Top 14 Sehenswürdigkeiten in La Paz – unsere Highlights und ultimativen Tipps

La Paz ist eine der höchstgelegenen Großstädte der Welt und bietet eine Reihe spannender Sehenswürdigkeiten
Zuletzt aktualisiert am 9. Juli 2025
Inhalt
La Paz – Überblick
Abgesehen von diversen Sehenswürdigkeiten ist die abenteuerliche Lage von La Paz das eigentliche Highlight der Stadt. La Paz liegt in einer Höhe zwischen 3200 und 4100 Metern in einem Talkessel des bolivianischen Anden-Altiplanos (Hochebene). Die höhergelegenen Stadtteile gehören allerdings schon zur Nachbarstadt El Alto. Dort befindet sich auch der Flughafen (4062 m). Zusammen mit El Alto gilt La Paz als der höchstgelegene Regierungssitz der Welt. Boliviens eigentliche Hauptstadt ist die deutlich kleinere Stadt Sucre.
Wenn du nach La Paz reist, musst du damit rechnen, wegen des geringen Sauerstoffanteils in der Luft höhenkrank zu werden. Die Höhenkrankheit dauert zwar in der Regel nur ein bis zwei Tage, kann aber sehr unangenehm sein. Gängige Symptome sind Schwindel, starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Atemnot.
Um die Symptome zu lindern oder gar zu vermeiden, tastest du dich am besten langsam an die Höhe heran und besuchst zunächst einen niedriger gelegenen Ort in Bolivien. Gut geeignet für die Höhenakklimatisierung sind z.B. Sucre (2790 m) und die Stadt Cochabamba (2558 m).
Neben seiner exponierten Lage hat La Paz für Tourist:innen aber noch einiges mehr zu bieten. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in La Paz zählen u.a. atemberaubende Aussichtspunkte, der Hexenmarkt (Mercado de las Brujas), Fahrten mit der Seilbahn (Teleférico) und einige imposante Gebäude aus der spanischen Kolonialzeit. Eine der coolsten Kneipenmeilen in La Paz ist die Calle Tarija.

In der Seilbahn über La Paz und El Alto zu schweben, ist angesichts der schwindelerregenden Höhen ein echtes Abenteuer
Für La Paz solltest du mindestens zwei bis drei Tage einplanen; mit Ausflügen zum Valle de la Luna (Mondtal) und zu den Ruinen der präkolumbischen Stadt Tiwanaku vier bis fünf Tage.
Eins sollte dir bei einem Besuch in La Paz klar sein: Ganz gleich, wohin du hier gehst, der Weg führt entweder steil bergauf oder bergab. Straßen ohne Gefälle gibt es in La Paz so gut wie keine. In anderen Worten: Wenn du die Stadt oder Teile davon zu Fuß zu erkunden möchtest, brauchst du reichlich Kondition und Puste.
Auf dieser Seite zeigen wir dir die schönsten Sehenswürdigkeiten in La Paz. Des Weiteren erfährst du, welche das beste Stadtviertel für eine Unterkunft ist, wann die optimale Reisezeit für La Paz ist, welche Ausflüge sich besonders lohnen und wie du in der Stadt am besten von A nach B kommst.
Hotel-Tipps
Die meisten Sehenswürdigkeiten in La Paz befinden sich im Stadtzentrum rund um die Plaza Murillo und Plaza San Francisco. Die Gegend ist daher erste Wahl für eine Unterkunft.
Gute Mittelklasse-Hotels im und nahe Zentrum von La Paz sind u.a. das Patio de Piedra Hotel Boutique*, das Hotel Boutique Vivenzo* und das Hotel Rosario La Paz*.
Gut gelegen, aber etwas teurer ist das Illampu Art Boutique Hotel*.
Viele weitere Unterkünfte in La Paz findest du u.a. in der Hotelübersicht* bei Booking.com.
14 Dinge, die du in La Paz unbedingt sehen und tun solltest
1. Hexenmarkt (Mercado de las Brujas)

Eine der beliebtesten und ungewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten in La Paz: der Hexenmarkt
Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in La Paz zählt der Hexenmarkt (Mercado de las Brujas). Seinen Namen hat der Markt nicht ohne Grund. Neben den üblichen Alpaka-Pullovern, Wollmützen und bunten Kissenbezügen werden hier auch Zaubertränke und Pülverchen aller Art, Talismane und sogar getrocknete Lamaföten verkauft. Letztere spielen bei den Glaubensritualen indigener Bevölkerungsgruppen eine wichtige Rolle.
Was auch immer du von derlei Ritualen halten magst – der Hexenmarkt ist in jedem Fall einer der besten Orte in La Paz, um einen Einblick in die indigenen Kulturen zu bekommen. Obendrein macht es Spaß, unter den bunten, aufgespannten Regenschirmen das eine oder andere nicht fragwürdige Souvenir zu shoppen.

Bunte Regenschirme auf dem Hexenmarkt
Der Hexenmarkt befindet sich mitten im Stadtzentrum in der Calle Linares und ihren Seitenstraßen.
2. Basílica de San Francisco

Basílica de San Francisco, erbaut in der spanischen Kolonialzeit
Nur ein paar Meter vom Hexenmarkt entfernt steht eine der imposantesten Kirchen in La Paz: die Basílica de San Francisco. Der Bau begann Mitte des 16. Jahrhunderts während der spanischen Kolonialzeit, wurde aber erst knapp drei Jahrhunderte später vollendet.
Ein Blick ins Innere der Kirche mit ihren barocken, goldverzierten Altären und aufwändig gearbeiteten Holzschnitzarbeiten lohnt sich ebenfalls.
3. Plaza Murillo

Platz im Zentrum von La Paz: Plaza Murillo
Die Plaza Murillo samt den umliegenden Gebäuden zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in La Paz. In der Mitte des Platzes thront die Statue des Unabhängigkeitskämpfers Pedro Domingo Murillo, nach dem der Platz benannt ist.
Zu den bedeutendsten Gebäuden rund um die Plaza Murillo zählen der ehemalige Präsidentenpalast Palacio Quemado (dt. Verbrannter Palast), die Kathedrale und die Casa Grande del Pueblo (dt. Großes Haus des Volkes). Das moderne, knapp 120 Meter hohe Regierungsgebäude ist u.a. Sitz des bolivianischen Präsidenten.

Kathedrale an der Plaza Murillo

Der ehemalige Präsidentenpalast Palacio Quemado, dahinter das 120 Meter hohe, moderne Regierungsgebäude Casa Grande del Pueblo
Ein weiterer Blickfang am Platz sind einige Häuser aus dem vergangenen Jahrhundert, darunter das Gran Hotel Paris. Seit 1999 zählt das Gebäude zum architektonischen Kulturerbe der Stadt.
Die Plaza Murillo liegt mitten in der Altstadt und ist das pulsierende Herz von La Paz. Der Platz ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische, auch finden hier wichtige politische und kulturelle Veranstaltungen statt.
Setze dich am besten auf eine der Bänke und beobachte das bunte Treiben um dich herum. Aber Achtung, die zahllosen Tauben auf dem Platz können ziemlich lästig werden.
4. Seilbahn (Teleférico) fahren

Eine Fahrt mit der Seilbahn zählt für Tourist:innen zu den wohl spannendsten Erlebnissen in La Paz
In La Paz und El Alto mit der Seilbahn (Teleférico) zu fahren, ist ein echtes Abenteuer und gehört zu den absoluten Must-do's.
Bei Fahrten mit den insgesamt rund 10 Seilbahnlinien überwindest du mehr als 1000 Höhenmeter. Die Aussichten entlang der Strecke sind einfach grandios. Tickets (Boletos) kosten 3 Bolivianos (ca. 0,40 Euro) pro Linie und Richtung.

Grandiose Aussichten: Blick aus der Seilbahn auf La Paz
Die Gondeln sind übrigens hochmodern und bieten jeweils Platz für bis zu 10 Personen. Die Seilbahnlinien sind nach unterschiedlichen Farben benannt (Línea Roja/Rote Linie, Línea Amarilla/Gelbe Linie, Línea Verde/Grüne Linie etc.). An den Farben der Gondeln und der Seilbahnstationen kannst du also schnell erkennen, um welche der Linien es sich jeweils handelt. Einen Plan des Streckennetzes findest du auf der Webseite des staatlichen Transportunternehmens Mí Teleférico.
5. Aussichtspunkte (Miradores)

Aussichtspunkte zählen zu den Top-Sehenswürdigkeiten in La Paz
Ob von unten oder oben, die Aussicht auf die sich die Hänge hochwindende Stadt la Paz mit ihren unzähligen roten Backsteinhäusern ist einfach atemberaubend. Ganz gleich, ob du in einer Rooftop-Bar sitzt oder mit dem Teleférico fährst – tolle 360-Grad-Aussichten hast du in La Paz vielerorts.
Daneben gibt es aber auch einige besondere Aussichtspunkte. Der beliebteste und einer der schönsten ist der Mirador Killi Killi am östlichen Rand der Altstadt. Von hier aus hast du einen tollen Blick über weite Teile von La Paz. Bei schönem Wetter kannst du sogar die schneebedeckten Gipfel des Illimani (6439 m), Boliviens zweithöchstem Berg, sehen.
Hinauf zum Mirador Killi Killi kommst du entweder zu Fuß oder mit dem Taxi. Von der Plaza Murillo brauchst du zu Fuß zwar nur etwa 15 Minuten, der Weg führt jedoch steil bergauf.
Weitere tolle Aussichtspunkte in La Paz sind der Mirador El Calvario und der Mirador Periférica. Beide Miradores liegen nur einen Steinwurf voneinander entfernt. Hin kommst du am besten mit der Seilbahn (Estación Periférica, Línea Naranja/Organgefarbene Linie).
6. Feria El Alto (Feria 16 de Julio)

Markt der Superlative: Feria El Alto
Die Feria El Alto (auch Feria 16 de Julio genannt) gilt als der höchstgelegene Markt der Welt und als einer der größten Märkte Südamerikas. Der Markt befindet sich in El Altos Stadtviertel "16 de Julio" nahe der Stadtgrenze zu La Paz. Er findet zweimal wöchentlich, donnerstags und sonntags, statt.
Die Feria 16 de Julio hat gigantische Ausmaße von mehr als 20 Quadratkilometern. Ebenso unermesslich wie die Größe ist auch das Angebot. Neben Lebensmitteln aller Art werden auf der Feria auch Textilien, Möbel, Haushaltswaren, Baumaterialien, Werkzeuge, Auto-Ersatzteile u.v.a.m. verkauft.
Wegen der beträchtlichen Ausmaße wirst du zu Fuß nur einen winzigen Teil des Markts erkunden können. Eine gute Alternative ist daher die Seilbahn. Die Gondeln der Línea Azul (Blaue Linie) schweben über weite Teile der Feria hinweg. Perfekt also, um dir den bunten Trubel aus der Luft anzuschauen.
7. Cholitas-Wrestling-Shows
Wenn du schon einmal in El Alto bist, solltest du dir dort in jedem Fall eine der beliebten Cholitas-Wrestling-Shows ansehen. Beim Cholitas Wrestling handelt es sich um Ringkämpfe unter indigenen Frauen. Die Kämpfe gelten als ein Zeichen gegen Geschlechterstereotypen und Diskriminierung. Bei dem farbenfrohen Spektakel demonstrieren die Indígenas nicht nur ihre körperliche, sondern auch ihre geistige Stärke, Selbstbewusstsein und Wendigkeit.
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Die Cholitas-Wrestlings-Shows finden in El Alto an mehreren Veranstaltungsorten statt, u.a. im Centro Multifuncional (Seilbahnstation 16 de Julio). Die Shows beginnen in der Regel am Nachmittag und dauern etwa 1,5 bis 2 Stunden. Tickets kannst du vor Ort oder auch im Internet z.B. über GetYourGuide* buchen.
8. San-Pedro-Gefängnis

San-Pedro-Gefängnis, eins der ungewöhnlichsten Gefängnisse der Welt
Das San-Pedro-Gefängnis ist die wohl ungewöhnlichste Sehenswürdigkeit in La Paz. Auch wenn man den Knast nicht (mehr) besichtigen darf – die Geschichte des größten Gefängnisses in La Paz ist einfach zu skurril, um es nicht wenigstens einmal von außen gesehen zu haben.
Denn ein Gefängnis im üblichen Sinn ist San Pedro nicht. Die rund 3000 Häftlinge verwalten sich selbst. Polizisten kümmern sich lediglich darum, dass die Insassen im Bau bleiben. Was sich hinter den Gefängnismauern abspielt, ist Sache der Gefangenen.
So soll es in San Pedro nicht nur ein Kokain-Labor geben, auch werden Gefängniszellen nicht einfach so vergeben. Die Häftlinge müssen sie zu teils horrenden Preisen von anderen Insassen kaufen. Reiche Inhaftierte wie Drogenbarone residieren in Wohnungen mit mehreren Zimmern, eigenem Bad, Küche und TV. Insassen mit wenig Geld hingegen müssen mit kleinen, zu Löchern verkommenen Einzelzellen vorliebnehmen.
Wer es sich leisten kann, holt sogar seine Familie in den Knast. Die hier lebenden Frauen und Kinder dürfen das Gefängnis allerdings verlassen, um beispielsweise einkaufen oder zur Schule gehen zu können.
Bis 2009 waren noch Touristen-Führungen durch das San-Pedro-Gefängnis erlaubt. Daran verdient haben hauptsächlich die Insassen. Manche Touristen haben sich sogar für teures Geld im Knast eingemietet, teilweise sogar für Monate.
Einer von ihnen war der Australier Rusty Young, der anschließend ein Buch über seine Zeit im San-Pedro-Gefängnis schrieb. Das Buch mit dem Titel "Marching Powder" erschien 2003 und schaffte es in vielen Ländern in die Bestseller-Listen.
Das San-Pedro-Gefängnis befindet sich an der Plaza Sucre, etwa eineinhalb Kilometer von der Plaza Murillo entfernt.
9. Calle Tarija

Trendige Kneipenmeile in La Paz: Calle Tarija
Lust auf Streetart, trendige Kneipen und Restaurants? Dann solltest du in La Paz unbedingt die Calle Tarija besuchen. Wir haben die bunte, hippe Straße bei unserem letzten Aufenthalt in La Paz durch Zufall entdeckt und können sie dir nur ans Herz legen.

Streetart in der Calle Tarija
Gleich um die Ecke befindet sich übrigens das DT Brew House mit einer coolen Rooftop-Bar und toller Aussicht auf die umliegenden Stadtviertel.

Aussicht von der Dachterrasse des DT Brew House
10. HB Bronze Coffeebar

HB Bronze Coffeebar – für uns eine der schönsten und besten Bars in La Paz
Kaffee-Mixgetränke wie Kaffee-Limonaden oder Kaffee-Cocktails sind Trend in Bolivien – und schmecken extrem lecker.
Eine der besten Adressen in La Paz, um auch ausgefallene Kaffee-Spezialitäten zu probieren, ist die HB Bronze Coffeebar. Die Bar befindet sich im Stadtzentrum an der Plaza Tomás Frías, einem kleinen Platz zwischen der Calle Castro und der Avenida Illimani.
Bei unseren insgesamt drei Besuchen haben wir u.a. verschiedene Kaffee-Cocktails wie Gin Tonic Café, Espresso Sour und Margarita Cafeína probiert. Sämtliche Cocktails waren ein Genuss! Gleiches können wir auch über die Speisen sagen. Besonders originell fanden wir die Charcutería Andina, eine Etagere, bestückt mit diversen Tapas wie Lama-Schinken, Feigen in Kaffeesirup, Käsehäppchen und leckeren Dips.
Die Preise in der HB Bronze Bar sind für bolivianische Verhältnisse zwar recht happig, doch die Qualität der Speisen und Getränke wie auch das stylische Vintage-Ambiente machen’s wieder wett.
11. Museen

Das Nationale Museum für Archäologie ist eins der bedeutendsten Museen in La Paz
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in La Paz zählen auch einige Museen. Sehenswert sind vor allem das Nationale Museum für Archäologie mit Ausstellungsstücken aus der präkolumbischen Zeit und das Nationale Kunstmuseum. Letzteres befindet sich unter dem Dach eines schmucken Barock-Palastes, direkt an der Plaza Murillo.
Ein Museum der besonderen Art ist das Koka-Museum in der Calle Linares inmitten des Hexenmarkts. In dem kleinen Museum dreht sich alles um die Kokapflanze, ihren Anbau, ihre Bedeutung für die indigene Bevölkerung und die aus der Pflanze gewonnenen Droge Kokain.
Einige weitere sehenswerte Museen wie die Casa de Murillo mit Kunstgegenständen und Möbeln aus der spanischen Kolonialzeit oder das Edelmetallmuseum mit Goldfunden aus präinkaischer Zeit befinden sich in der Calle Jaén.
Auch wenn du in der Calle Jaén kein Museum besuchen möchtest, lohnt sich ein Bummel durch die Straße mit ihren bunt angestrichenen Kolonialhäusern in jedem Fall.
12. Rathaus und Sagrario San Augustín

Rathaus und Sagrario San Augustín in der Calle Mercado nahe Plaza Murillo
Das Rathaus und die daneben stehende Kirche Sagrario San Augustín zählen zwar nicht unbedingt zu den Top-Sehenswürdigkeiten in La Paz, dennoch lohnt sich ein Blick auf die beiden Gebäude. Sie befinden sich in der Calle Mercado, zwei Blocks südwestlich der Plaza Murillo.
Das Eingangsportal der schneeweißen Kirche stammt aus dem 17. Jahrhundert, das Rathaus besticht durch eine imposante Fassade.
13. Valle de la Luna

Das Valle de la Luna ist eins der schönsten Ausflugsziele nahe La Paz
Das Valle de la Luna (dt. Mondtal) ist ein Natur-Highlight und eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung von La Paz. Beim Anblick der bizarren, durch Erosion entstandenen Felsformationen hast du in der Tat das Gefühl, auf dem Mond zu sein.
Durch die Felslandschaft führen zwei Rundwege unterschiedlicher Länge, ein kürzerer von etwa 15 Minuten und ein längerer von 45 Minuten Dauer. Wenn du gut zu Fuß bist, nimm unbedingt den längeren Weg. Er lohnt sich!
Am bequemsten kommst du von La Paz mit dem Taxi zum Valle de la Luna. Die Fahrt vom Stadtzentrum zum Mondtal dauert etwa 25 Minuten. Wir haben den Taxifahrer während unseres Spaziergangs durchs Valle de la Luna vor dem Eingang warten lassen und einschließlich Hin- und Rückfahrt 150 Bolivianos (ca. 18,50 Euro) bezahlt.
14. Präkolumbische Ruinen von Tiwanaku

Der halbunterirdische Tempel ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der präkolumbischen Stadt Tiwanaku
Wenn du dich für präkolumbische Kulturen interessierst, solltest du von La Paz aus in jedem Fall einen Ausflug zu den Ruinen von Tiwanaku machen. Die archäologische Stätte, die zum UNESCO-Welterbe gehört, befindet sich 70 Kilometer westlich von La Paz und 15 Kilometer vom Titicacasee entfernt.
Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Tiwanaku zählen der Kalassasaya-Tempel mit mächtigen Monolithen und dem berühmten Sonnentor (Puerta del Sol) sowie ein halbunterirdischer Tempel mit annähernd 200 in die Mauern eingearbeiteten Steinköpfen. Wie die Tiwanakuenser die riesigen, teils tonnenschweren Steinblöcke mit aller Perfektion bearbeiten und transportieren konnten, gibt Wissenschaftlern nach wie vor Rätsel auf.

Blickfang in Tiwanaku: das Sonnentor

Imposant: einer der Monolithen in der archäologischen Stätte
Die Stadt Tiwanaku war einst das Zentrum der gleichnamigen Hochkultur und hatte ihre Blütezeit zwischen 500 und 1000 n. Chr. In dieser Zeit sollen schätzungsweise 20.000 bis 40.000 Menschen in Tiwanaku gelebt haben.
Auf dem Areal befinden sich auch zwei Museen mit Fundstücken aus Tiwanaku. Dazu zählen u.a. Monolithen, Keramiken, Werkzeuge und andere Gebrauchsgegenstände. Anhand der Fundstücke bekommst du einen guten Einblick in das Leben, die Glaubensvorstellungen und sozialen Strukturen im einstigen Tiwanaku-Staat.
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Organisierte Touren nach Tiwanaku* dauern von La Paz aus in der Regel einen ganzen Tag. Wir selbst haben leider den Fehler gemacht, eine der preiswertesten Touren für 120 Bolivianos (circa 15 Euro) p.P. zu buchen. Die Fahrt in dem bis auf den letzten Platz ausgebuchten Minivan war mehr als unbequem. Die Sitze waren nicht nur schmal und durchgesessen, auch gab es keinerlei Beinfreiheit. Wir raten dir daher, lieber ein paar Euro mehr auszugeben und die Tour in einem größeren und bequemeren Fahrzeug zu machen.
Weitere Tipps für La Paz
Wann ist die beste Reisezeit?
Die beste Reisezeit für La Paz ist die Trockenzeit zwischen April und September mit durchschnittlichen Tagestemperaturen zwischen 15 und 17 Grad. Nachts kühlt es sich jedoch deutlich ab, teilweise bis auf unter 0 Grad. Zu beachten ist, dass die Temperaturen in La Paz je nach Höhenlage variieren. In niedriger gelegenen Stadtteilen kann es bis zu 6 Grad wärmer sein als in höhergelegenen Stadtvierteln.
Wie komme ich am besten von A nach B?

Die Seilbahn ist eins der besten Transportmittel in La Paz
Die schnellste Art und bequemste Art, sich in La Paz fortzubewegen, ist die Seilbahn (Teleférico). In La Paz und in der Nachbarstadt El Alto verkehren rund 10 Linien. Tickets kosten 3 Bolivianos (0,40 Euro) und gelten jeweils für eine Linie und pro Richtung.
Alternativ bieten sich Fahrten mit dem Taxi an. Die Preise für Taxifahrten in La Paz und ganz Bolivien sind vergleichsweise günstig. Kurze Strecken von bis zu 15 Minuten Fahrt kosten zwischen 10 und 15 Bolivianos (ca. 1,20 bis 1,85 Euro). Eine Taxifahrt vom Flughafen in El Alto ins Zentrum von La Paz kostet zwischen 60 und 80 Bolivianos (ca. 7.40 bis 10 Euro). Die sogenannten Aeropuerto-Taxis haben einheitliche Preise. Du musst den Preis also nicht verhandeln.
Was kosten Unterkünfte?
Die Preise für Unterkünfte in La Paz sind für europäische Verhältnisse überaus moderat. Ein Standardzimmer in einem Mittelklasse-Hotel kostet durchschnittlich 25 bis 40 Euro pro Nacht. Ein Zimmer in einem Luxushotel wie dem Atix Hotel* oder Met Hotel* bekommst du schon für 90 bis 125 Euro pro Nacht.
Wie viel kostet ein Essen im Restaurant?

Typisch bolivianisches Gericht: Sopa de Maní (Erdnusssuppe)
Für ein Hauptgericht bezahlst du in einem Standard-Restaurant zwischen 30 und 60 Bolivianos (3,70 bis 7,40 Euro), in teureren Restaurants zwischen 75 und 100 Bolivianos (9,25 bis 12,35 Euro). Ein Mittagsmenü in einem einfachen Restaurant bekommst du inkl. Softdrink bereits ab 15 Bolivianos (1,85 Euro).
Welche sind die besten Mobilfunkanbieter?
In Bolivien gibt es drei große Mobilfunkanbieter: Entel, Tigo und Viva. Wir hatten Prepaid-Simkarten von allen drei Anbietern und haben hinsichtlich der Netzabdeckung die beste Erfahrung mit Entel gemacht.
Welche Sehenswürdigkeiten und Orte sollte ich in Bolivien noch besuchen?

Touristenattraktion in Bolivien: Salar de Uyuni, die größte Salzwüste der Welt
Die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit in Bolivien ist der Salar de Uyuni, die größte Salzwüste der Welt. Weitere spannende Reiseziele in Bolivien sind u.a. der Titicacasee, die Hauptstadt Sucre, der Madidi- und der Amboró-Nationalpark und die Jesuiten-Missionen.
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