleinen Brücke. Von der Brücke hast du einen schönen Blick auf den Wasserfall.

12. Orosi-Tal

Kaffeeplantage Orosi-Tal

Kaffeeplantage im Orosi-Tal

Das Orosi-Tal ist ideal, um ein paar Tage bei etwas kühleren Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius zu entspannen. Alternativ kannst du hier auch einiges unternehmen, zum Beispiel eine Kaffeetour durch eine der zahlreichen Kaffeeplantagen machen, mit dem Fahrrad um den Lago de Cachí (30 km) fahren oder die alten Kirchenruinen von Ujarrás besichtigen. Weitere Ausflugsziele sind die Stadt Cartago und der 45 Kilometer entfernte Vulkan Irazú.

Das fruchtbare Orosi-Tal ist in erster Linie Kaffee-, Obst- und Gemüseanbaugebiet. Vielerorts werden auch Forellen (Truchas) gezüchtet. Die meisten Unterkünfte (siehe unten) befinden sich in und nahe der kleinen Ortschaft Orosi sowie rund um den idyllisch gelegenen Stausee Lago de Cachí.

Über den 75 Meter hohen Staudamm am Nordufer des Sees führt eine Auto- und Fußgängerbrücke. Da Autos auf der Brücke nicht anhalten dürfen, empfehlen wir dir, zu Fuß über die Brücke zu gehen und einen Blick auf die gewaltige Staudammanlage zu werfen.

Staudamm Lago de Cachí

Staudamm am Lago de Cachí

In westlicher Richtung führt die Straße zum Mirador Ujarrás, einem Aussichtspunkt mit Panoramablick über das Orosi-Tal, und weiter zu den Ruinas de Ujarrás.

In den steinernen Überresten einer der ältesten Kirchen Costa Ricas, die die Spanier zwischen 1575 und 1580 erbauten, nisten heute Papageien. Die Ruinen der durch ein Erdbeben zerstörten Kirche befinden sich in einem bewachten Park. Der Eintritt ist kostenlos.

Kirchenruine Ujarrás

Kirchenruine in Ujarrás

Eine weitere interessante Kirchenruine befindet sich etwa 15 Kilometer nordwestlich von Ujarrás in der Stadt Cartago. Die "Parroquía de Santiago Apóstol" (heute nur "Las Ruinas" genannt) wurde ebenfalls 1575 erbaut und 1841 durch ein Erdbeben zerstört. Im einstigen, heute dachlosen Kirchenschiff befindet sich ein schön angelegter Garten.

Das Orosi-Tal liegt etwa 40 Kilometer südöstlich von San José. Die Fahrzeit beträgt gut eine Stunde.

Tipp: Eine der schönsten Unterkünfte im Orosi-Tal ist die Orosi Lodge*.

13. Nationalpark Rincón de la Vieja

Sendero Las Pailas, Rincón de la Vieja

Der Sendero Las Pailas ist ein beliebter Wanderweg am Fuß des Vulkans Rincón de la Vieja

Im Nationalpark Rincón de la Vieja im Norden von Costa Rica kannst du Vulkanismus aus nächster Nähe erleben. In der kargen Landschaft am Fuße des 1806 Meter hohen Vulkans Rincón de la Vieja (zu Deutsch: "Schlupfwinkel der Alten") befinden sich brodelnde Schlammlöcher, Fumarolen und auch ein Mini-Vulkan, aus dem schwefelhaltige Dämpfe aufsteigen.

Weiter höher verändert sich die Landschaft. In den grünen Nebelwäldern mit meterhohen Würgefeigen sind u.a. Brüll-, Kapuziner- und Klammeraffen sowie über 300 Vogelarten heimisch, darunter Paradiesvögel und Amazonenpapageien.

Würgefeige Rincón de la Vieja

Würgefeige im Nationalpark Rincón de la Vieja

Durch den Nationalpark, der Teil der Cordillera Guanacaste mit zahlreichen Flüssen und Bächen ist, führen mehrere Wanderwege unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrade. Der Park ist in zwei Sektionen aufgeteilt. Eine ist die Sección Las Pailas mit dem aktiven Krater des Vulkans Rincón de la Vieja, die andere die östlich gelegene Sección Santa María.

Der mit drei Kilometern kürzeste Weg (reine Gehzeit ca. 2 Stunden) ist der Sendero Las Pailas am Fuß des Vulkans Rincón de la Vieja. Die Route ist markiert und führt auf den ersten 1,5 Kilometern an blubbernden Schlammlöchern, Fumarolen und einem Mini-Vulkan namens Volcancito vorbei. Anschließend geht's ein Stück bergauf durch den Regenwald und wieder zurück zum Besucherzentrum.

Volcancito Rincón de la Vieja

Blick in den Mini-Vulkan Volcancito

Zwei weitere Wanderwege am Fuß des Vulkans führen zu verschiedenen Wasserfällen. Zu den Cataratas Escondidas sind es 4,4 Kilometer, zu der Catarata la Cangreja 5 Kilometer. Das letzte Stück ist steil und nur kletternd zu bewältigen.

Der acht Kilometer lange Weg hinauf zum aktiven Krater des Rincón de la Vieja (1086 m) ist eine der schönsten Wanderrouten. Aufgrund der schweißtreibenden Kraxelei und einiger Kletterpartien aber auch die anstrengendste. Im Besucherzentrum des Nationalparks wird empfohlen, nicht später als 9 Uhr früh aufzubrechen. Bei stärkeren Vulkanaktivitäten oder schlechten Witterungsverhältnissen wird die Krater-Route für Besucher gesperrt.

Weitere Wanderrouten führen zu den östlich gelegenen Thermalquellen (7 km) und in die Sección Santa María (8 km). Der Krater Santa María ist inaktiv und liegt mit 1916 Metern höher als sein aktiver Bruder Rincón de la Vieja. Santa María kann nicht bestiegen werden.

Die Eintrittstickets für den Nationalpark Rincón de la Vieja kosten 15 US-Dollar für Erwachsene aus dem Ausland. Der Park ist dienstags bis sonntags von 8 bis 15 Uhr geöffnet.

Anfahrt zum Nationalpark Rincón de la Vieja


Die nächstgelegene, größere Stadt am Rincón de la Vieja ist Liberia (siehe unten). Die Fahrzeit für die gut 22 Kilometer lange Strecke von Liberia zum Rincón de la Vieja beträgt eine gute Stunde. Bis auf das letzte Stück Schotterpiste sind sämtliche Straßen in gutem Zustand.

14. Nationalpark Braulio Carillo

Braulio-Carrillo-Nationalpark

Seilbahn-Fahrt im Braulio-Carillo-Nationalpark

Der Braulio-Carillo-Nationalpark zählt mit rund 50.000 Hektar Fläche zu den größten Nationalparks in Costa Rica. In dem bergigen, überwiegend aus Regen- und Nebelwald bestehenden Park kannst du u.a. Brüllaffen, Pekaris, Agutis und mit viel Glück auch Tapire und Jaguare sehen. Insgesamt sind im Braulio-Carillo-Nationalpark mehr als 130 Säugetierarten, rund 70 Schlangen- und 500 Vogelarten heimisch.

Eine der Hauptattraktionen im Nationalpark ist die Rain Forest Aerial Tram. Die Seilbahn-Gondeln gleiten mal in 40 Meter Höhe und mal nur wenige Zentimeter über dem Boden durch den Dschungel. Mit circa 60 US-Dollar ist die Fahrt jedoch nicht gerade ein Schnäppchen.

Rain Forest Aerial Tram

Rain Forest Aerial Tram im Braulio-Carillo-Nationalpark

Alternativ kannst du im Braulio-Carillo-Nationalpark auch wandern. Im sogenannten Sector Quebrada González, in dem sich u.a. die Seilbahn befindet, gibt es verschiedene Wanderwege von einem bis zweieinhalb Kilometern Länge. Im abgelegeneren Sektor Volcán Barva mit Höhen bis zu 2906 Metern befinden sich insgesamt vier Wanderwege. Zusammen haben sie eine Länge von rund zehn Kilometern.

Zum Sector Quebrada González gelangst du über die Ruta 32. Die Nationalstraße, die mitten durch den Nationalpark führt und San José mit der Hafenstadt Limón an der Karibik-Küste verbindet, gilt als eine der meistbefahrenen Straßen Costa Ricas. Dieser Umstand ist vor allem den unzähligen Lkw geschuldet, die täglich tonnenweise Ananas und Bananen nach Puerto Limón transportieren.

Den weniger besuchten Sektor Volcán Barva erreichst du von der Ortschaft Sacramento aus. Für die Fahrt über die Schotterpiste nach Sacramento empfehlen wir dir ein Allradfahrzeug. Sacramento liegt 32 Kilometer von San José entfernt (Fahrzeit: 1 Stunde) und ca. 170 Kilometer von Puerto Limón (Fahrzeit: ca. 3 Stunden).

15. Tárcoles (Krokodiltouren)

Krokodil Tárcoles

Krokodil im Río Tárcoles

Wenn du bis zu sechs Meter lange Krokodile sehen möchtest, solltest du eine Krokodil-Tour auf dem Río Tárcoles machen. Die Touren dauern zwei Stunden und können bei verschiedenen Anbietern in Tárcoles gebucht werden. Wir haben uns für eine zweistündige Bootsfahrt mit Jungle Crocodile Safari entschieden.

Hinweis: Die meisten und größten Krokodile siehst du an der Brücke von Tárcoles. Die Boote können allerdings nur bei Flut dorthin fahren. Erkundige dich am besten vor der Buchung nach dem aktuellen Wasserstand.

An der Brücke von Tárcoles bist du geradezu umzingelt von Krokodilen. Da die Tiere oft sehr nah an die Boote heranschwimmen, solltest du deine Hände auf keinem Fall aus dem Boot strecken.

Tipp: Wenn du dir das Geld für die Krokodil-Tour sparen möchtest, fährst du mit dem Auto zur Brücke von Tárcoles. Von dort aus siehst du die Krokodile ebenfalls.

Rain Forest Aerial Tram

Blick von der Tárcoles-Brücke (rechts) auf eins der Krokodile

Tárcoles liegt an der Pazifikküste von Costa Rica, genauer gesagt an der Südostküste des Golfs von Nicoya. Der größte, nächstgelegene Urlaubsort ist Jacó, etwa 20 Kilometer südlich. Costa Ricas beliebter Nationalpark Manuel Antonio liegt gut 90 Kilometer (Fahrzeit: 1,5 Stunden) von Tárcoles entfernt. Von San José sind es rund 80 Kilometer (Fahrzeit: 1,5 Stunden) nach Tárcoles.

16. Carara-Nationalpark

Eingang Carara-Nationalpark

Eingang zum Carara-Nationalpark

Nur wenige Kilometer südlich der Tárcoles-Brücke befindet sich der Carara-Nationalpark. Der Park gilt als einer der besten Orte für Vogelbeobachtungen in Costa Rica. Hier hast du gute Chancen, z.B. Scharlacharas (Hellrote Aras) und Tukane zu sehen. Des Weiteren sind im Carara-Nationalpark Brüllaffen, Faultiere, Gürteltiere, Waschbären und viele weitere Tierarten heimisch.

Wir selbst haben auf unserer insgesamt vierstündigen Wanderung durch den Nationalpark Brüllaffen, Spinnenaffen, Faultiere, Pfeilgiftfrösche und Tukane gesehen. Die berühmten Scharlacharas konnten wir über uns in den Bäumen zwar hören, leider aber nicht sehen.

Pfeilgiftfrosch

Pfeilgiftfrosch am Wegesrand

Durch den Carara-Nationalpark führen mehrere, miteinander verbundene Rundwege. Die meisten Tiere wirst du nahe dem Eingang auf dem 1,2 Kilometer langen Universal Access Trail und dem Sendero Encuentro Ecosistemas (650 m) sehen.

Die sich daran anschließenden Wanderwege Quebrada Bonita und Araceas Trail haben eine Länge von jeweils gut einem Kilometer und führen tiefer in den Dschungel hinein. Highlights hier sind die vielen Baumriesen und Aronstabgewächse (Araceae).

Der Carara-Nationalpark ist von Mai bis November täglich zwischen 8 und 16 Uhr und von Dezember bis April zwischen 7 und 16 Uhr geöffnet. Für Erwachsene aus dem Ausland kostet der Eintritt 10 US-Dollar, für Kinder 5 US-Dollar (zzgl. Steuer). Tickets kannst du nur online über die Webseite der SINAC buchen.

17. Naturschutzgebiet Cabo Blanco

Naturschutzgebiet Cabo Blanco

Eingang zum Naturschutzgebiet Cabo Blanco

Das Naturschutzgebiet Cabo Blanco ist noch ein Geheimtipp unter Costa Ricas Sehenswürdigkeiten. Es befindet sich am südlichsten Zipfel der Halbinsel Nicoya und etwa eine Autostunde von dem beliebten Surfstrand Santa Teresa entfernt.

Im Naturschutzgebiet Cabo Blanco gibt es drei Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Der anspruchsvollste Weg ist der acht Kilometer lange Sendero sueco. Der Dschungelpfad führt über Stock und Stein, streckenweise steil bergauf und wieder bergab zur schönen Playa Cabo Blanco. Nach dem schweißtreibenden Marsch zum Strand kannst du dich im Pazifik erfrischen und beim Baden Pelikane beobachten.

Hinweis: Beachten solltest du, dass für den Sendero sueco ein Zeitfenster gilt. Wenn du bis zum Kap laufen möchtest, musst du bis spätestens 13 Uhr am Eingang des Naturschutzgebiets sein. Danach sind Wanderungen dorthin nicht mehr gestattet.

Wanderweg Naturschutzgebiet Cabo Blanco

Zur Playa Cabo Blanco geht es über Stock und Stein und teilweise steil bergauf

Sollte dir der Sendero sueco zu lang und zu schwierig sein, bietet sich als Alternative der Sendero danés an. Zwar musst du auch hier einige Steigungen in Kauf nehmen, doch ist der Trail mit zwei Kilometern um einiges kürzer als der Weg zur Playa Cabo Blanco.

Zu den Tieren, die du auf beiden Routen durch das Naturschutzgebiet häufiger beobachten kannst, zählen Brüll- und Kapuzineraffen, Rehe, Eichhörnchen, Agutis und Schmetterlinge wie Morphofalter.

Weniger Tiere wirst du vermutlich auf dem Sendero Arboretum, dem dritten Wanderweg im Naturschutzgebiet, zu Gesicht bekommen. Dafür ist der nur ein Kilometer lange Rundweg leicht begehbar und zumindest Morphofalter kannst du auch hier sehen.

18. Costa Ricas Hauptstadt San José

San José ist eine bunte, lebendige Stadt und keinesfalls langweilig, wie häufig behauptet wird. Für Touristen lohnt sich vor allem ein Bummel durchs Zentrum mit seinen Kolonialbauten und Stadtplätzen, einigen bedeutenden Museen und der Fußgängerzone Avenida Central.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum von Costa Ricas Hauptstadt zählen vor allem Kolonialgebäude wie das Teatro Nacional, das Ende des 19. Jahrhunderts nach dem Vorbild des Pariser Opernhauses erbaut wurde, und das imposante Gran Hotel Costa Rica*. Weitere schöne Gebäude sind das aufwendig sanierte Postamt, das Edificio Metálico mit seiner Eisenfassade und die Casa Amarilla.

Teatro Nacional San José

Teatro Nacional an der Plaza de la Cultura

Postamt San José

Postamt im Zentrum von San José

Im Teatro Nacional solltest du unbedingt einen Blick in das Foyer mit den schönen Holztüren und Deckenmalereien werfen. Auch das angrenzende Theatercafé, wo neben köstlichen Kaffeespezialitäten auch Snacks und Pasta-Gerichte serviert werden, versprüht den Charme früherer Tage.

Die größten und bedeutendsten Museen in San José sind das Museo de Oro mit mehr als 1600 Gold-Exponaten, das Jade-Museum und das Nationalmuseum, wo du einen guten Überblick über Costa Ricas Geschichte erhältst.

Unweit des Zentrums befindet sich der Mercado Central. In der überdachten Markthalle mit labyrinthartigen, schmalen Gängen werden u.a. Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch, Souvenirs, Textilien, Cowboyhüte, Hängematten und Haushaltsartikel verkauft. Das Beste ist jedoch der Food Court mit zahlreichen Essensständen, an denen du gut und günstig alle landestypischen Gerichte wie Casados, Burritos sowie diverse Fisch- und Fleischgerichte probieren kannst.

Darüber hinaus lohnt sich ein Besuch des Parque Nacional. Die Grünanlage mit Liegewiesen, Essens- und Getränkebuden und Live-Musik ist für die Einwohner San Josés ein beliebter Treffpunkt. Vor allem an den Wochenenden ist hier jede Menge los.

Parque Nacional San José

Immer was los: Parque Nacional in San José

Hotel-Tipps für San José


Gute Mittelklasse-Hotels im Zentrum von San José sind u.a. das Hotel Fleur de Lys* und das Hotel Santo Tomas*.

Luxus genießt du im Gran Hotel Costa Rica, Curio Collection By Hilton*. Das Hotel befindet sich in einem restaurierten Kolonialgebäude mitten im Stadtzentrum an der Plaza de la Cultura schräg gegenüber dem Theater.

19. Liberia

Café Liberia

Überbleibsel aus der spanischen Kolonialzeit: Café Liberia

Die touristisch eher weniger attraktive Stadt Liberia liegt nahe der Pazifik-Küste Costa Ricas und bietet außer einigen Kolonialbauten keine weiteren Sehenswürdigkeiten. Aufgrund der zentralen Lage ist Liberia jedoch ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die nähere Umgebung, z.B. zum Vulkan Rincón de la Vieja, zum Nationalpark Santa Rosa, zu den Stränden am Golfo de Papagayo und zu den Cataratas Llanos de Cortés (siehe unten).

Liberia liegt in einer trockenen Steppenlandschaft und gilt mit Temperaturen von häufig über 40 Grad Celsius als einer der heißesten Flecken Costa Ricas. Die Bewohner der Region leben größtenteils von Rinder- und Pferdezucht und pflegen dabei ihre Sabanero-Kultur.

Aufgrund der vielen umliegenden Ranchs wartet Liberia mit zahlreichen guten Steak-Restaurants auf.

Wenn du in Liberia ein wirklich schönes Kolonialhaus mit teilweise noch originalgetreuer Einrichtung sehen möchtest, solltest du das Café Liberia an der Calle Central Rafael Iglesias besuchen.

Das Café besteht aus einem Innenraum mit holzgetäfelten Wänden und einer kunstvoll bemalten Decke sowie aus einem schönen, von alten Wirtschaftsgebäuden umgebenen Patio. Neben diversen Kaffeespezialitäten (Tipp: Eiskaffee mit Zimt probieren!) bietet das Café Liberia auch Snacks und Hauptgerichte wie Ceviches, Casados, italienische Nudelgerichte und Burger.

Hotels in Liberia


Gute Mittelklasse-Hotels in Liberia sind u.a. das Best Western El Sitio Hotel & Casino* und das Hotel Boyeros* (beide nahe der Zufahrt zur Interamericana)

20. Cataratas Llanos de Cortés

Cataratas Llanos de Cortés

Cataratas Llanos de Cortés

Von Liberia oder auf dem Weg dorthin lohnt sich ein Badestopp an den im Dschungel gelegenen Cataratas Llanos de Cortés. Die Wasserfälle liegen etwa 20 Autominuten südöstlich von Liberia und sind von der Interamericana über eine kleine Zufahrtsstraße zu erreichen.

Vom Parkplatz führt ein etwa 100 Meter langer Dschungelpfad über eine Treppe hinunter zu den Wasserfällen. Die Cataratas Llanos de Cortés sind mehrere, dicht nebeneinander liegende Kaskaden, die aus einer Höhe von etwa zehn Metern in ein natürliches Becken fließen.

In dem etwa 400 Quadratmeter großen Natur-Pool mit erfrischend kühlem Wasser kannst du prima schwimmen. Der kleine Strand mit schattenspendenden Bäumen und Sträuchern gilt bei den Einheimischen als beliebter Picknickplatz. Touristen finden eher seltener hierher.

Der Eintritt für die Cataratas Llanos de Cortés beträgt 4000 Colones (6,90 Euro), die du an der Schranke zum Parkplatz bezahlen musst.

21. Turrialba

Wenn du auf Rafting stehst, solltest du in Turrialba Station machen. Die kleine Provinzstadt südöstlich des Vulkans Irazú ist Ausgangspunkt für Wildwasserfahrten auf dem Río Pacuare und weiteren Flüssen in der näheren Umgebung.

Ein beliebter Anbieter für ein- und mehrtägige Rafting-Touren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade ist u.a. Ecoaventuras.

Die Provinzstadt Turrialba am Río Pacuare liegt rund 82 km östlich von San José. Die Fahrzeit beträgt circa zwei Stunden. Ein Rafting-Stopp in Turrialba lässt sich gut mit einer Tour zum Vulkan Irazú, ins Orosi-Tal oder an die Karibikküste Costa Ricas kombinieren.

22. Sarchí

Ochsenkarren Costa Rica

Sarchí ist bekannt für die Herstellung von Ochsenkarren (Carretas)

Das Städtchen Sarchí ist bekannt für die Herstellung von Ochsenkarren. Diese werden in einigen Regionen Costa Ricas nach wie vor in der Landwirtschaft eingesetzt. Die bunt bemalten, sogenannten Carretas gelten als Nationalsymbol Costa Ricas. Ein wahres Riesen-Exemplar kannst du im Parque Sarchí bewundern. Vis-à-vis lohnt sich ein Blick in die Parroquía Sarchí mit hübschen Bleiglasfenstern.

Reisebusse stoppen meist an der Fábrica de Carretas Joaquín Chaverri im Süden von Sarchí. Dort kannst du beim Bau und bei der Bemalung der Ochsenkarren zusehen und bei Bedarf einen Mini-Karren als Souvenir kaufen.

Sarchí liegt etwa eine Autostunde (45 km) nordwestlich von San José und bietet sich beispielsweise als Zwischenstopp auf dem Weg vom Vulkan Poás zum Vulkan Arenal oder in umgekehrter Richtung an.

Weitere Nationalparks und Naturreservate in Costa Rica

Die oben beschriebenen Nationalparks und Naturreservate zählen zu den bedeutendsten und schönsten Sehenswürdigkeiten in Costa Rica. Es gibt jedoch noch einige weitere Nationalparks, die einen Besuch lohnen. Dazu zählt u.a. das Refugio Nacional Gandoca-Manzanillo an Costa Ricas Karibik-Küste.

Wenn du Zeit und Lust hast, solltest du dir im Norden Costa Ricas auch das Privatreservat Rara Avis, den Guanacaste-Nationalpark und den Nationalpark Santa Rosa anschauen. Weitere lohnenswerte Nationalparks und Reservate sind das Refugio Nacional de Fauna Silvestre Ostional, der Palo-Verde- und der Vulkan-Tenorio-Nationalpark.

An der zentralen Pazifikküste empfehlen wir dir außerdem einen Besuch des Nationalparks Marino Ballena.

Schildkröten-Nistplätze in Costa Rica

In einigen Nationalparks und Naturreservaten Costa Ricas befinden sich wichtige Nist- und Eiablage-Plätze für Meeresschildkröten. Dazu gehören der Tortuguero-Nationalpark, das Gandoca-Manzanillo Wildlife Refuge, der Guanacaste Leatherback Marine National Park, das Ostional Wildlife Reserve und die Nancite Biology Station.

Die beste Zeit, um in Tortuguero Grüne Meeresschildkröten, Lederschildkröten und Hawksbill-Schildkröten zu beobachten, sind die Monate April bis Mitte Dezember (nur in Begleitung eines zertifizierten Guides).

Im Gandoca-Manzanillo Wildlife Refuge nisten die Schildkröten von März bis Juni, die meisten in den Monaten April und Mai.

Im Guanacaste Leatherback Marine National Park unweit des Ferienorts Tamarindo kannst du – wie der Name schon sagt – Lederschildkröten beobachten. Die beste Zeit dafür ist von Mitte Oktober bis Mitte Februar. Die meisten Schildkröten kommen in den Monaten Dezember und Januar an Land.

Im Ostional Wildlife Reserve in Guanacaste nahe der Stadt Nicoya kannst du ganzjährig Hawksbill Schildkröten beobachten. Die sogenannte "Arribada" dauert von Januar bis April (ca. 15.000 Schildkröten) und von Juli bis Dezember (etwa 200.000 Schildkröten).

In der Nancite Biology Station an der Playa Nancite bei Santa Rosa (Guanacaste) nisten von Juli bis November Oliv-Bastardschildkröten. Zur "Arribada" finden sich jede Nacht 5.000 bis 8.000 Schildkröten ein. Die Anreise nach Nancite ist allerdings schwierig. In der Regenzeit ist die Station von Santa Rosa nur zu Fuß zu erreichen (weitere Auskünfte per E-Mail unter ecoturismo(at)acguanacaste.ac.cr oder telefonisch unter (506) 26 66-50 51).

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